Trump dämpfte bereits die Hoffnungen im Vorfeld: «Ich gehe mit geringen Erwartungen hinein, nicht mit hohen Ansprüchen», sagte er in einem Interview.
Auf Twitter beklagte er zudem, egal, wie gut der Gipfel für ihn laufen werde, der Öffentlichkeit werde das nicht genug sein.
Heading to Helsinki, Finland – looking forward to meeting with President Putin tomorrow. Unfortunately, no matter how well I do at the Summit, if I was given the great city of Moscow as retribution for all of the sins and evils committed by Russia...
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 15. Juli 2018
...over the years, I would return to criticism that it wasn’t good enough – that I should have gotten Saint Petersburg in addition! Much of our news media is indeed the enemy of the people and all the Dems...
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 15. Juli 2018
...know how to do is resist and obstruct! This is why there is such hatred and dissension in our country – but at some point, it will heal!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 15. Juli 2018
Trump kam bereits am Sonntagabend zusammen mit seiner Frau Melania in der finnischen Hauptstadt an. Am Morgen will er sich zum Frühstück mit dem finnischen Präsidenten Sauli Niinistö treffen. Putin kommt erst am Montagvormittag nach Helsinki.
Die beiden Staatschefs kommen am Mittag im finnischen Präsidentenpalast unter vier Augen zusammen. Es ist nicht ihr erstes privates Gespräch – doch wahrscheinlich jenes mit der grössten Aufmerksamkeit. 1500 Journalisten warten auf Ergebnisse, nicht viel weniger als beim historischen Gipfel zwischen Trump und Nordkoreas Regierungschef Kim Jong Un.
Für den Nachmittag ist eine Pressekonferenz der beiden Präsidenten angekündigt.
Das Verhältnis der beiden Atommächte ist gespannt wie seit Jahrzehnten nicht. Streit gibt es unter anderem wegen der US-Sanktionen gegen Moskau und Russlands Rolle in Syrien. Ganz aktuell steht Trump zudem unter Druck, weil das US-Justizministerium Anklage gegen zwölf russische Geheimdienstmitarbeiter erhoben hat, die der Cyberangriffe auf die Demokraten im Wahlkampf 2016 beschuldigt werden. Die Frage, ob er auch dieses Thema bei Putin ansprechen werde, beantwortete der Präsident ausweichend.
In Helsinki wollen Tausende Demonstranten für Menschenrechte, Rede- und Pressefreiheit auf die Strassen gehen.
Greetings from a demonstration in Helsinki today! pic.twitter.com/IL8cwtZ7aK
— Resisting Butcher (@PaiviButcher) 15. Juli 2018
Zur Erinnerung: Was Robert De Niro gesagt hat, steht im nachfolgenden Artikel:
Watch: Demonstrators rally ahead of Trump's arrival in Finland
— Berte' A Simon (@FastBerte) 15. Juli 2018
The demonstration dubbed Helsinki Calling is the first protest directed at presidents Donald Trump and Vladimir Putin. Ten planned in tiny Finlandhttps://t.co/9bIC1A70Tg
#AbolishICE at #HelsinkiCalling Demonstration in Helsinki today. pic.twitter.com/i1JbO2gqQQ
— Viljami Kankaanpää-Kukkonen (@KViljami) 15. Juli 2018
Das Treffen der politischen Schwergewichte weckt vor allem in der Europäischen Union und der NATO Befürchtungen: Was, wenn sich Trump Putin vorschnell annähert und Zugeständnisse zu ihrem Nachteil macht? Die Präsidenten sind sich – trotz aller Spannungen zwischen ihren Staaten – persönlich durchaus sympathisch. (sda/dpa/vom)