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FCSG muss nachgeben – Stürmer Ben Khalifa gewinnt vor Gericht

St. Gallens Jordi Quintilla, Mitte, gegen Massim Ben Khalifa, aufgenommen im Training des FC St. Gallen, am Freitag, 20. Juli 2018, in St. Gallen. (KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)
Ben Khalifa (rechts) im Training des FC St.Gallen.Bild: KEYSTONE

FCSG muss nachgeben – Stürmer Ben Khalifa gewinnt vor Gericht

Das Kreisgericht St.Gallen gibt Nassim Ben Khalifa recht: Der Stürmer des FC St.Gallen darf wieder am Abschlusstraining teilnehmen. Der Vorwurf des Mobbings verfängt hingegen nicht.
02.04.2019, 10:1202.04.2019, 14:07
Christian Brägger / CH Media
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Am Freitag war die Verhandlung, am Dienstag kam nun das erstinstanzliche Urteil: Das Kreisgericht heisst die Klage Nassim Ben Khalifas gut und verpflichtet den FC St.Gallen und vor allem seinen Trainer Peter Zeidler, den Stürmer wieder am Abschlusstraining teilnehmen zu lassen.

Es gebe keinen genügenden Anlass dafür, den Spieler nicht am Abschlusstraining teilnehmen zu lassen, heisst es in dem Urteil. Hier werde Nassim Ben Khalifa diskriminiert und unrechtmässig ungleich behandelt wie seine Mitspieler im FC St.Gallen. Der mehrmalig geäusserte Wunsch des Fussballers, den Verein zu verlassen, spiele hierbei nur eine untergeordnete Rolle. Der Vorwurf des Mobbings, der ebenfalls im Raum stand, greift indes nicht.

Klub akzeptiert Urteil

Nassim Ben Khalifa darf nun also bereits am Dienstagnachmittag am Abschlusstraining des FC St.Gallen für die Vorbereitung der Partie gegen die Grasshoppers teilnehmen. Fraglich ist, wie diese letzte Übungseinheit konkret für den Spieler aussehen wird. Peter Zeidler hat immer gesagt, dass er Nassim Ben Khalifa nicht mehr ins Kader berufen werde.

Gemäss St.Gallens Sportchef Alain Sutter wird der Klub das Urteil akzeptieren und umsetzen.

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7 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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aligator2
02.04.2019 10:48registriert August 2017
NBK kann morgen nach dem Spiel gleich mit dem Hopper-Car zurückfahren. Hätte da vielleicht sogar einen Platz im Kader.
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zellweger_fussballgott
02.04.2019 10:31registriert November 2017
Das Urteil der ungleichen Behandlung finde ich etwas hart. Vor allem da der Spieler anders alle anderen Wechselgelüste mehrfach (relativ offensiv) angemeldet hat. Sprich hat NBK gemäss Zeidler mehrfach betont, dass er nicht mehr für den FCSG spielen möchte. Das ist sein gutes Recht.
Aber ist es dann noch eine "ungleiche" Behandlung gegenüber seinen Mitspieler, welche noch für den Verein auflaufen wollen? Motivierten Spielern die Möglichkeit zu geben am Abschlusstraining teilzunehmen, während man einem Spieler, der sich selbst "rausgenommen" hat nicht? Meiner Meinung nach ist das logisch&fair.
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Don Quijote
02.04.2019 11:46registriert April 2015
Solide Klage, super gemacht. Es gibt nichts schöneres als in einem Verein mitzutrainieren, bei welchem man sowieso Persona non grata ist... Ironie OFF
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