Spencer Stone wurde vor rund einem Monat angegriffen.
Bild: ETIENNE LAURENT/EPA/KEYSTONE
Die Polizei im kalifornischen Sacramento hat den Mann festgenommen, der vor knapp einem Monat mutmasslich den Thalys-«Helden» Spencer Stone schwer verletzt hat. Der 28-Jährige wird des versuchten Mordes beschuldigt.
05.11.2015, 04:1705.11.2015, 07:42
Er werde des versuchten Mordes an dem US-Unteroffizier beschuldigt, teilten die Behörden der Stadt mit. Der Bürgermeister Kevin Johnson erklärte über den Kurzbotschaftendienst Twitter, er sei stolz auf die Polizei von Sacramento. Deren hartnäckiges Bemühen habe dazu geführt, dass der mutmassliche Angreifer auf «den Helden unserer Stadt» festgenommen worden sei.
Stone war am 8. Oktober bei einem Streit vor einer Bar durch Stichwunden in den Oberkörper schwer verletzt worden. Hintergrund des Streits war offenbar, dass er einer bedrängten Frau helfen wollte. Nach einer Woche hatte er das Spital wieder verlassen können.
Zu Bekanntheit gelangte er, als er im August zusammen mit zwei Freunden einen schwerbewaffneten Angreifer in einem Thalys-Schnellzug auf dem Weg von Amsterdam nach Paris überwältigte, als dieser das Feuer eröffnete. Gemeinsam mit weiteren Passagieren rangen sie den 25-jährigen Angreifer nieder und verhinderten durch ihr mutiges Eingreifen ein Blutbad. (dwi/sda)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Israel soll die Evakuierung von Zivilisten vorbereiten, um in Rafah einzumarschieren. Derweil gibt es im Land erneut grosse Proteste gegen Premier Benjamin Netanjahu – hier ist das Nachtupdate.
Trotz internationaler Warnungen rückt die von Israel angekündigte Bodenoffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens einem Medienbericht zufolge näher. Israel bereite sich darauf vor, Zivilisten aus Rafah in die zuvor schwer umkämpfte Stadt Chan Junis und andere Gebiete zu bringen, berichtete das «Wall Street Journal» am Montag unter Berufung auf ägyptische Beamte, die über die israelischen Pläne informiert seien. Israel will in Rafah die letzten Bataillone der islamistischen Hamas zerschlagen. Mit scharfer Kritik reagierte Israel unterdessen auf einen in New York vorgelegten Untersuchungsbericht zum Palästinenserhilfswerk UNRWA. Das «enorme Ausmass der Unterwanderung» des Hilfswerks durch die Hamas werde darin nicht berücksichtigt, hiess es am Montagabend. Zu Beginn des jüdischen Pessach-Festes kam es am selben Abend in Israel erneut zu Protesten von Angehörigen der in Gaza festgehaltenen Geiseln gegen Regierungschef Benjamin Netanjahu.