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Nacktfilter bei iOS 26: FaceTime stoppt Videochats bei Nacktheit

Nacktfilter bei iOS 26: FaceTime stoppt angeblich Videochats, wenn man nichts anhat

Apple erweitert seine Schutzmechanismen im neuen mobilen Betriebssystem: Offenbar unterbricht eine Sicherheitsfunktion in FaceTime die Videoübertragung, wenn jemand entblösst zu sehen ist.
04.07.2025, 16:1204.07.2025, 16:12
Steve Haak / t-online
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t-online

In einer Vorabversion des kommenden iPhone-Betriebssystems iOS 26 wurde eine neue Schutzfunktion entdeckt: ein Nacktfilter in Apples Videotelefonie-Programm FaceTime.

Wie der X-Account «iDeviceHelp» berichtet, pausiert die Anwendung den Anruf, wenn sie einen Gesprächsteilnehmer als nackt erkennt. Unbekleidete User erhalten demnach einen Warnhinweis mit der Möglichkeit, das Gespräch fortzusetzen oder zu beenden.

Screenshot: x.com iOS 26 aktiviert in Beta-Version Nacktfilter bei FaceTime
Angeblich wird dieser Warnhinweis eingeblendet: «Audio und Video werden angehalten, weil Sie möglicherweise etwas Heikles zeigen»Screenshot: x.com

Die Funktion soll Kinder und Jugendliche in Videochats schützen und wurde von Apple bereits angekündigt. Gemäss den Testpersonen, die das kommende iOS 26 ausprobieren, hat Apple die Funktion aber nicht nur für Kinder-Accounts aktiviert, sondern auch bei Videoanrufen zwischen Erwachsenen. Ob es sich dabei um einen Fehler in der Testversion handelt oder die Funktion später für alle veröffentlicht wird, ist nicht bekannt.

Funktion muss in den Einstellungen aktiviert werden

Die Jugendschutz-Funktion sorgt im Netz bereits für Diskussionen. Kritiker sehen in der Funktion einen möglichen Eingriff in die Privatsphäre von erwachsenen Personen. Nutzerinnen und Nutzer sollten selbst entscheiden dürfen, ob sie den Filter einsetzen wollen.

Das deutsche IT-Magazin «heise online» weist darauf hin, dass die Funktion erst aktiviert werden muss. Dies sei über «Einstellungen», den Eintrag «FaceTime» und über «Warnung vor sensiblen Inhalten» möglich.

iOS 26 kommt im Herbst

Apple will iOS 26 im kommenden Herbst veröffentlichen. Der US-Konzern hatte sein neues mobiles Betriebssystem auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC Anfang Juni vorgestellt. Apple-User können sich auf eine neue Optik der Bedienoberfläche für das iPhone und andere Geräte des Konzerns einstellen.

Apple nennt das neue Design «Liquid Glass» (flüssiges Glas). Es hat im Gegensatz zu bisherhigen iOS-Designs mehr durchsichtige Elemente, die optisch über anderen Inhalten schweben. Das Design soll quer über verschiedene Apple-Geräte vom iPhone über iPad-Tablets bis hin zu Mac-Computern einheitlich sein.

Apple ändert zudem die Namensgebung für die Betriebssysteme seiner Produkte. Bisher folgten sie eigenen Versionsnummern. Künftig tragen sie die Jahreszahl ihrer Veröffentlichung im Namen. So wird das im kommenden Jahr erscheinende iOS den Zusatz «26» tragen.

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6 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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000346.0dcac324@apple
04.07.2025 20:03registriert August 2024
Da kann man ja gespannt sein wie lang das „optional“ bleibt.
Würd mich zwar auch eingeschaltet nicht betreffen, aber ich find es voll daneben, Videostreams in geschlossenen Konversationen zu verarbeiten. Das ist an Übergriffigkeit kaum zu überbieten.
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Neruda
04.07.2025 16:54registriert September 2016
Warum kommt das Nanny-Staat-System eigentlich gerade aus dem Staat, der immer so tut als wäre individuelle Freiheit das grösste Gut?

Die prüden Amis würden besser einen Waffenfilter einführen 😄
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