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Trump will Waffenkäufer überprüfen lassen – und die Schüler geben ihm nochmals Saures

Jane Schwartz, 17, of West Springfield, Va., center, screams during a protest in favor of gun control reform in front of the White House, Monday, Feb. 19, 2018, in Washington. (AP Photo/Evan Vucci)
Haben sie Trump beeindruckt? Schüler demonstrieren für strengere Waffengesetze.Bild: AP/AP

Trump will Waffenkäufer überprüfen lassen – und die Schüler geben ihm so richtig Saures

20.02.2018, 03:5920.02.2018, 17:05
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Alles nur Taktik? Der US-Präsident unterstützt offenbar eine bessere Überprüfung potenzieller Waffenkäufer. Er habe  mit dem republikanischen Senator John Cornyn über einen Gesetzentwurf gesprochen, sagte Trump-Sprecherin Sarah Sanders am Dienstag.

Die Diskussionen liefen noch und Änderungen an dem Entwurf würden in Erwägung gezogen, teilte Sanders am Montag mit. Aber: «Der Präsident unterstützt Bemühungen, das Überprüfungssystem auf Bundesebene zu verbessern», hiess es.

FILE - In this May 20, 2016, file photo, then-Republican presidential candidate Donald Trump speaks at the National Rifle Association (NRA) convention in Louisville, Ky. Firearms enthusiasts who embra ...
Trump bei einem Wahlkampfauftritt bei der NRA.Bild: AP/AP

Trump lehnt schärfere Waffengesetze aber ab.Stattdessen kritisierte er via Twitter das FBI. Die Behörde verwende zu viel Zeit auf die Untersuchung der Russland-Affäre und solle zum «Wesentlichen» zurückkehren. Das FBI hatte Versäumnisse im Vorfeld des Massakers eingeräumt.

Stolzer Waffenbesitzer zerstört seine AR-15:

Schüler schäumen wegen Trump-Tweets

Den Schülern der Parkland High Schools ist der Tweet von Trump so richtig in den falschen Hals geraten. 

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«17 meiner Freunde sind tot und Sie sind so dreist das mit Russland zu vermischen.  Haben Sie ein Herz, verdammt nochmal», schreibt eine Schülerin auf Twitter. 

«Ich habe eigentlich nichts anderes von Ihnen erwartet», so eine andere Schülerin dazu. 

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Nun planen die Schüler am 24. März einen landesweiten Aktionstag, um für schärfere Waffengesetze zu demonstrieren. 

Waffe legal gekauft

Am Mittwoch hatte der 19-jährige Nikolas Cruz in der Marjorie Stoneman Douglas High School in Parkland - etwa 50 Kilometer von Fort Lauderdale entfernt - mit einer halbautomatischen Waffe das Feuer eröffnet. Dabei starben 17 Menschen.

Medien berichteten unter Berufung auf das FBI, Cruz habe seine Waffe legal erworben. In den USA wird die Diskussion über schärfere Waffengesetze nach jeder tödlichen Schiesserei neu entfacht, der Kongress scheitert jedoch regelmässig mit gesetzlichen Änderungen. (amü/sda/dpa)

Angehörige nach Schulmassaker: «Trump, bitte tun Sie was!»

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26 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jein
20.02.2018 06:50registriert August 2017
Er könnte natürlich auch aufhören den Job der FBI schwieriger zu machen, z.B. indem er der Social Security Adminstration wieder erlaubt Daten zu psychisch Kranken für Background-Checks weiterzugeben.

Und vonwegen wer im Glaushaus sitzt...er könnte sich ja auch mal mehr auf sein Land statt auf sein Ego konzentrieren (nicht dass er das kann...).
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Der Pinguin
20.02.2018 07:00registriert September 2016
Ich glaube, bei der Übersetzung des Trwitterbeitrages der Schülerin müsste man noch etwas feilen.... „Have a damn heart“...
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ItsMee
20.02.2018 08:43registriert Juni 2017
Wie wäre es, einfach jeden Schüler mit einer Waffe Auszustatten - dann könnten sie sich bei einem Anschlag besser wehren - mehr Waffen, mehr Sicherheit :)...

*Sarkasmus ende*
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