Ja genau, da hinten wartet der Achtelfinal auf die Schweizer Nati.Bild: KEYSTONE
Nach dem Schweizer 2:1-Sieg gegen Serbien ist die Ausgangslage des Teams von Vladimir Petkovic in der Gruppe E sehr gut. Ein Unentschieden im letzten Spiel am Mittwoch gegen Costa Rica reicht auf jeden Fall zur Qualifikation für die Achtelfinals.
Selbst eine Niederlage würde reichen, wenn Serbien gleichzeitig gegen Brasilien ebenfalls verliert. Gewinnen sowohl die Südamerikaner als auch die Schweizer, entscheidet die Tordifferenz über den Gruppensieg. Aktuell liegen die Brasilianer in dieser Kategorie mit einem Tor vorne.
Die aktuelle Tabelle:
bild: screenshot srf
Die Schweiz steht im Achtelfinal ...
- … mit einem Sieg gegen Costa Rica
- … mit einem Unentschieden gegen Costa Rica.
- … mit einer Niederlage gegen Costa Rica, wenn entweder Serbien oder Brasilien nach den letzten Gruppenspielen vier Punkte auf dem Konto hat und dabei eine schlechtere Tordifferenz als die Schweiz aufweist.
Die Regen-Party nach dem 2:1-Sieg der Nati gegen Serbien.Bild: EPA/KEYSTONE
Der Modus
Bei Punktgleichheit in der Gruppe entscheiden die folgenden Kriterien:
- Tordifferenz aus allen Spielen
- Anzahl erzielte Tore in allen Spielen
Sollten zwei oder mehrere Teams aufgrund der ersten beiden Kriterien gleich abschneiden, gilt folgende Regelung:
- Anzahl Punkte aus den Direktbegegnungen der punktgleichen Mannschaften
- Tordifferenz aus den Direktbegegnungen der punktgleichen Mannschaften
- Anzahl erzielte Tore in den Direktbegegnungen der punktgleichen Mannschaften
- Losentscheid
Schnappt sich Brasilien mit einem hohen Sieg gegen Serbien den Gruppensieg?Bild: AP/AP
Erste Mannschaft, die Rückstand dreht
Die Nati hat mit dem 2:1-Sieg gegen Serbien übrigens Aussergewöhnliches geschafft: Im 26. Spiel der WM in Russland gewinnt erstmals eine Mannschaft nach einem Rückstand.
Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri wendeten das Blatt nach der Pause. Zuvor hatte Spanien gegen Portugal einen 1:2-Rückstand in ein 3:2 verwandelte, musste dem Nachbarn aber noch den 3:3-Ausgleich zugestehen.
Moral gezeigt, Selbstvertrauen getankt!Bild: KEYSTONE
Auch sonst gab es eine Premiere: In den ersten 26 Spielen der WM in Russland hat es kein 0:0 gegeben. Damit wurde der Start-Rekord von der WM 1954 eingestellt. Vor 64 Jahren endete keine Partie des kompletten Turniers in der Schweiz, bei dem damals nur 26 Partien stattfanden, mit einem torlosen Unentschieden.
Bei der aktuellen WM gab es allerdings kurz nach Halbzeit der Vorrunde bereits zehn Spiele, die 1:0 ausgingen. Nur einmal kam dieses Ergebnis in einer kompletten Gruppenphase häufiger vor (13 x bei der WM 2010). (pre/az/sda)
Die 12 schönsten WM-Momente der Schweizer Fussball-Nati
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Die 13 schönsten WM-Momente der Schweizer Fussball-Nati
13. Schweiz – Holland 3:2, WM 1934
Bei ihrem allerersten Spiel an einer Weltmeisterschaft gewinnt die Schweiz im San Siro sensationell dank Brillenstürmer Poldi Kielholz.
So freute sich die Schweiz über das 1:1 gegen Brasilien
Video: srf
Unvergessene WM-Geschichten
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In den ersten fünf Saison nach der Einführung der Playoffs, die 1986 erstmals ausgetragen wurden, holte der HCL viermal den Schweizer Meistertitel. «Grande Lugano» war geboren. Bis 2006 kamen immerhin drei weitere Titel dazu. Seither aber waren die Final-Qualifikationen 2016 und 2018 das höchste der Gefühle. Zweimal verpassten die Bianconeri gar die Playoffs (2008, 2011).