Ben Khalifa (rechts) im Training des FC St.Gallen. Bild: KEYSTONE
Das Kreisgericht St.Gallen gibt Nassim Ben Khalifa recht: Der Stürmer des FC St.Gallen darf wieder am Abschlusstraining teilnehmen. Der Vorwurf des Mobbings verfängt hingegen nicht.
Am Freitag war die Verhandlung, am Dienstag kam nun das erstinstanzliche Urteil: Das Kreisgericht heisst die Klage Nassim Ben Khalifas gut und verpflichtet den FC St.Gallen und vor allem seinen Trainer Peter Zeidler, den Stürmer wieder am Abschlusstraining teilnehmen zu lassen.
Es gebe keinen genügenden Anlass dafür, den Spieler nicht am Abschlusstraining teilnehmen zu lassen, heisst es in dem Urteil. Hier werde Nassim Ben Khalifa diskriminiert und unrechtmässig ungleich behandelt wie seine Mitspieler im FC St.Gallen. Der mehrmalig geäusserte Wunsch des Fussballers, den Verein zu verlassen, spiele hierbei nur eine untergeordnete Rolle. Der Vorwurf des Mobbings, der ebenfalls im Raum stand, greift indes nicht.
Nassim Ben Khalifa darf nun also bereits am Dienstagnachmittag am Abschlusstraining des FC St.Gallen für die Vorbereitung der Partie gegen die Grasshoppers teilnehmen. Fraglich ist, wie diese letzte Übungseinheit konkret für den Spieler aussehen wird. Peter Zeidler hat immer gesagt, dass er Nassim Ben Khalifa nicht mehr ins Kader berufen werde.
Gemäss St.Gallens Sportchef Alain Sutter wird der Klub das Urteil akzeptieren und umsetzen.