Der französische Schriftsteller Alexandre Dumas wird heute von Google mit einem Doodle geehrt. Er ist besonders für seine Historienromane «Der Graf von Monte Christo», «Die drei Musketiere» und «Der Mann in der eisernen Maske».
In der Slideshow der Suchmaschine wird die Geschichte des Grafen erzählt, es finden sich aber auch einige Anspielungen auf andere Werke Dumas'. Weniger bekannt als seine Werke ist der faszinierende Lebensweg des Autoren selbst.
Alexandre Dumas' Vater diente in der französischen Armee als General, obwohl seine Mutter eine Sklavin aus Haiti war. Nachdem sich dieser jedoch mit Napoleon zerstritten hatte, fiel er im Königreich Neapel in Gefangenschaft. Dort zeugte er seinen Sohn – Alexandre Dumas. Dieser kam am 24. Juli 1802 auf die Welt.
Über die Beziehungen des Vaters kam Alexandre schliesslich nach Paris in das Büro des Duc d’Orléans. In dieser Zeit gelangen ihm einige Theaterstücke wie «Mademoiselle de Belle-Isle», das über 400 mal aufgeführt wurde.
Erst später widmete er sich dem Schreiben von Romanen. Experten gehen davon aus, dass Dumas zu Lebzeiten etwa 600 solcher Bücher geschrieben hat. Etwa die Hälfte ist bis heute überliefert. Darunter eben auch der Historienroman «Der Graf von Monte Christo», der heute von Google mit einem Doodle geehrt wird.
Als Dumas am 5. Dezember 1870 in Puys bei Dieppe starb, war er bereits weit über die Grenzen von Frankreich bekannt. Viele seiner Werke wurden später fürs Theater adaptiert und noch später auch erfolgreich verfilmt.
Zur Feier seines 200. Geburtstages wurden die Gebeine des französischen Autors als Zeichen gegen Rassismus ins Pariser Pantheon gebracht. Dumas hatte sein Leben lang wegen seiner dunklen Hautfarbe mit Vorurteilen zu kämpfen. (leo)