Hohe Beteiligung bei Stichwahl für Berner Stadtpräsidium

Hohe Beteiligung bei Stichwahl für Berner Stadtpräsidium

15.01.2017, 12:44

Nach dem Urnenschluss vom Sonntagmittag zeichnet sich in der Stadt Bern bei der Tschäppät-Nachfolgewahl eine hohe Beteiligung von über 50 Prozent ab. Die Resultate werden zwischen 15.00 und 17.00 Uhr erwartet.

In der Stichwahl stehen sich Ursula Wyss (SP) und Alec von Graffenried (Grüne Freie Liste) gegenüber. Wyss möchte die erste Berner Stadtpräsidentin werden, von Graffenried der erste Grüne im Erlacherhof.

Die 38'000 brieflich abgegebenen Stimmen wurden bereits am Samstag ausgezählt. Das entspricht bereits einer Stimmbeteiligung von etwa 45 Prozent. Nun werden noch die an der Urne abgegebenen Stimmen ausgewertet. Laut Behördenangaben läuft die Auszählung bisher auf Kurs.

Im ersten Wahlgang von Ende November holte von Graffenried drei Prozent mehr Stimmen als Wyss, verpasste aber das absolute Mehr. Im Wahlkampf hat sich der 54-Jährige als Brückenbauer zwischen den politischen Lagern empfohlen. Seine Gegner finden, er meide klare Positionen und wolle es allen recht machen.

Ursula Wyss warb mit dem Argument, es sei höchste Zeit sei für die erste Stadtpräsidentin. Die 43-Jährige verwies auch auf ihre Führungserfahrung; anders als von Graffenried gehörte sie schon in der letzten Legislatur der Stadtregierung an. Wyss' Gegner finden, der strammen Linken und langjährigen Berufspolitikerin fehle es am Gespür fürs gemeine Volk.

Die neue Berner Stadtregierung wurde Ende November bestimmt. Sie setzt sich aus 2 SP, 2 Grünen und 1 CVP zusammen. Die grossen bürgerlichen Parteien FDP und SVP sind nicht vertreten; sie gingen bei der Wahl getrennte Wege und schwächten sich damit gegenseitig. (sda)

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