Jetzt mal im Ernst. In Sachen Mittag- und Abendessen gibt es Länder, die uns eine Nasenlänge voraus sind. Vielleicht auch zwei. Das müssen wir zugeben.
ABER: Was das Frühstück betrifft, da macht uns niemand etwas vor. Gipfeli, Zopf, Aufschnitt, Käse, herrlich! Ein Hoch auf den Zmorge!
Ein Städtetrip im Sommer kann eine ziemliche Tortur sein. Sobald das Thermometer über die 30-Grad-Marke klettert, möchte man eigentlich nur noch ins Wasser springen. Nur: In welcher Grossstadt ist das schon so einfach möglich? Jeder, der Mal in Berlin oder Bangkok war, der weiss, wovon hier die Sprache ist.
Und in der Schweiz? Bern, Zürich, Basel, Genf – überall hat es Wasser zuhauf. Sauber und meist nur wenige Schritte entfernt. Sogar in der Mittagspause liegt hier mal eine Abkühlung drin. Einzigartig.
Gleich geht's weiter mit Dingen, die du auf Reisen vermisst, vorher ein kurzer Hinweis:
Und nun zurück ins Ausland ...
In unzähligen Städten der Welt ist es schon fast eine Seltenheit, wenn man mal den blauen Himmel sehen kann. Nicht wegen des Regenwetters, sondern wegen des Smogs. Nach einem Spaziergang in Peking oder Jakarta fühlt man sich oft schlechter als zuvor.
Anders in der Schweiz. Hier muss man nicht mal auf einen Berggipfel steigen, um frische Luft einzuatmen. Meistens reicht ein einziger Schritt vor die Haustüre. Grossartig.
Klar, der Winter in der Schweiz kann sehr zäh sein. Die Monate November und Januar könnte man eigentlich ohne Probleme aus dem Kalender streichen. Vor allem aus Sicht der Städter, die dann meistens in einer dicken Nebelsuppe stecken.
Aber hey, die vier Jahreszeiten sind ein Geschenk. Das merkst du spätestens, wenn du nach der ersten Woche deines Austauschjahres in Nicaragua auf etwas Abkühlung hoffst. Schnell wirst du feststellen, dass es um den Äquator einfach heiss, heiss, heiss ist. Und zwar immer.
Sich über Verspätungen der SBB zu ärgern, ist in der Schweiz schon fast ein Volkssport. Spätestens wenn du in Indien, Costa Rica oder Spanien mal auf einen Zug oder Bus gewartet hast, wird dir jedoch sehr schnell klar, was wir an unserem ÖV-System haben. Nein, eine Verspätung von drei Minuten ist kein Weltuntergang.
In der Schweiz ist es die normalste Sache der Welt, wenn man mit einer offenen Dose Bier ins Tram steigt. Probier das mal in den USA! Wahrscheinlich wird dir noch Trump höchstpersönlich die Hülse aus der Hand reissen.
Unsere Emily National aus Kanada findet das Biertrinken in der Öffentlichkeit übrigens auch klasse:
Dank Internet und Satelliten-TV kannst du mittlerweile in jedem Kaff der Welt «CNN» und dergleichen empfangen. Einen Base- oder Basketball-Entzug wirst du auf deiner Reise kaum erleben.
Aber probier mal, die Highlights der letzten Eishockey-Runde zu finden! Oder das 2:0 von Ridge Munsy gegen den FC St.Gallen. Geht nicht, diese Inhalte sind im Ausland meistens gesperrt.
Ein verdorbener Magen ist im Ausland keine Seltenheit – und eigentlich auch kein Grund zur Sorge. Wäre da nicht die Sprachbarriere in der Apotheke oder beim Arzt.
Spätestens wenn etwas Gröberes – wie zum Beispiel ein Scooter-Unfall in Thailand – passiert, weiss man, was man an den Gesundheitseinrichtungen in der Schweiz hat.
Ein Trekking in Nepal oder Wanderferien in den Nationalparks der USA sind für viele das Nonplusultra. Schön ist es dort alleweil. Aber in Sachen Beschilderung kann wohl kein Land der Welt mit der Schweiz mithalten. Verlaufen ist bei uns quasi unmöglich.
Zudem ist das Netz unserer Wanderwege unglaublich dicht und alle Karten online einsehbar. Die Schweiz ist ein Wanderparadies.
Letzten Endes ist aber das Meiste irgendwie ersetz- oder kaufbar. Ausser Familie und Freunde. Ob nach einem Kurztrip oder einem langen Auslandsaufenthalt, am meisten freuen wir uns beim Heimkommen wahrscheinlich immer auf unser persönliches Umfeld.