Titelverteidiger Zug unterstreicht zum Saisonauftakt, warum mit ihm erneut zu rechnen ist. Das Team von Trainer Dan Tangnes bezwingt Davos zu Hause 5:2. Die Zuger strotzten über weite Strecken der Partie nur so vor Spielfreude. Der von Lugano zurückkehrte Publikumsliebling Reto Suri brachte die Zentralschweizer bereits nach 108 Sekunden in Führung. In der 15. Minute erhöhte Lino Martschini auf 2:0.
Nach dem 3:0 des neuen schwedischen Verteidigers Niklas Hansson (43.) schien die Vorentscheidung gefallen zu sein. Doch verkürzten die Davoser mit einem Doppelschlag innert 50 Sekunden durch Chris Egli (49.) und den schwedischen Neuzugang Mathias Bromé auf 2:3 (50.). Der EVZ reagierte aber prompt: Anton Lander, auch er eine schwedische Neuverpflichtung, erzielte gut zwei Minuten später das 4:2. In der 59. Minute machte Carl Klingberg mit einem Schuss ins leere Gehäuse alles klar.
Bis zum 1:3 dominierten die Zuger die Partie bei fünf gegen fünf praktisch nach Belieben, die Davoser waren eigentlich nur im Powerplay gefährlich. Das grösste Manko der Gastgeber war die Chancenauswertung.
Zug - Davos 5:2 (2:0, 0:0, 3:2)
5326 Zuschauer. - SR Piechaczek/Borga, Cattaneo/Kehrli.
Tore: 2. Suri (Schlumpf) 1:0. 15. Martschini (Lander, Schlumpf) 2:0. 43. Hansson (Bachofner) 3:0. 49. (48:39) Chris Egli (Nygren) 3:1. 50. (49:29) Bromé (Stransky, Dominik Egli) 3:2. 52. Lander (Schlumpf) 4:2. 59. Klingberg (Powerplaytor) 5:2 (ins leere Tor).
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen Davos.
Zug: Genoni; Schlumpf, Gross; Cadonau, Djoos; Hansson, Stadler; Wüthrich; Klingberg, Senteler, Allenspach; Simion, Kovar, Müller; Martschini, Lander, Herzog; Suri, Leuenberger, Bachofner; Hofer.
Davos: Senn; Nygren, Zgraggen; Dominik Egli, Wellinger; Stoop, Jung; Barandun; Stransky, Rasmussen, Bromé; Wieser, Corvi, Ambühl; Frehner, Prassl, Knak; Simic, Chris Egli, Schmutz; Ritzmann.
Bemerkungen: Zug ohne Zehnder und Kreis. Davos ohne Dino Wieser und Paschoud (alle verletzt). Davos von 57:47 bis 58:16 ohne Torhüter.
Mit 0:3 Siegen und nur drei erzielten Toren waren die ZSC Lions im Frühjahr im Playoff-Halbfinal gegen Genève-Servette sang- und klanglos ausgeschieden. Zum Saisonauftakt bezwangen sie die Genfer nach insgesamt fünf Niederlagen in Folge wieder einmal.
Die Basis zum Sieg bildete ein Doppelschlag innert 44 Sekunden kurz nach Spielhälfte. Sowohl Simon Bodenmann im Powerplay (32.) als auch der neue Kanadier John Quenneville (33.) waren mittels Ablenker erfolgreich. 18 Sekunden vor der zweiten Pause erhöhte Verteidiger Patrick Geering vorentscheidend auf 3:0.
Zu Beginn des Mitteldrittels hatten die Genfer während vier Minuten am Stück in Überzahl spielen dürfen. Daniel Winnik traf in der 24. Minute zur vermeintlichen Führung der Gäste. Das Tor wurde jedoch nach einer Coaches Challenge wegen Offsides aberkannt. Im letzten Abschnitt kamen die Genfer zweimal bis auf zwei Treffer heran, mehr liessen die Zürcher nicht zu. Der Sieg der Lions ging absolut in Ordnung, hatten sie doch wesentlich mehr vom Spiel.
ZSC Lions - Servette 4:2 (0:0, 3:0, 1:2)
6882 Zuschauer. - SR Tscherrig/Urban, Fuchs/Duarte.
Tore: 32. (31:45) Bodenmann (Geering, Azevedo/Powerplaytor) 1:0. 33. (32:29) Quenneville (Marti, Roe) 2:0. 40. (39:42) Geering (Sigrist, Hollenstein) 3:0. 45. Pouliot (Rod, Filppula/Powerplaytor) 3:1. 48. Roe (Trutmann) 4:1. 56. Filppula (Tömmernes, Rod) 4:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 6mal 2 Minuten gegen Servette.
ZSC Lions: Waeber; Noreau, Marti; Weber, Geering; Phil Baltisberger, Trutmann; Guebey; Quenneville, Roe, Andrighetto; Azevedo, Krüger, Bodenmann; Sigrist, Malgin, Hollenstein; Diem, Schäppi, Pedretti; Aeschlimann.
Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Smons, Maurer; Völlmin, Guignard; Moreno; Vouillamoz, Pouliot, Winnik; Vermin, Filppula, Rod; Moy, Smirnovs, Patry; Antonietti, Berthon, Riat; Cavalleri.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Chris Baltisberger, Morant und Riedi. Servette ohne Karrer, Le Coultre, Mercier, Miranda, Richard und Tanner (alle verletzt).
In der vergangenen Saison hatte Fribourg sämtliche drei Duelle gegen Bern gewonnen, nun siegte es auch im ersten Aufeinandertreffen in der neuen Spielzeit. Gottéron setzte sich in einer attraktiven Partie auswärts 6:3 durch.
David Desharnais brachte die Gäste bereits nach 43 Sekunden in Führung, womit er der erste Torschütze in dieser Saison ist. In der 19. Minute gelang Killian Mottet das 2:0. Zwar reagierten die Berner im Mitteldrittel und glichen durch Thomas Thiry (25.) sowie Jeremi Gerber (35.) aus. Doch erwischte der SCB auch im letzten Drittel einen Horrorstart: Nach nur 15 Sekunden brachte Chris DiDomenico die Freiburger im Powerplay erneut in Führung. Zwar verkürzte Gregory Sciaroni nur 65 Sekunden nach dem 2:4 von Sandro Schmid (44.) auf 3:4 (45.). In der 59. Minute machten aber Nathan Marchon und erneut Mottet mit zwei Toren ins leere Gehäuse alles klar für Gottéron.
Währen Fribourg seine gute Frühform bestätigte – in der Champions Hockey League ist das Team von Trainer Christian Dubé nach vier Partien noch verlustpunktlos –, verloren die Berner nach fünf Siegen in Serie erstmals wieder ein Startspiel.
Bern - Fribourg-Gottéron 3:6 (0:2, 2:0, 1:4)
12'700 Zuschauer. - SR Stricker/Stolc, Altmann/Schlegel.
Tore: 1. (0:43) Desharnais (Brodin) 0:1. 19. Mottet (Sutter, Berra) 0:2. 25. Thiry (Conacher, Kahun) 1:2. 35. Jeremi Gerber (Andersson) 2:2. 41. (40:15) DiDomenico (Gunderson, Mottet/Powerplaytor) 2:3. 44. (43:46) Schmid 2:4. 45. (44:51) Sciaroni (Pinana) 3:4. 59. (58:18) Marchon (Jörg) 3:5 (ins leere Tor). 59. (58:56) Mottet (Berra) 3:6 (ins leere Tor).
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
Bern: Wüthrich; Andersson, Beat Gerber; Untersander, Mika Henauer; Pinana, Colin Gerber; Thiry; Conacher, Kahun, Daugavins; Praplan, Jeffrey, Moser; Jeremi Gerber, Fahrni, Scherwey; Sciaroni, Neuenschwander, Bader; Berger.
Fribourg-Gottéron: Berra; Diaz, Furrer; Gunderson, Sutter; Kamerzin, Chavaillaz; Jecker; Sprunger, Bykow, DiDomenico; Brodin, Desharnais, Mottet; Herren, Walser, Jörg; Jobin, Schmid, Marchon; Rossi.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Bougro und Dufner (beide verletzt). Bern von 58:13 bis 58:18 und 58:55 bis 58:56 ohne Torhüter.
Zwar zeigte Aufsteiger Ajoie eine ordentliche Leistung, dennoch mussten sich die Jurassier Biel zu Hause 1:3 geschlagen geben. Es dauerte bis zur 33. Minute, ehe der erste Treffer der Partie fiel.
NHL-Rückkehrer Gaëtan Haas stellte in Unterzahl seine individuelle Klasse unter Beweis und brachte die Seeländer in Führung. In der 37. Minute profitierte Fabio Hofer von einem Scheibenverlust der Gastgeber in der neutralen Zone und liess sich alleine vor Torhüter Tim Wolf nicht zweimal bitten.
Nach dem Anschlusstreffer von Ajoie durch Daniel Eigenmann (39.) kontrollierten die Bieler die Partie über weite Strecken. Zwei Sekunden vor dem Ende gelang Mike Künzle mit einem Schuss ins leere Gehäuse das 3:1.
Ajoie - Biel 1:3 (0:0, 1:2, 0:1)
3325 Zuschauer. - SR Hebeisen/Fluri, Burgy/Stalder. - Tore: 33. Haas (Unterzahltor!) 0:1. 37. Hofer (Künzle) 0:2. 39. Eigenmann (Gauthier-Leduc) 1:2. 60. (59:58) Künzle (Unterzahltor!) 1:3 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ajoie, 7mal 2 Minuten gegen Biel.
Ajoie: Wolf; Gauthier-Leduc, Eigenmann; Rouiller, Hauert; Birbaum, Heughebaert; Macquat, Schnegg; Hazen, Devos, Schmutz; Asselin, Frossard, Joggi; Rohrbach, Romanenghi, Huber; Frei, Ness, Bogdanoff.
Biel: Van Pottelberghe; Rathgeb, Lööv; Jakowenko, Grossmann; Fey, Forster; Stampfli; Hischier, Haas, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Kessler, Sallinen, Hofer; Kohler, Froidevaux, Tanner; Schläpfer.
Bemerkungen: Ajoie ohne Pouilly (verletzt), Biel ohne Hügli (verletzt). Ajoie ab 58:19 ohne Torhüter. (ram/sda)
Speziell war heute in Bern, dass nur Mottet, bei 6 geschossenen Toren , 3 Scorerpunkte holte. Speziell daran war aber, dass der zweitbeste Punktesammler Reto Berra, ihr Torhüter war.
Mottet sorgt somit dafür, dass nun im nächsten Spiel nicht ihr Torhüter sich in das Topscorertrikot zwängen muss. 😁
Da hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichrn. Denn Biel hat 3:1 gewonnen