Im Osten der Ukraine sind nach Angaben der Vereinten Nationen (UNO) bereits fast 2'600 Menschen getötet worden. Seit Beginn der Kämpfe Mitte April bis zum 27. August seien mindestens 2'593 Opfer erfasst worden, hiess es in einem am Freitag in Genf vorgestellten Bericht.
Die UNO beklagten zugleich eine dramatisch wachsende Zahl ziviler Opfer im Konflikt. Täglich kämen etwa 36 Menschen ums Leben, erklärte die UNO-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay in Genf.
In einem zeitgleich vorgestellten Bericht wirft die UNO vor allem den bewaffneten Milizen in der Ostukraine schwere Menschenrechtsverletzungen vor. Deren Mitglieder hätten in den Regionen Donezk und Lugansk wiederholt Bewohner an der Flucht gehindert und auf fliehende Zivilisten geschossen.
Auch ukrainischen Soldaten wird vorgeworfen, zivile Ziele beschossen zu haben. Ausserdem hätten von der Ukraine errichtete, vermeintlich sichere Fluchtkorridore mitten durch umkämpfte Gebiete geführt. (gag/sda/dpa)