Nach dem erknorzten 1:0 gegen Frankreich im Halbfinal zeigte das Team von Headcoach Patrick Fischer gegen Weissrussland einen erfrischenden Auftritt. Von Anfang an gingen die Eisgenossen mit Leidenschaft und Geradlinigkeit zu Werk, was nur schon dieser kernige Check von Gregory Sciaroni untermauert:
Derselbe Sciarioni wurde in der 5. Minute für seinen Einsatz belohnt: Er bugsierte die Scheibe zum 1:0 über die Linie, wobei die Arbeit des ganzen vierten Blocks Lob verdient.
Weniger als eine Minute nach dem zwischenzeitlichen 1:1 durch Wladimir Denisow (11.) setzte sich die Schweizer Paradeformation mit Vincent Praplan, Gaëtan Haas und Denis Hollenstein gut in Szene. Letzterem gelang das verdiente 2:1.
Und die Eisgenossen blieben das bessere Team, noch vor der ersten Pause erhöhte Verteidiger Patrick Geering auf 3:1.
Obwohl die Weissrussen in ihrem Halbfinal die Slowaken, die das Spiel um Platz 3 gegen Frankreich mit 6:1 gewonnen haben, gleich mit 7:1 abfertigten, konnten sie gegen die grünen Wirbelwinde nur wenige Akzente setzen. Die Schweizer waren in allen Belangen überlegen und nutzten in der 37. Minute nach einem Lattentreffer (Untersander) und einem aberkannten Tor (Suri) ein Powerplay zum nächsten Tor.
Nach nur 20 Sekunden im letzten Drittel war der Ausgang des Spiels endgültig geklärt: Haas lenkte einen Schuss von Rafael Diaz erfolgreich ab.
Weiter verlief das Schlussdrittel mehrheitlich ereignislos, abgesehen von der Krönung für die Schweiz, das 6:1 durch Eric Blum kurz vor Schluss in Überzahl. Die Schweizer Nati beendet das Heimturnier also mit einem sehr gelungenen Auftritt.
(drd)
Schweiz - Weissrussland 6:1 (3:1, 1:0, 2:0)
Biel. - 3527 Zuschauer. - SR Müller/Vinnerborg (SUI/SWE), Fluri/Stuber (SUI).
Tore: 5. Sciaroni (Froidevaux) 1:0. 11. (10:29) Denissow 1:1. 12. (11:25) Hollenstein (Praplan, Haas) 2:1. 19. Geering (Baltisberger) 3:1. 37. Herzog (Bodenmann, Helbling/Ausschluss Karaban) 4:1. 41. Haas (Diaz, Furrer) 5:1. 59. Blum (Bodenmann/Ausschluss Dostanko) 6:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 7mal 2 Minuten gegen Weissrussland.
Schweiz: Hiller; Diaz, Furrer; Untersander, Blum; Helbling, Geering; Marti; Praplan, Haas, Hollenstein; Bodenmann, Almond, Moser; Baltisberger, Trachsler, Bieber; Sciaroni, Froidevaux, Herzog; Suri.
Weissrussland: Karnauchow; Graborenko, Denissow; Iwanow, Dostanko; Mizkewitsch, Kasakewitsch; Ambroscheitschik, Bojartschuk, Gawrus; Karaban, Turkin, Lopatschuk; Demkow, Wolkow, Kitarow; Parfejewez, Raswadowski, Stefanowitsch; Kogalew.
Bemerkungen: Schweiz ohne Rathgeb (überzählig) und Genoni (Ersatztorhüter). Lattenschuss Untersander (29.). Pfostenschuss Suri (30.). - Schüsse: Schweiz 42 (18-13-11); Frankreich 25 (7-12-6). - Powerplay-Ausbeute: Schweiz 6/2; Frankreich 2/0. (sda)