Nach der Gewalt der vergangenen Tage hat UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon vor einem Bürgerkrieg im ostafrikanischen Burundi gewarnt. Der Konflikt im Land drohe «die gesamte Region zu erfassen», sagte Ban am Mittwoch vor Journalisten.
Zugleich kündigte er an, noch in dieser Woche seinen Gesandten Jamal Benomar in die Region zu schicken, um mit Vertretern in der Hauptstadt Bujumbura sowie der Afrikanischen Union zu verhandeln.
In Burundi hatte Staatschef Pierre Nkurunziza Mitte Mai angekündigt, für ein drittes Mandat anzutreten. Die Regierung geht seitdem mit Gewalt gegen Proteste der Opposition vor. Mehr als 300 Menschen wurden bereits getötet, dutzende allein in den vergangenen Tagen.
Die USA warfen den Vereinten Nationen am Mittwoch mangelnden Einsatz zur Beilegung der Krise vor. Die US-Botschafterin bei der UNO, Samantha Power, beklagte eine «unzureichende Notfallplanung» für das Land. Dies müsse sich rasch ändern. (sda/afp)