Schweigeminuten in den USA zum 15. Jahrestag der Anschläge

Schweigeminuten in den USA zum 15. Jahrestag der Anschläge

11.09.2016, 15:56

Mit einer Schweigeminute in New York haben die USA am Sonntag der Opfer der Anschläge vom 11. September 2001 gedacht. Bei der Zeremonie am Ground Zero verlasen Angehörige und Polizisten danach die Namen der Opfer.

An der Gedenkveranstaltung zum 15. Jahrestag der Anschläge nahmen auch Hillary Clinton und Donald Trump teil, die im November für die US-Präsidentschaft kandidieren.

Bei den Anschlägen vom 11. September waren fast 3000 Menschen getötet worden. Attentäter des Terrornetzwerks Al-Kaida hatten in New York Passagierflugzeuge in die Zwillingstürme des World Trade Centers (WTC) gesteuert sowie in das Verteidigungsministerium bei Washington.

Eine vierte entführte Maschine stürzte im Bundesstaat Pennsylvania auf ein Feld. Noch heute leiden etwa 75'000 Menschen körperlich und psychisch an den Folgen der Anschläge.

Um 8.46 Uhr Ortszeit (14.46 Uhr MESZ) fand die erste Gedenkminute in New York statt - um diese Uhrzeit war das erste Flugzeug in das World Trade Center gerast.

Auch zu den Zeitpunkten, als ein weiteres Flugzeug in den zweiten Zwillingsturm flog sowie als die beiden Türme nacheinander einstürzten und als die Flugzeuge am Pentagon und in Pennsylvania abstürzten, sollte in den USA innegehalten werden.

Im Weissen Haus fand um 8.46 Uhr Ortszeit eine Schweigeminute unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Danach wollte US-Präsident Barack Obama mit Verteidigungsminister Ashton Carter eine Gedenkfeier im Pentagon besuchen und dort eine Rede halten.

Vielfalt erhalten

Bereits am Samstag hatte Obama seine wöchentliche Radioansprache dem 15. Jahrestag der Anschläge gewidmet. Darin bezeichnete er den Tag als «einen der schwärzesten in der Geschichte unseres Landes».

Die US-Gesellschaft dürfe keine Reaktionen auf solche Taten zulassen, «die das Gefüge unserer Gesellschaft erodieren lassen würden», sagte er. Es seien «unsere Vielfalt, unser Willkommen für alle Talente, unser fairer Umgang mit jedem - ungeachtet seiner Rasse, seines Geschlechts oder Glaubens», die die USA so «grossartig» und «unverwüstlich» machten. (sda/afp)

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