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– Das Torfestival beginnt in Genf früh: Es dauert vor 7135 Zuschauern in der ausverkauften Les-Vernets-Halle bloss 40 Sekunden, bis der bislang in den Playoffs enttäuschende Ryan Keller den ZSC nach einem Abpraller in Führung bringt.
– Servette drückt auf den Ausgleich, doch der will einfach nicht fallen. Im zweiten Drittel ziehen die Gäste, die in den Playoffs erstmals mit Ryan Smith anstelle von Marc-André Bergeron antreten, dank dreier Tore innert 5:58 Minuten schnell davon.
– Spätestens nach dem 5:0 von Robert Nilsson in der 42. Minute steht der erste Sieg der Lions in Genf nach fünf Niederlagen fest. Mike Künzle, Severin Blindenbacher in Unterzahl und Jan Neuenschwander im Powerplay erhöhen gar noch auf 8:0. 2003 hatte Servette im Viertelfinal gegen Bern das erste Spiel auswärts 0:7 verloren.
– Trotz des klaren Resultats ist es aber keineswegs so, dass die Lions den Gegner an die Wand spielen. Nach einem guten Start haben die Genfer ab der 5. Minute bis zum 0:2 mehr von der Partie. Die Stadtzürcher geraten in dieser Phase einige Male gehörig unter Druck, ziehen den Kopf aber stets aus der Schlinge.
In der Garderobe von Genf gibt es, seit die Magen-Darm-Grippe-Welle das Team erfasst hat, zwei Toiletten: Sick / Not Sick #srfhockey
— Jann Billeter (@JannBilleter) 24. März 2015
– Der HC Davos steht erstmals seit vier Jahren und seinem letzten Meistertitel wieder im Playoff-Final. Die Davoser gewinnen mit 3:1 auch das vierte Halbfinalspiel gegen den SC Bern, der einmal mehr fahrlässig mit seinen Chancen umgeht.
– Wie schon in Spiel 1 in Bern setzt sich das Team von Arno Del Curto im vierten Spiel wieder nach einem Rückstand durch. Nach Berns Führungstreffer kurz vor Ende des ersten Drittels realisiert Davos nach der ersten Pause innerhalb von zehn Minuten und 47 Sekunden mit drei Toren zum 3:1 die Wende.
– Die Tore erzielen die schwedischen Könner: PostFinance-Topskorer Marcus Paulsson erzielt seine Saisontore Nummer 17 (1:1) und 18 (3:1). Dazwischen markiert Dick Axelsson, der nach zwei Partien Verletzungspause wieder mittun kann, das 2:1.
– Für den jungen, sich im Umbruch befindenden HC Davos stellt die Finalqualifikation ein Grosserfolg dar. Vor dieser Saison hatte Davos seit 2011 keine Playoff-Serie mehr gewonnen. Die Qualifikation beendeten die Bündner bloss auf Platz 5.
– Bern als Zweiter der Qualifikation ist bei weitem nicht der erste Favorit, der eine Serie gleich mit 0:4 gegen einen vermeintlichen Aussenseiter verliert. Seit in den Playoffs mit dem Modus «best of 7» gespielt wird, ist das bereits zum sechsten Mal passiert. Zuletzt gewannen die ZSC Lions vor drei Jahren als Siebenter der Qualifikation sowohl in den Viertelfinals gegen Davos (2.) wie in den Halbfinals gegen Zug (1.) mit 4:0.
Gratulation dem @HCD_News zur Finalqualifikation.
— SC Bern (@scbern_news) 24. März 2015