Jeden Monat werden rund 250 Schweizer Haushalte durch Zufallsverfahren ausgewählt. Wer teilnimmt, notiert während eines Monats alle anfallenden Ausgaben und Einkommen in die Erhebungsdokumente. Heute präsentierte das Bundesamt für Statistik die neusten Erkenntnisse.
Bei einem durchschnittlichen Schweizer Haushalt spült es monatlich 9917 Franken in die Kasse. Der mit Abstand grösste Teil davon – rund drei Viertel – stammt aus einem (oder mehreren) Anstellungsverhältnis. Mit eingerechnet sind hier übrigens auch allfällige Zusätze wie Kinderzulagen und 13. Monatslöhne.
Knapp ein Fünftel machen Renten und Sozialhilfeleistungen aus. Weitere Einkünfte sind Einnahmen aus Selbstständigkeit und aus sogenannten «monetären Transfereinkommen» aus anderen Haushalten, also beispielsweise Alimenten.
Rund 30% unseres gesamten Einkommens geht für obligatorische Ausgaben weg. Dazu gehören Steuern, Sozialversicherungsbeiträge (AHV, Pensionskasse), die obligatorischen Krankenkassenprämien und die oben genannten «monetären Transferausgaben», also beispielsweise Alimente.
Nach den obligatorischen Ausgaben bleiben noch rund 7000 Franken übrig für den Rest. Aber was ist «der Rest»? Das sind viele einzelne Kategorien. Die grösste unter ihnen ist «Wohnen und Energie», dafür bezahlt bei uns ein Haushalt knapp 1500 Franken monatlich. Darin enthalten sind sowohl Mietkosten als auch Hypothekarzinsen und Kosten für Strom, Wasser, Kehricht und Heizung.
Zu den übrigen Konsumausgaben gehören beispielsweise alkoholische Getränke und Tabakwaren, Bekleidung und Schuhe, Möbel und Haushaltsgeräte, Gesundheitsausgaben, Kommunikationsgeräte und -gebühren, Kosten für Schule und Ausbildungen.
Über 600 Franken gibt ein Durchschnittshaushalt für Lebensmittel aus. Fast ein Viertel davon ist Fleisch: 134 Franken ist der schweizweite Schnitt. Allerdings schwanken diese Ausgaben zwischen den verschiedenen Haushaltstypen enorm. Paare mit drei oder mehr Kindern kommen sogar auf 232 Franken monatlich für Fleisch, Einpersonenhaushalte unter 65 Jahren nur auf 62 Franken pro Monat.
Nebst den Ausgaben in Franken erhebt die Statistik auch einige Ausgaben nach Menge. Daraus lässt sich zum Beispiel lesen, dass Zentralschweizer die grössten Schokoladenliebhaber sind. Deren Haushalte kommen auf fast ein Kilogramm Schokolade pro Monat. Im Tessin hingegen werden nur 650 g Schokolade verzehrt.
Detaillierte Angaben erhebt das Bundesamt für Statistik auch für Alkohol und Tabakprodukte. Daraus lesen lässt sich beispielsweise, dass die Genferseeregion mit 4,6 Litern die grössten Weinliebhaber sind. Am wenigsten Wein trinken die Ostschweizer, sie kommen nur auf 3,4 Liter Wein pro Monat und Haushalt. In Franken entspricht das übrigens einem schweizweiten Durchschnitt von 50 Franken pro Monat.
Die Romands trinken übrigens auch am meisten einheimischen Wein: Rund 25%, im Vergleich zu 45% ausländischem Wein (dazu kommen noch Weine unbekannter Herkunft und Schaumweine). In Zürich liegt der Anteil an einheimischen Weiss-, Rot- und Rosé-Weinen nur gerade bei 13%, der Anteil ausländischer Weine liegt bei 41%.
Wer mitgerechnet hat, weiss: Jetzt bleiben noch rund 1400 Franken übrig. So viel Geld legt ein durchschnittlicher Schweizer Haushalt monatlich zur Seite. Wobei der Durchschnitt hier nicht allzu viel aussagt. Der unterste Einkommensfünftel aller Einpersonenhaushalte unter 65 Jahren macht Ende Monat rückwärts: Sie haben durchschnittlich 745 Franken weniger als anfangs Monat. Der einkommensstärkste Fünftel dieser Gruppe hingegen legt jeden Monat 2607 Franken zu.
Bei den älteren Einpersonenhaushalten ab 65 Jahren liegt der durchschnittliche Sparbetrag mit 12 Franken monatlich deutlich tiefer als bei den jüngeren (unter 65 Jahren) mit 825 Franken.
Bei einem durchschnittlichen Schweizer Haushalt spült es monatlich 9'917 Franken in die Kasse.
Bei mir sinds ca. die hälfte. daher habe ich danach aufgehört zu lesen.
wait... WHAT...???