Irgendwie hat wohl das Gehirn nach dem Einfüllen der Wäsche einfach aufgehört zu funktionieren. Man fragt sich fast. Wurde die Person entführt? Hat sie einen Unfall erlitten?
Und da besagter Nachbar natürlich auch keinen Wäschekorb vor der Maschine stehen gelassen hat, sieht man sich gezwungen, dessen feuchten Haufen H&M-Schrott irgendwo auf eine halbwegs saubere Fläche zu pflotschen. Und das Schlimmste: Als anständiger Bürger hat man deswegen dann sogar noch ein bisschen ein schlechtes Gewissen!
Übrigens ist das dieselbe Person, die auch die Wäsche nie wieder von der Leine nimmt. Nie. Wieder.
In einigen Liegenschaften gibt es Waschpläne. Sie sind Freud und Leid gleichzeitig. Vielbeschäftigte Menschen sehen sich gezwungen, genau diesen einen Abend freizuhalten, nur um zu waschen. Aber wenigstens ist die Waschküche dann sicher frei. AUSSER natürlich, wenn sich Herr Tubelberger vom 3. Stock gedacht hat, so ein Waschplan sei ja nicht wirklich verbindlich und die Waschküche komplett besetzt. Dann will man Dinge mit ihm tun, die ich hier jetzt nicht hinschreibe.
Das ist schon fast einen eigenen Artikel wert. Hier einige Highlights.
Ja, es gibt ihn. Den maximal-asozialen Egozentriker, der über Leichen bzw. über halbgewaschene Kleider geht. Aber es gibt auch hierzu ein Gegenmittel.
Diese mürrische Person wohnt meist schon am längsten im Haus und meint darum, sie habe eine Aufsichtspflicht, oder gar die Hoheit. Oft unterbeschäftigt und/oder pensioniert hat sie sich gänzlich der Hausordnung verschrieben, natürlich alles ohne das Wissen des Vermieters. Und so schreibt sie eigenhändig Wasch- und Putzpläne, passiv-aggressive Zettel, tadelt geflissentlich und meldet schon einmalige «Vergehen» sofort dem Vermieter.
Diese Person sieht in der geteilten Waschküche offenbar auch geteilten Besitz. Ganz nach dem kommunistischen Prinzip des Nichtbesitzes bedient sie sich an der schönen Jeans oder einem praktischen Bettüberzug.
Dieser meint, sein Griff in fremdes Waschpulver bleibe unentdeckt. Aber ich sehe dich. Ich kenne dich. Und ich beobachte dich. Allenfalls hat dann jemand eventuell mal «versehentlich» etwas Javel-Bleiche in einem Waschmittelbehälter stehen lassen.
Okay, ich war das. Im Treppenhaus grüsse ich ihn dann freundlich mit einem «Hey, schönes, hellrotes T-Shirt. War das nicht mal knallrot?»
Er würde nie den Filter säubern, verstreut das Waschpulver als wäre er Michael J. Fox und hinterlässt garantiert noch Waschmittelreste in diesem kleinen Schublädchen, dessen offiziellen Namen ich jetzt zu faul zum Googeln bin.
Die gelbe IKEA-Tasche ist nur für in der IKEA gedacht und ist darum per Definition geklaute Ware. Dieser Nachbar ist kriminell und verkauft mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Drogen und Waffen. Halten Sie sich von ihm fern. Ausser Sie brauchen Drogen und Waffen. Dann halten Sie sich nicht von ihm fern. Kontaktieren Sie ihn. Er hat Drogen und Waffen.
Der Glückspilz hat eine eigene Waschmaschine/Waschküche und kennt all diese Probleme nicht. Und er reibt das in den Kommentaren gerne noch allen unter die Nase.
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1. watson-App öffnen ...
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