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US-Wahlen: An Corona gestorbener Republikaner wird als Abgeordneter gewählt

David Andahl starb an Corona. Und wurde trotzdem ins Repräsentantenhaus von North Dakota gewählt.
David Andahl starb an Corona. Und wurde trotzdem ins Repräsentantenhaus von North Dakota gewählt. bild: facebook

US-Wahlen bizarr: An Corona gestorbener Republikaner wird als Abgeordneter gewählt

David Andahl wollte für die Republikaner ins Repräsentantenhaus von North Dakota einziehen. Doch Anfang Oktober starb der 55-Jährige an Covid-19. Nun wurde er trotzdem gewählt.
04.11.2020, 11:5804.11.2020, 15:17
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Ein an Covid-19 verstorbener Republikaner ist ins Repräsentantenhaus von North Dakota gewählt worden.

Rancher David Andahl verlor am 5. Oktober seinen kurzen Kampf gegen das Coronavirus. Es war derselbe Tag, an dem US-Präsident Donald Trump, der ebenfalls mit Corona infiziert war und dessen Gefahren regelmässig herunterspielt, nach seinem Spitalaufenthalt ins Weisse Haus zurückkehrte.

Doch trotz seines Todes ist Andahl bei der Parlamentswahl Kandidat der republikanischen Partei geblieben. Und hat nun obsiegt, wie fox9.com berichtet.

Wie geht das? Es gelte die «amerikanische» Regel, «bei der die für den verstorbenen Kandidaten abgegebenen Stimmen gezählt werden sollten», erklärte der Generalstaatsanwalt von North Dakota, Wayne Stenehjem, laut Medienberichten. «Wenn ein verstorbener Kandidat die Mehrheit der Stimmen erhält, ist der Kandidat gewählt.»

Die republikanische Partei von North Dakota darf nun einen Nachfolger ernennen.

(amü)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Beni830
04.11.2020 12:20registriert März 2015
Natürlich haben Sie den gewählt, Corona gibt es ja nicht ihrer Meinung nach.
18715
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Leverage
04.11.2020 13:09registriert Dezember 2017
Sehr speziell ist das ja nicht.
Das ein Toter gewählt wird passiert in den USA öffters. Das es ein Republikaner ist, der an Corona verstarb ist natürlich ironisch.
12610
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Der Buchstabe I (Zusammenhang wie Duschvorhang)
04.11.2020 12:05registriert Januar 2020
"Die republikanische Partei von North Dakota darf nun einen Nachfolger ernennen."

Das hat nichts mit "bizarr" zu tun viel mehr mit "pietätlos", "verlogen", "kaputtes Wahlsystem" und "Scheindemokratie USA".
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