Die Migros-Tochter Chocolat Frey ist unter Druck und beschränkt ihr Exportgeschäft. Das hat Folgen für rund 50 Mitarbeiter am Produktionsstandort in Buchs AG. Ihr Arbeitspensum wird reduziert, sie werden früher pensioniert oder - wenn nicht anders möglich - entlassen.
Es sei ein fairer Sozialplan entwickelt worden, schreibt Chocolat Frey in einer Mitteilung vom Donnerstag. Man sei bemüht, allen Betroffenen eine alternative Arbeitsstelle in- oder ausserhalb des Unternehmens zu vermitteln.
Die Rahmenbedingungen für die Schweizer Schokoladeproduzenten hätten sich in den letzten zwei Jahren drastisch verändert, schreibt das Unternehmen. Die Rohstoffpreise für Kakao oder Nüsse seien um bis zu 200 Prozent gestiegen. Ausländische Anbieter drängten auf den einheimischen Markt. Und der starke Franken erschwere das Exportgeschäft.
Daher sehe man sich gezwungen, die Exportstrategie anzupassen. Ab nächstem Jahr konzentriere sich Chocolat Frey im Export auf die Eigenmarken. Das Markengeschäft werde nur noch in Ländern weitergeführt, in denen durch Vor-Ort-Produktion Marktnähe und Wettbewerbsvorteile bestünden.
Diese strategische Änderung habe zur Folge, dass am Standort Buchs die genannten personellen Massnahmen umgesetzt werden müssten. (sda)