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Vergesst die Bond-Girls! Britischer Geheimdienst soll Mütter anheuern 

Vergesst die Bond-Girls! Britischer Geheimdienst soll Mütter anheuern 

05.03.2015, 16:1805.03.2015, 16:19
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Die britischen Geheimdienste sollten lieber Mütter im mittleren Alter rekrutieren, um schlummernde Talente für die Gefahrenabwehr besser ausschöpfen zu können. So lautet jedenfalls eine Empfehlung, die der Geheimdienstausschuss des britischen Parlaments abgab.

«Frauen und Mütter im mittleren Alter oder in der Mitte der Karriereleiter haben wertvolle Lebenserfahrungen»

Um neue Mitarbeiterinnen zu finden und den Frauenanteil von 37 Prozent anzuheben, sollten die Dienste MI5, MI6 und GCHQ unter anderem das Eltern-Onlineforum Mumsnet nutzen, heisst es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Gremiums.

Von 1962 bis heute: Das sind die Bond-Girls

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Von 1962 bis heute: Das sind die Bond-Girls
Sie war das allererste Bond-Girl: Ursula Andress als Honey Ryder in «Dr. No» (1962).
quelle: ap united artists and danjaq, llc / anonymous
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«Frauen und Mütter im mittleren Alter oder in der Mitte der Karriereleiter haben wertvolle Lebenserfahrungen», erklärte der Ausschuss. Und diese mögliche Quelle für neue Mitarbeiter sei bislang nicht angezapft worden.

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«Vielfalt wird bessere Ergebnisse bringen»

Zugleich stellte das Gremium fest, dass Frauen in der Männerdomäne der Geheimdienste mit hohen Hürden rechnen müssten. Gerade im mittleren Management gebe es Leute mit einer sehr traditionellen, männlichen Mentalität, sagte die Abgeordnete Hazel Blears. 

Für den Ausschuss ist das ein klares Manko. Wenn alle Geheimdienstprofis aus dem selben Holz seien, die gleichen Hintergründe und Charakteristiken hätten, dann bestehe die Gefahr einer einseitigen Herangehensweise an die Herausforderungen, sagte Blears. «Vielfalt wird bessere Ergebnisse bringen.» (whr/sda/afp)

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