Die LA Clippers landen offenbar bei Steve Ballmer. Microsoft-Geld macht's möglich

Rassismusskandal in der NBA
Deal? Steve Ballmer (links) soll die Los Angeles Clippers gekauft haben.
Deal? Steve Ballmer (links) soll die Los Angeles Clippers gekauft haben.Bild: Elaine Thompson/AP/KEYSTONE

Die LA Clippers landen offenbar bei Steve Ballmer. Microsoft-Geld macht's möglich

Glaubt man den Tweets, dann ist die Sache in trockenen Tüchern: Ex-Microsoft-CEO Steve Ballmer soll das Basketball-Team Los Angeles Clippers nach dem Skandal um Besitzer Donald Sterling gekauft haben. Für 2 Milliarden Dollar.
30.05.2014, 04:3530.05.2014, 08:18

Nach seinen publik gemachten Aussagen über Schwarze wurde Donald Sterling zum schwarzen Schaf im US-Basketball-Business. Der Besitzer des Clubs Los Angeles Clippers wurde darauf vom Verband gebüsst und lebenslang gesperrt, ein Verkauf seines Clubs nahegelegt.

Seit Tagen laufen Verhandlungen – unter den Interessenten waren laut dem US-Sportsender ESPN mehrere Investorengruppen. Auch die Ex-NBA-Profis Yao Ming, Grant Hill und Magic Johnson sollen mit ihren jeweiligen Partnern Angebote vorbereitet haben.

Neben Ballmer hatten sich einem Insider zufolge unter anderem auch Medienmogul David Geffen, die Talk-Show-Moderatorin Oprah Winfrey und Oracle-Chef Larry Ellison zusammengetan und 1,6 Milliarden Dollar für die Clippers geboten. Zudem habe eine Offerte von Investoren aus Los Angeles in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar vorgelegen. 

Bereits am Sonntag führte demnach die Mitbesitzerin Shelly Sterling Verkaufsgespräche mit dem einstigen Microsoft-Chef Steve Ballmer. Sie bestätigte am Dienstagabend erneut, dass ihr Noch-Ehemann ihr die schriftliche Erlaubnis gegeben habe, das Team zu veräussern. In der Nacht auf Freitag verdichteten sich sodann die Gerüchte, dass der 58-jährige Ballmer mit 2 Milliarden US-Dollar am höchsten lag und den Zuschlag erhalten habe.

ESPN liess verlauten, es gäbe ein «unterzeichnetes, bindendes Dokumente zwischen dem Sterling-Familien-Trust und Steve Ballmer», die Clippers für 2 Milliarden zu verkaufen. Das Dokument gehe nun direkt zur NBA. Es wäre eine der höchsten Summen, die je für eine professionelle Basketball-Mannschaft gezahlt wird. Die Eigentümer und der Verband NBA müssen dem Geschäft noch zustimmen. Zynische Tweets liessen nicht lange auf sich warten.

Ballmer hatte im Februar den Posten als Microsoft-Chef abgegeben. Er bekleidet aber weiterhin eine Position im Direktorium des Software-Riesen. Ihm gehören etwa vier Prozent des Konzerns. Ein Microsoft-Sprecher sagte, Ballmer stehe für eine Stellungnahme nicht zur Verfügung. (kad/sda/reu/spon)

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