Die Startpositionen 3 (Lüthi), 5 (Aegerter) und 9 (Krummenacher) liessen auf dem Circuit in Misano aus Schweizer Sicht einiges erhoffen. Doch schnell war abzusehen, dass es im 13. von 18 Saisonrennen keine Podestplatzierung geben wird. Sowohl Aegerter, der als Vierter aus der ersten Runde kam, und Lüthi, der nur Sechster war, mussten die Spitzenfahrer bald nach dem Start ziehen lassen.
Wohl schuf sich Aegerter in der Anfangsphase ein zwischenzeitliches Polster von zwei Sekunden auf Lüthi. Doch in der 19. von 26 Runden musste sich der WM-Vierte von seinem vier Jahre älteren Landsmann überholen lassen. Lüthi, der im dritten Rennen hintereinander in die Top 5 fuhr, lag am Ende um 9,7 Sekunden hinter Sieger Rabat zurück. Der 125er-Weltmeister von 2005 verbesserte sich damit in der WM-Wertung um eine Position auf den 5. Platz.
Gar höchst enttäuschend verlief das Rennen in Misano für Randy Krummenacher (35 Sekunden zurück). Nach schwachem Start und dem Rückfall auf den 16. Platz reichte es dem Zürcher als 14. immerhin noch zu zwei WM-Punkten. Dies war für Krummenacher, der noch um einen Vertrag für nächste Saison kämpft, allerdings weit weg vom erhofften zweiten Saisonresultat in den Top 10.
Der Freiburger Moto2-Rookie Robin Mulhauser musste sich mit über einer Minute Rückstand und dem 29. Rang begnügen.
Im Kampf um den Sieg kam es zum dritten Mal hintereinander zu einem Duell zwischen den Kalex-Teamkollegen Mika Kallio und Esteve Rabat. Der Finne – im Training der Schnellste – erwischte zwar den besseren Start und setzte sich etwas ab. Doch der WM-Leader aus Spanien konnte bis Rennhälfte wieder aufschliessen. In der 18. Runde schliesslich gelang ihm das entscheidende Überholmanöver zu seinem bereits siebten Saisonsieg. In der Gesamtwertung baute Rabat seinen Vorsprung auf 22 Punkte aus (258:236). (dux/si)