Für familienorientierte Väter und solche, die es werden wollen, war der gestrige Mittwoch ein schwarzer Tag: Der Nationalrat will nichts von der Einführung eines bezahlten zweiwöchigen Vaterschaftsurlaubs wissen. Die Befürworter bereiten nun eine Volksinitiative vor.
Vorerst aber wird auf Twitter unter dem Hashtag #vaterschaftsurlaub kräftig Dampf abgelassen: Nur wenige Gegner des bezahlten Vaterschaftsurlaubs meldeten sich dort zu Wort, beinahe alle Tweets stammten von enttäuschten und wütenden Befürwortern.
Sehr viele von ihnen enervieren sich darüber, dass der Nationalrat zwar beim Vaterschaftsurlaub sparen will, zugleich aber den Geldhahn für die Bauern und die Armee öffnet:
Viele vergleichen die knauserige Schweiz mit dem Ausland:
Einige bezweifeln die Familienfreundlichkeit der bürgerlichen Parteien:
Manch einer fragte sich, in welcher Zeit wir eigentlich leben ...
... oder welches Rollenbild wir da pflegen:
Enttäuschung über die Schweiz macht sich breit – das modernste rückständige Land, eine Bananenrepublik in Sachen Familienpolitik oder schlicht ein familienpolitisches Entwicklungsland:
Hoffnung und Resignation wechseln ab mit ...
... selbstbewusstem Trotz:
(dhr)