Ein in Syrien in Geiselhaft gehaltener US-Journalist ist laut einem Bericht des arabischen Nachrichtensenders Al-Jazeera freigelassen worden. Peter Theo Curtis sei Vertretern der UNO übergeben worden, meldete der in Katar ansässige Sender. John Kerry bestätigte die Freilassung des jungen Wissenschaftlers. «Endlich kehrt er nach Hause zurück», erklärte der US-Aussenminister.
Die USA hätten mehr als zwei Dutzend Staaten gebeten, sich für die Freilassung von Curtis und allen anderen US-Geiseln in Syrien einzusetzen. Dass der Reporter nun frei sei, sei insbesondere nach der Tragödie in dieser Woche – Kerry meint die Tötung des US-Journalisten James Foley – eine grosse Erleichterung.
Der Reporter war vor zwei Jahren in der türkischen Stadt Antakya entführt worden. Von wem, war bislang unklar, seine Entführung wurde geheimgehalten. Nun ist bekannt, dass die radikalislamische al-Nusra-Front – ein syrischer Ableger des Terrornetzwerks al-Qaida – Curtis als Geisel gehalten hatte.
Ein Lebenszeichen von Curtis habe es Ende Juni gegeben, als er in einem Video eine vorgefertigte Stellungnahme abgelesen habe, berichtete Al-Jazeera. Demnach stellte er sich in dem Video als Journalist aus Boston vor. Laut dem Sender hatte sich Katar für seine Freilassung eingesetzt. (sda/dpa)