Am Mittwoch wird in der USA ein TV-Spot von Julián Castro ausgestrahlt, in der der Präsidentschaftskandidat der Demokraten sich direkt an Donald Trump wendet. Um sicherzustellen, dass der Präsident den Spot auch sehen wird, ist Castros Kampagnenteam schlau vorgegangen: Sie haben Werbezeit auf Fox News gekauft – einschliesslich auf Trumps Lieblingssendung «Fox & Friends».
A message for @realdonaldtrump: pic.twitter.com/WFYRxm69hA
— Julián Castro (@JulianCastro) August 13, 2019
Trump hält sich am Mittwoch voraussichtlich in Bedminster (New Jersey) in seinem Golfclub auf. Castro hat für 2775 US-Dollar drei Spots am Mittwoch gekauft, die nur auf Fox News in Bedminster abgespielt werden.
Castro knüpft damit an die Vorwürfe an, dass Trumps Rhetorik Hass schüre. Der Demokrat wirft dem Präsidenten vor, «das Feuer der Rassisten zu schüren». Trump sei verantwortlich für die Rassen-Spannungen im Land und die Ideologie des rassistischen Schützen in El Paso. Donald Trump äusserte sich bereits zu diesen Vorwürfen und wies sie klar zurück: Seine Worte spalten nicht, sie vereinen.
Castro sieht das offensichtlich anders und seine Nachricht ist klar: Trump hat eine Vorbildfunktion und seine Worte richten Schaden an. Die Anzeige beendet der Präsidentschaftskandidat folgendermassen: «Es reicht jetzt, Worte haben Konsequenzen.» (mim)