Die Schweiz hat ein stürmisches und nördlich der Alpen auch nasses Wochenende hinter sich. In höheren Lagen wurden Böen registriert, die teilweise Orkanstärke hatten, wie Meteonews am Sonntagabend schrieb.
Den stärksten Windstoss von 143 Stundenkilometern erfassten die Messgeräte auf dem Luzerner Hausberg Pilatus. Böen von 131 Stundenkilometern respektive 129 Stundenkilometern wurden auf dem La Dôle im Waadtländer Jura und dem Chasseral im Berner Jura gemessen. 126 Stundenkilometer gab es auf dem Bantiger bei Bern.
Nördlich der Alpen fiel zudem viel Regen, wie Meteonews schrieb. In Bern hagelte es ausserdem, Blitze zuckten und Donnern war zu hören. Die Unwetter begleiteten eine Kaltfront, die am Sonntagnachmittag von Westen her über die Schweiz zog. Für die Nacht erwarteten die Meteorologen kältere Temperaturen und Schnee bis in tiefe Lagen.
Im Kanton Bern hatten die Einsatzkräfte einiges zu tun wegen des Wetters. Bei der Kantonspolizei gingen bis am späten Nachmittag rund 30 Schadenmeldungen ein. Bäume stürzten auf Strassen und Baustellensignalisationen wurden weggeweht, wie eine Polizeisprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte.
Die Berufsfeuerwehr der Stadt Bern musste wegen des Sturms ebenfalls ausrücken. Im Engeried stürzte ein Baum auf das Dach eines Bürogebäudes, wie die Feuerwehr auf Twitter meldete.
Den Verkehr störte das Wetter: In der Region Bern war die S-Bahn-Strecke Bern-Schwarzenburg wegen eines umgestürzten Baumes unterbrochen. Auf dem Bodensee wurde der Fährbetrieb zwischen Romanshorn TG und Friedrichshafen (D) wegen der starken Winde eingestellt. (sda)