Die Mutter des Neugeborenen, das am Samstag in Därstetten BE aufgefunden worden ist, und ein Mann aus ihren direkten Umfeld sind in Untersuchungshaft versetzt worden. Ihre Rollen bei den Ereignissen werden untersucht. Dies teilt die Kantonspolizei Bern mit.
Seit dem Auffinden eines neugeborenen Mädchens am Samstag hat die Kantonspolizei Bern ermittelt. Untersuchungen am Institut für Rechtsmedizin der Universität Bern haben bestätigt, dass es sich bei der Frau um die Kindsmutter handelt.
Därstetten: Zwei Personen in Untersuchungshafthttps://t.co/ciTMUiT216
— Kantonspolizei Bern (@PoliceBern) January 9, 2020
Aufgrund einer möglichen Kollusionsgefahr wurden die Mutter sowie ein Mann aus ihrem unmittelbaren Umfeld verhaftet und in Untersuchungshaft versetzt. Nun sollen die genauen Rollen der Beiden untersucht werden. Für beide Personen gilt die Unschuldsvermutung.
Die Frau hatte gestanden, das Kind am Freitagabend in eine Decke gewickelt und in einer Kartonschachtel am späteren Fundort abgelegt zu haben.
Sie gab an, bewusst einen frequentierten Ort ausgewählt zuhaben, in der Hoffnung, dass das Kind dort rasch aufgefunden würde. Zuvor habe sie es ohne fremde Hilfe unweit der Fundstelle zur Welt gebracht. Die Frau stammt aus der Region.
Das Mädchen befindet sich weiterhin im Spital, wo es medizinisch betreut wird. Eine Privatperson hatte den Säugling am Samstag kurz nach 7.30 Uhr beim Werkhof in Därstetten gefunden. Das unterkühlte Baby war in kritischem Zustand ins Spital geflogen worden. (aeg)