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04.04.2019, 17:4704.04.2019, 22:28
«Finale, ooooooh», dröhnt es durch die Zuger Arena. Der EVZ kegelt Lausanne aus den Playoffs und steht im Finale. Auf wen er dort trifft entscheidet sich möglicherweise schon am Samstag, wenn Biel den SCB zuhause empfängt und den ersten Matchpuck hat.
Das war's! Kaum ist Boltshauser vom Eis, trifft Reto Suri ins verlassene Lausanner Tor.
Das Tor wird endgültig bestätigt. 2:40 bleibt den Gästen, das Spiel noch zu drehen.
Momentan geht in Zug nicht viel, weil eine Coaches' Challenge genommen wurde. Ein Offside soll es gewesen sein. Aber das lässt sich hier kaum erkennnen.
Lausanne verkürzt knapp drei Minuten vor Schluss noch einmal. Joel Genazzi trifft für den LHC. Gelingt Lausanne in den Schlussminuten eine nicht mehr für möglich gehaltene Wende? Zur Erinnerung: Sollte Zug hier gewinnen, dann folgen die Waadtländer dem HCD in die Ferien.
Das Spiel ist zu Ende. Der HC Davos darf in die Ferien und Rappi muss in die Ligaqualifikation gegen Langenthal (wenn sie denn stattfindet).
Auch im Playout-Final entscheidet ein Empty-Netter. Corvi trifft ins verwaiste Tor, Rappi ist geschlagen.
Noch drei Minuten sind in Davos zu spielen. Bei dem Spielstand gewinnt der HCD die Serie nach fünf Spielen. Die Lakers schielen aber noch auf den Ausgleich, der nicht gerade unverdient wäre.
Der EHC Biel schlägt den SC Bern in einem seltsamen und torarmen Spiel dank eines Tores von Earl im Mitteldrittel und einer hervorragenden Leistung von Jonas Hiller.
Gestohlen ist der Sieg aber nicht. Biel hat sich den Matchpuck durch eine defensiv sehr solide Leistung redlich verdient. Dem SCB findet über die ganze Partie kein Mittel gegen die Seeländer Defensive und muss nun am Samstag mit dem Rücken zur Wand in die Tissot-Arena reisen.
Etwas übertriebene Härte noch gefällig? Untersander muss wegen eines Frustfouls zwei Sekunden vor Schluss auf die Strafbank.
Noch bleibt dem SCB etwas mehr als eine Minute. Genoni ist natürlich nicht aufs Eis zurückgekehrt. Doch wird das noch was? ich wage es zu bezweifeln.
Tooor für Biel! Gibt es den sowas? Ebbett's Schuss prallt ans Plexiglas und von da zu Pouliot. Dieser lobbt den Puck gekonnt über Untersander ins von Genoni eben erst verlassene Tor.
Noch zwei Minuten bleiben dem SCB.
Blum versucht die Scheibe in den Slot zu bringen. Doch die Bieler haben aufgepasst und können wiederum klären. Es ist verhext aus Sicht des SCB.
Wenigstens gelingt es dem SCB nun die Gäste in ihr Drittel zurückzudrängen. Der EHC Biel kann sich nur unter grösster Anstrengung befreien.
Aber was bringt die schönste Statistik, wenn es einfach nicht läuft. Rüfenacht ackert sich vorne ab, doch auch ihm gelingt nichts erbauliches.
Die Bundesstädter können mittlerweile ein klares Chancenplus vorweisen. 32:23 steht es in der Schussstatistik zugunsten der Mutzen.
Biel macht das ganz clever und hält den Puck an der Bande in der Berner Gefahrenzone. Darauf kann der SCB dank eines Kraftanfalls von Moser zwar kontern, doch Hiller ist wie eh und je auf seinem Posten.
Sciarioni entwischt an der Bande, doch sein Schuss aus spitzem Winkel ist schon von allem Anfang nicht sehr erfolgsversprechend.
Und dann ist diese Überzahl auch schon wieder verstrichen. Es bleibt dabei, der SC Bern wirk rat- und harmlos. Er ist gerade eben mehr das Plüschbärchen und weniger der Problembär.
Zum wiederholten Male versucht es Blum von der blauen Linie. Doch sein Geschoss wird von Hiller pariert.
Und genau weil Mursak von Salmela am Abschluss gehindert wurde, gibt es nun zwei Minuten Strafe gegen Biel. Das ist jetzt natürlich DIE Möglichkeit für den SCB.
Ebbett und Mursak spielen sich schön durch die Bieler Abwehr. Aber letzterer wird von seinem Gegenspieler gerade noch am Abschluss gehindert.
Die Bilder gleichen sich. Der EHC Biel hält die Scheibe von der eigenen Gefahrenzone fern und das ohne grosse Probleme. Und wenn dann mal etwas Platz und Zeit da ist, wie gerade eben, kann Sciarioni den Puck nicht kontrollieren.
Bern gelingt es noch nicht Tempo und Unruhe ins Spiel zu bringen. Biel macht das bisher ganz abgeklärt. Auch Untersanders Schuss von der blauen Linie ist für Hiller eine leichte Beute.
Rappi gelingt der Anschlusstreffer. Schlagenhauf bringt die Gäste zurück ins Spiel.
Mursak kämpft vorbildlich und bleibt am Puck. Schliesslich spielt er den Puck von hinter dem Tor in den Slot, doch dort findet sich kein Abnehmer.
Bevor er es richtig zur Sache geht noch ein Schnappschuss von Earls Torjubel ...
Bild: KEYSTONE
Das Eis ist frisch gemacht, die Spieler haben etwas Kraft tanken können. Kurz: Es ist alles bereit für ein Drittel, in dem der SC Bern ein Mittel gegen Biel finden muss, wenn er am Samstag nicht mit einem riesigen Druck nach Biel reisen möchte.
Bei dem Spielstand guckt man aus Sicht der Berner am besten nicht so genau hin ... Aber zum Glück ist ja noch alles offen.
Das war's vom Mitteldrittel.
Biel gelingt ein kleines Wunder. Die Seeländer überstehen fast sieben Minuten Unterzahl. Und als wäre das nicht genug trifft ziemlich genau zur Spielmitte Robbie Earl nach einem Aussetzer im Spielaufbau der Berner.
Bern bekundet neben Unvermögen im Überzahlspiel auch etwas Pech. Gleich zweimal innert kürzester Zeit muss der Pfosten für Hiller retten. Ansonsten ist der Bieler Torhüter aber nicht auf fremde Hilfe angewiesen. Gegen Ende des Drittels zeigt er mit einigen Glanzparaden, dass er voll auf der Höhe ist.
Das Schlussdrittel wird noch einmal richtig heiss. Muss sich der SCB tatsächlich erneut breaken lassen und Biel einen Matchpuck zugestehen?
Bern drückt noch einmal mit der ganzen Kraft. Doch Andersson scheitert gleich dreimal an Hiller. Ernüchtert stützt er die Hände auf die Beine und macht sich für die Pause bereit.
Unglaublicher Save von Hiller. Zuerst muss er noch gegen einen Ablenker Mosers eingreifen. Doch wie er die Fanghand nur kurz darauf ausfährt, als Andersson die gesamte Abwehr auslässt und dann aus bester Position abschliesst, ist schlicht extraklasse.
Bild: KEYSTONE
Derweil kommt Lausanne zum Ehrentreffer. Kenins bringt die Waadtländer wieder ganz leicht heran.
Nun spielt der SC Bern für eine Minute in Überzahl.
Doch Biel vergibt die Chance sogleich wieder. Rajala ist der nächste, der sein Gemüt auf der Strafbank kühlen darf.
Nun wendet sich das Blatt: Biel darf zum ersten Mal Powerplay spielen. Das Verdikt gegen Sciarioni. Zwei Minuten für Halten.
Und dann ist die Strafe auch schon wieder vorbei. Was ist nur aus der Boxplay-Schwäche der Bieler geworden?
Der SCB drückt Biel hinten rein und lässt sie so nicht wechseln. Doch obwohl das Powerplay-Spiel läuft, findet man im Endeffekt die entscheidende Lücke nicht. Blum versucht es schliesslich mit einem One-Timer, doch der bereitet Hiller nun wahrlich keine Sorgenfalten.
Die nächste Strafe gegen Biel. Moser darf in die Kühlbox, nachdem er Sciarioni regelwidrig zu Boden zieht.
Bern lässt sich nicht lumpen und versucht es auch wieder Mal. Doch Ebbett kommt im Slot nicht wunschgemäss an der Puck.
Biel lehnt sich nicht zurück. Ganz im Gegenteil, die Jungs von Anti Törmänen kommen in Form von Damien Brunner zu einer weiteren vorzüglichen Möglichkeit, die von Genoni aber vereitelt wird.
Die Sache ist wohl gegessen in Zug. Senteler setzt die Demütigung der bemitleidenswerten Lausanner fort.
Tor für Biel! Das gibt es doch gar nicht. Das Führungstor just nachdem man vier Minuten Unterzahl überstanden hat. Nach einem Fehler im Spielaufbau der Berner kommt Robbie Earl zentral vor dem Tor zum Abschluss und versorgt die Scheibe souverän hinter Genoni im Netz. Klasse gemacht!
Scherwey kommt noch mal zu einem Abschluss aus spitzem Winkel, doch dann ist Schmutz wieder zurück auf dem Eis. Das Wunder ist geschehen. Der Hockeygott ist Hiller und Biel beigestanden und hat mit dem Gestänge das Gegentor verhindert.
Noch eine Minute dauert die Unterzahl. Biel kann immer wieder befreien.
Arcobello mit einem Handgelenkschuss. Auch dieser Schuss landet am Gehäuse. Wie länge geht das gut für den EHC Biel?
Suri erhöht erneut für den EV Zug.
Erneut Blum, doch dieses Mal hat er mehr Zielwasser getrunken. Sein One-Timer prallt an den Innenpfosten. Der orientierungslose Hiller ist im Glück.
Blum mit einem Versuch von der blauen Linie, doch die Scheibe knapp am Tor vorbei.
Ungemach droht den Bielern. Schmutz muss als erster Spieler der Partie vom Eis. Und wer die Serie verfolgt, weiss, dass der EHCB sich in 50 Prozent aller Unterzahlspiele ein Gegentor fängt. Und jetzt sind es gleich vier Minuten Boxplay.
Doch die Bieler sind zumindest hellwach, wenn sie in Scheibenbesitz sind. Auf der Gegenseite verpasst Hügli mit seinem Abschluss das Tor nur knapp.
Ui, da sind die Bieler aber unaufmerksam. Der Puck prallt von der Bande vors Tor, und Moser wird einfach alleine gelassen. Doch er bringt es nicht fertig Hiller zu bezwingen.
Die beiden Teams steigen wieder in den Ring, schlüpfen in die Handschuhe. Genug der Box-Analogien, weiter gehts mit feinstem Playoff-Hockey. Wem gelingt der erste Treffer des Spiels?
Wo kommen all diese verflixten Bieler plötzlich her?
Bild: KEYSTONE
Bild: KEYSTONE
Das erste Drittel ist vorüber. Kein Team wagt es bisher volles Risiko zu spielen, auf beiden Seite ist man auf Sicherheit bedacht. Und so ist das torlose Unentschieden zur ersten Pause die logische Konsequenz. Es ist dies übrigens das erste torlose Drittel dieser Serie.
Beginnt der EHC Biel hier stärker und trotz einer guten Portion Vorsicht aktiver im gegnerischen Drittel kann der SCB das Blatt um die Mitte des Drittels wenden. Doch Scherwey, Mursak, Arcobello & Co vergeben eine Reihe ziemlich guter Möglichkeiten. Zum Schluss ist es dann wieder der EHC Biel der für etwas Action sorgt. Doch zu einem planlosen Angriffsspiel lässt sich noch keine der beiden Equipen verleiten.
Aber auch der SCB ist noch nicht im Pausenschlummer. Rüfenacht und Arcobello versuchen es mit ausichtsreichen Abschlüssen, die aber nicht ganz von Erfolg gekrönt sind.
Nun haben die Bieler etwas Blut geleckt. Brunner und Forster sorgen für Unruhe vor Leonardo Genoni.
Der EVZ rückt dem Finale immer näher. Leuenberger ist für den zweiten Treffer besorgt.
Biel gelingt ein Nadelstich. Pouliot entwischt und setzt den Puck aus zentraler Position an den Innenpfosten.
Biel lässt sich jetzt etwas zurückdrängen. Nutzen die Berner die Chancen, die sich ihnen jetzt bieten? Noch hält der Bieler Abwehrverbund relativ souverän.
Erneut eine dicke Chance für die stärker werdenden Berner. Hiller muss gegen Mursak und Grassi in extremis retten.
Zug legt schon wieder den Grundstein für den Finaleinzug. Senteler bringt seine Farben in Führung.
Plötzlich können zwei Berner alleine auf Hiller ziehen. Doch Scherwey gelingt es letztlich nicht aus günstiger Position abzuschliessen und so vergibt er diese vorzügliche Ausgangslage, auch weil er noch entscheidend gestört wird.
Nun auch der SCB. Blum bringt die Scheibe schön von der blauen Linie vors Tor, wo Arcobello den Puck noch ablenkt. Für die Schusstatistik ist aber nichts getan, denn der Puck landet neben dem Tor.
Die Schussstatistik lügt nicht. Biel ist momentan spielbestimmend, auch wenn die ganz grossen Möglichkeiten noch ausbleiben.
Einen einzigen Schuss haben die Berner bisher aufs Tor abgegeben, während der EHCB schon sechs Mal auf Genoni feuerte.
Nun kommt etwas Schwung in die Partie. Es bietet sich etwas mehr Platz und beide Teams kommen zu Möglichkeiten. Zuletzt scheitert Maurer aus vielversprechender Position an Genoni.
Untersander gelingt es gerade noch vor dem einschussbereiten Pouliot zu klären. Das war knapp, da wäre der Angreifer ganz alleine vor Genoni gestanden.
Die Spannung ist greifbar in der Postfinance-Arena. Klar, niemand will dieses erste, wichtige Tor kassieren. So geht bisher auch keine der beiden Mannschaften Risiken ein und dementsprechend gibt es bisher auch nicht allzu viel zu berichten.
Zug vergibt die Chance zur frühen Führung. Lino Martschini verschiesst einen Penalty.
Die ersten Minuten sind eher ein Abtasten. Doch dann kommt Heim sehr frei zum Abschluss, kann den Puck allerdings nicht richtig kontrollieren. Davor hatte sich Scherwey von der Bande lösen und in den Slot ziehen können.
Genug geredet, die Wahrheit wird auf dem Eis gesprochen. Das Spiel ist eröffnet!
So, heute steht ein ganz wichtiges Spiel bevor. Mit einem Matchpuck im Rücken geht es doch gleich viel enstpannter ins sechste Spiel vom Samstag. Wir dürfen uns also auf eine hochspannende Partie freuen. Mal sehen ob der Bär heute wieder zur blutrünstigen Bestie wird, oder ob er sich eher als braves, genügsames Bärenkind zeigt.
Tschuldigung, kleiner Seitenhieb gegen den EHC Biel. Der Verein meldet heute, bevor Spiel fünf gespielt ist, ausverkauftes Haus für das Heimspiel am Samstag.
Schwierig hatte es für den SC Bern vor Wochenfrist noch ausgesehen, als der Quali-Sieger mit 0:2 gegen den kleineren Kantonsrivalen aus dem Seeland zurücklag. Kein Mittel schien man zu finden, in Playoffverfassung befand man sich nicht.
Nun, wenige Tage später sieht alles viel besser. Mit zwei relativ klaren Siegen (auch wenn die Spiele selbst nicht ganz so klar verliefen) hat man sich zurückgemeldet und nun das vielbeschworene Momentum auf seiner Seite. Findet der EHC Biel nach der unglücklichen Heimniederlage zurück in die Spur?
Nun, möglich ist alles, und geschlagen sind die Bieler noch lange nicht. Hoffen wird man bei den Gästen natürlich auch, dass sich Jonas Hiller nicht noch einmal ein ähnlich kurioses Tor wie in Spiel drei fängt.
Die grossen Playoff-Wenden im Schweizer Eishockey
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Die grossen Playoff-Wenden im Schweizer Eishockey
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quelle: keystone / ennio leanza
Das Büro steht Kopf, wir sind im Playoff-Fieber
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