Bei der Suche nach möglichen Unterstützern von Anis Amri hat die Polizei nach Informationen des Nachrichtenmagazins «Spiegel» eine mutmassliche Kontaktperson des Weihnachtsmarkt-Attentäters vorläufig festgenommen.
Der Zugriff erfolgte in Berlin, gut eine Woche nach dem Anschlag auf den Markt. Nach einer Mitteilung der Bundesanwaltschaft handelt es sich um einen 40-jährigen tunesischen Staatsangehörigen. Gemäss «Spiegel» durchsuchten am frühen Mittwochmorgen Kräfte des Bundeskriminalamts Wohn- und Geschäftsräume des Mannes in Tempelhof.
Amri habe in seinem Mobiltelefon dessen Rufnummer gespeichert gehabt. Die weiteren Ermittlungen deuteten darauf hin, dass der Mann in den Anschlag eingebunden gewesen sein könnte. Inwieweit sich der Verdacht erhärten lasse, bleibe abzuwarten. Bis Donnerstag werde geprüft, ob ein Haftbefehl beantragt werde, hiess es.
Amri soll beim Anschlag mit einem Lastwagen auf einen Berliner Weihnachtsmarkt am 19. Dezember zwölf Menschen getötet haben. Die Terrormiliz «Islamischer Staat» («IS») reklamierte die Tat für sich. (meg/sda/dpa/afp)