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Terroranschlag in Strassburg: Die neusten Entwicklungen im Liveticker

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Attentat auf Strassburger Weihnachtsmarkt
Nach 48 Stunden auf der Flucht: Französische Polizei erschiesst den Attentäter von Strassburg.
quelle: ap/ap / christophe ena
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«Dann hat man Schüsse gehört, peng peng peng»: Polizei erschiesst den Attentäter

14.12.2018, 05:0614.12.2018, 09:25
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Was wir wissen:

  • Der 29-jährige Chérif C. schoss am Dienstagabend am Rande des Strassburger Weihnachtsmarkts um sich und tötete drei Menschen. 13 Personen wurden verletzt.
  • Der Staatsanwalt geht von einem terroristischen Motiv aus.
  • Der Täter wurde am Donnerstagabend erschossen.
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7:46
Innenminister will Weihnachtsmarkt besuchen
Der Innenminister von Frankreich, Christophe Castaner, will am Freitag den Weihnachtsmarkt in Strassburg besuchen. Laut französischen Medien berichten sei der Besuch auf elf Uhr angekündigt worden. Der Innenminister wolle mit dem Besuch ein Zeichen gegen den Terrorismus setzen.
04:24
Weihnachtsmarkt öffnet heute wieder
Der Strassburger Weihnachtsmarkt, der üblicherweise jährlich rund zwei Millionen Besucher anzieht, blieb nach dem Anschlag zunächst geschlossen. Heute Freitag soll er wieder geöffnet werden.
02:53
«Dann hat man Schüsse gehört, peng peng peng.»
Ein Augenzeuge sagte der Nachrichtenagentur AFP, er habe maskierte Polizisten rennen sehen. «Dann hat man Schüsse gehört, peng peng peng.» Dutzende Polizeifahrzeuge eilten zu dem Ort, die Gegend wurde weiträumig abgesperrt, wie ein AFP-Journalist berichtete. Einige Anwohner jubelten den Polizisten zu und riefen «Bravo!»

Nach Angaben aus Ermittlerkreisen hatte eine Frau am Nachmittag gemeldet, C. gesehen zu haben. Ihr war unter anderem aufgefallen, dass er am Arm verletzt war – der 29-Jährige war nach dem Anschlag bei einem Schusswechsel mit Soldaten getroffen worden, hatte aber fliehen können.
01:06
Macron dankt Sicherheitskräften
Nach der Erschiessung des Strassburger Angreifers hat Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron den Sicherheitskräften für ihren Einsatz gedankt. «Danke an alle mobilisierten Dienste, Polizisten, Gendarmen und Soldaten», schrieb Macron am Donnerstagabend auf Twitter.

Macron sicherte ein «totales Engagement» im Kampf gegen den Terrorismus zu. Zuvor hatten Polizisten den seit zwei Tagen unter Hochdruck gesuchten Chérif C. im Strassburger Stadtteil Neudorf erschossen.
23:06
Die Jagd ist vorbei – «IS» reklamiert Tat für sich
Zwei Tage nach dem Anschlag in Strassburg ist der mutmassliche Angreifer Chérif C. getötet worden. Der 29-Jährige wurde am Donnerstagabend im Viertel Neudorf südöstlich des Stadtzentrums der elsässischen Metropole von Polizisten erschossen, wie der französische Innenminister Christophe Castaner sagte.

Hunderte Sicherheitskräfte hatten seit der Attacke am Dienstag unter Hochdruck nach dem Attentäter gesucht. Auch deutsche Einsatzkräfte waren an der Grossfahndung beteiligt. Die Schweizer Nordgrenze wurde nach Angaben der Bundespolizei in Bern stärker kontrolliert.

C. sei gegen 21 Uhr von Spezialkräften auf einer Strasse gesichtet worden, sagte Castaner am Abend vor den Medien in Strassburg. Als die Polizisten ihn festnehmen wollten, habe er auf sie geschossen. Die Beamten hätten das Feuer erwidert und den 29-Jährigen getötet.

Französische Anti-Terror-Kräfte hatten das Viertel Neudorf am Nachmittag mit einem Grossaufgebot durchsucht. C. war am Dienstag nach dem Attentat mit einem Taxi dorthin geflohen. Seitdem war er abgetaucht. Wie diverse Medien berichten, wurde C. am Donnerstagnachmittag von einer Frau erkannt. Sie hatte bemerkt, dass er am Arm verletzt war und wie der Attentär aussah, worauf sie die Polizei verständigte.

Der sogenannte «Islamische Staat» reklamiert die Tat für sich. Der Angreifer von Strassburg sei ein Soldat des «IS» gewesen, schreibt die Dschihadistenmiliz.
Hooded police officers block the access in Strasbourg, eastern France, Thursday Dec. 13, 2018. A top French official says a man has been killed in a shootout with police in Strasbourg, but he has not  ...
Bild: Jean-Francois Badias/AP/KEYSTONE
22:39
So lief der Einsatz
Christophe Castaner, der französische Innenminister, beschreibt auf Twitter den Einsatz. Eine Spezialeinheit habe gegen 21 Uhr eine verdächtige Person im Strassburger Stadtteil Neudorf entdeckt, welche auf die Beschreibung des Gesuchten passte. Als sie ihn stoppen wollten, habe dieser das Feuer eröffnet. Darauf hätten ihn die Polizisten erschossen.
22:22
Hier wurde C. erschossen
Der Attentäter wurde etwa zehn Autominuten von Strassburgs Stadtzentrum erschossen.
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Innenminister Christophe Castaner bestätigte die Medienberichte vor wenigen Minuten.



21:54
C. eröffnete Feuer
Angeblich schoss C. auf die Einsatzkräfte, bevor er starb: «Er hat auf ein Team von Sicherheitsbeamten geschossen, die zurückgeschossen haben», zitiert «Le Figaro» eine Polizeiquelle. Gemäss der Zeitung «Les Dernières Nouvelles d'Alsace» war C. mit einem Messer und einer Schusswaffe bewaffnet.
21:27
Chérif C. ausgeschaltet
Der mutmassliche Attentäter vom Strassburger Weihnachtsmarkt ist nach Angaben aus französischen Polizeikreisen am Donnerstagabend im Stadtviertel Neuhaus der elsässischen Metropole getötet worden. Der 29-jährige Chérif C. mit algerischen Wurzeln wird verdächtigt, am Dienstagabend auf dem Weihnachtsmarkt im Stadtzentrum das Feuer eröffnet zu haben. Drei Menschen starben, einer ist hirntot, mehrere wurden verletzt. (sda/reu/afp)
20:23
Höchste Terrorwarnstufe gibt Behörden Sonderbefugnisse
Die höchste Terrorwarnstufe, welche die französische Regierung nach dem Anschlag in Strassburg ausgerufen hat, gibt den Behörden ausserordentliche Befugnisse: Sie reichen von landesweiten Ausgangssperren bis zu Demonstrationsverboten.

Präsident Emmanuel Macron ordnete damit zudem mehr Soldaten für die Anti-Terror-Mission «Sentinelle» (Wachposten) an. Ab Donnerstag wird die Zahl der Kräfte um 1800 auf 8800 aufgestockt.

Zudem ermöglicht die höchste Terrorwarnstufe zusätzliche Polizeieinsätze, etwa auf Weihnachtsmärkten. Auch die Schliessung öffentlicher Einrichtungen wie Museen und Schulen ist darunter möglich, wie in Strassburg.

Ziel der Sonderbefugnisse ist es laut dem Anti-Terror-Plan «Vigipirate», «das Risiko eines bevorstehenden Attentats oder Folgeanschlags zu verringern». Die Massnahmen sind demnach auf «die Dauer der Krisenbewältigung» beschränkt. (sda/afp)
FILE - In this Nov.21, 2018 file photo, France's President Emmanuel Macron delivers a speech during a meeting with French mayors at the Elysee Palace, in Paris. As protests rage through France an ...
Bild: Thibault Camus/AP/KEYSTONE
18:19
Anti-Terror-Kräfte suchen nach Täter
Französische Anti-Terror-Kräfte haben mit einem Grossaufgebot nach Cherif C. gesucht, dem mutmasslichen Attentäter vom Strassburger Weihnachtsmarkt. Am Donnerstag gab es Razzien in mehreren Vierteln der elsässischen Metropole.

Auch die deutsche Polizei war im Einsatz, und die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe schaltete sich in die Ermittlungen gegen C. ein. Die Schweizer Nordgrenze wird nach Angaben der Bundespolizei in Bern unterdessen stärker kontrolliert.

Die französische Spezialeinheit Raid durchkämmte am Donnerstagnachmittag das Viertel Neudorf südöstlich des Strassburger Stadtzentrums, wo sich die Spur des mutmasslichen Attentäters am Dienstagabend verloren hatte.

Mit dem Einsatz sollten Zweifel über den Verbleib C. zerstreut werden, wie der französische Innenminister Christophe Castaner sagte. Der Minister wurde erneut in Strassburg erwartet.
epa07228670 Police conduct a counter-terrorism operation in the Neudorf neighborhood in Strasbourg, France, 13 December 2018. A manhunt is underway for the suspect of the Strasbourg Christmas market a ...
Bild: RONALD WITTEK/EPA/KEYSTONE
Schwer bewaffnete Beamte rückten nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP mit Automatikwaffen im Anschlag in mehrere Häuser vor. Strassen waren mit Polizeifahrzeugen abgesperrt. Kurz vor 17 Uhr wurde die Operation für beendet erklärt.

Der 29-jährige C. war nach dem Attentat mit einem Taxi nach Neudorf geflohen. Seitdem ist er abgetaucht. Nach Angaben der Strassburger Zeitung «Dernières Nouvelles d'Alsace» gab es weitere Polizeieinsätze im südlich gelegenen Viertel Meinau.
epa07228654 Police conduct a counter-terrorism operation in the Neudorf neighborhood in Strasbourg, France, 13 December 2018. A manhunt is underway for the suspect of the Strasbourg Christmas market a ...
Bild: RONALD WITTEK/EPA/KEYSTONE
18:15
Deutsche Behörde bescheinigte C. «hohe kriminelle Energie»
Bei seiner Abschiebung aus der Haft in Freiburg im Breisgau ist dem wegen des Attentats in Strassburg gesuchten Chérif C. von den deutschen Behörden eine «hohe kriminelle Energie» bescheinigt worden.

Die Verurteilung wegen schwerer Einbrüche offenbare «eine von rücksichtslosem Profitstreben geprägte Persönlichkeitsstruktur» und lasse annehmen, dass er «in Zukunft Straftaten ähnlicher Art und Schwere begehen» werde. Das geht aus der Anordnung des Regierungspräsidiums Freiburg im Breisgau für die Abschiebung aus der Haft hervor.

Das Schreiben vom 26. November 2016 liegt der Nachrichtenagentur DPA vor. C. ist nach den tödlichen Schüssen in Strassburg auf der Flucht. Auch die deutsche Bundesanwaltschaft in Karlsruhe ermittelt in dem Fall. (sda/dpa)
16:12
Razzia in Strassburg
In einem Strassburger Wohnviertel hat die französische Polizei ein Razzia durchgeführt, wie mehrere Medienberichten. Inwiefern die Polizeiaktion in Zusammenhang mit dem Attentat vom Dienstag stehen, ist nicht bekannt.

Hier Bilder vor Ort:

14:53
Schweizer C.-Anwalt
«Ich verteidige immer wieder Ausländer, die ihm ähnlich sehen», sagt Chérif C. Anwalt, der ihn bei seinen Delikten in der Schweiz vertreten hat, gegenüber der Gratiszeitung 20 Minuten. Spezielle Erinnerungen an C. habe er nicht. Er wisse nur, was in seinen Unterlagen stehe.

Auch ob der Mann Deutsch oder Französisch gesprochen habe, weiss der Anwalt nicht mehr.
12:04
Drittes Opfer gestorben
Nach dem Anschlag auf den Strassburger Weihnachtsmarkt ist die Zahl der Todesopfer noch einmal gestiegen. Wie die Anti-Terror-Staatsanwalt am Donnerstag in Paris mitteilte, erlag ein weiterer Mensch seinen schweren Verletzungen.

Damit wurden bei dem Anschlag vom Dienstagabend drei Menschen getötet, ein weiteres Opfer ist hirntot. Zwölf weitere Menschen wurden nach Angaben der Präfektur in Strassburg verletzt, vier von ihnen schwer.

Derweil lief die Fahndung nach dem mutmasslichen Attentäter, dem 29-jährigen Franzosen Chérif C., weiter auf Hochtouren. Hunderte Beamte im Einsatz, um den Mann aufzuspüren.

Die französische Polizei veröffentlichte am Mittwoch ein Fahndungsfoto und eine Beschreibung des mehrfach vorbestraften Verdächtigen. Sie rief Zeugen auf, sich zu melden. Zugleich mahnte sie die Bevölkerung, nicht selbst zu intervenieren. (sda/afp)



11:22
War C. in der Wohnung?
Am Tag vor dem Attentat wollte die französische Polizei C. verhaften. Er konnte jedoch aus seiner Wohnung fliehen, als die Beamten im Anmarsch waren, wie bild.de schreibt.

Der Bericht widerspricht Angaben der Behörden, wonach sich C. nicht in der Wohnung befand.
8:09
Terroreinsatz im Aargau
Terrorverdacht im Aargau: Am Donnerstagmorgen wurde in einem Zug von Basel nach Zürich im aargauischen Frick ein Terrorverdächtiger angehalten, wie 20 Minuten online berichtet. Ein anderer Passagier hatte den jungen Mann der Polizei gemeldet, und ihn als möglicher Attentäter von Strassburg identifiziert.

Fälschlicherweise, wie sich später herausstellte. Er wurde wieder freigelassen. «Für den Passagier war das sicherlich sehr unangenehm», so Kapo-Sprecher Bernhard Graser gegenüber 20 Minuten Online.
5:11
Frankreich stockt Anti-Terror-Einsatz auf
Die französische Regierung verstärkt die Soldaten im Anti-Terror-Einsatz – rund 1300 weitere Soldaten sollen sich in den kommenden Tagen der sogenannten Operation Sentinelle (Wache) anschliessen, wie Premierminister Édouard Philippe am Mittwochabend ankündigte. Dabei handelt es sich um eine Einsatztruppe, die nach dem islamistischen Anschlag auf das Satiremagazin «Charlie Hebdo» im Januar 2015 ihre Arbeit aufnahm.
04:02
Weihnachtsmarkt bleibt geschlossen
Es is unklar, ob sich Chérif C. noch in Strassburg aufhält. Daher bleibt auch der Weihnachtsmarkt am Donnerstag noch geschlossen. Der örtliche Präfekt habe festgestellt, dass die Sicherheitsbedingungen bisher nicht erfüllt seien, denn der Tatverdächtige sei noch nicht gefasst. Das sagte Strassburgs Bürgermeister Roland Ries im Nachrichtensender BFMTV.

Das kulturelle Leben mit Konzerten und anderen Veranstaltungen solle – soweit wie möglich – wieder anlaufen. Der Weihnachtsmarkt, eine bekannte Touristenattraktion, war bereits am Mittwoch geschlossen.
02:23
C. erhielt einen Anruf aus Deutschland
Der mutmassliche Angreifer vom Strassburger Weihnachtsmarkt wurde einem Medienbericht zufolge unmittelbar vor der Tat aus Deutschland angerufen. Chérif C. sei aber nicht ans Telefon gegangen, berichtete das Inforadio des rbb am Mittwochabend unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Unklar ist demnach, wer ihn anrief und warum. Dieser Frage würden deutsche Ermittler nun intensiv nachgehen, berichtet das rbb Inforadio.

C. war 2016 in Deutschland wegen zweifachen Einbruchdiebstahls zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Ein Jahr später wurde er nach Frankreich abgeschoben. (sda/afp)
21:37
Mit 13 erstmals verurteilt
Nach Angaben des französischen Innenministeriums wurde C. mit 13 Jahren das erste Mal verurteilt. Seit 2016 wird er von den französischen Anti-Terror-Behörden als Gefährder geführt. Die Geheimdienste wurden wegen Gewalt, religiöser Radikalisierung sowie seines Bekehrungseifers während eines Gefängnisaufenthalts von 2013 bis 2015 auf ihn aufmerksam.

Nach Angaben von Zeugen rief der Angreifer in Strassburg «Allahu Akbar». Deshalb und wegen der Wahl des Weihnachtsmarkts als Ort für den Angriff habe die Anti-Terror-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft die Ermittlungen an sich gezogen, hiess es von der französischen Justiz.

Trotz seiner Vorstrafen und seiner Radikalisierung sei er bislang nicht «für Vergehen im Zusammenhang mit Terrorismus» bekannt gewesen, sagte der französische Innenstaatssekretär Laurent Nuñez. Dieser mahnte mit Blick auf ein mögliches terroristisches Motiv hinter dem Weihnachtsmarkt-Angriff zur Vorsicht - ein solches Motiv sei trotz der Ermittlungen der Pariser Anti-Terror-Staatsanwaltschaft bislang nicht bestätigt. Nuñez wies auch zurück, dass C. versucht habe, nach Syrien zu reisen. (sda/afp)
epa07225135 Members of the French National Police BRI (Research and Intervention Brigade) during their search for a suspect following a deadly shooting that took place at a Christmas market in Strasbo ...
Bild: PATRICK SEEGER/EPA/KEYSTONE
21:00
Nachbar: «Er war unauffällig»
Ein Nachbar des mutmasslichen Täters von Strassburg sagte AFP, dieser sei «nicht tief im Islam» verhaftet gewesen. Chérif C. sei «unauffällig» gewesen, sagte der 22-jährige Nachbar, der in derselben Strassburger Vorstadtsiedlung wohnt. Chérif C. wohne allein in einer kleinen Wohnung, auch seine Eltern wohnten in dem Viertel.

Französischen Ermittlern zufolge sollte Chérif C. eigentlich am Morgen vor der Tat wegen versuchter Tötung im Zusammenhang mit einem bewaffneten Raubüberfall vom August festgenommen werden. Die Polizei fand ihn aber nicht in seiner Wohnung vor. Dort fanden die Beamten eine Granate, Munition und vier Messer. (sda/afp)
15:46
Macron: Terror immer noch im Herzen des Lebens der Nation
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat nach Angaben seines Sprechers nach dem Anschlag in Strassburg an die Schrecken des Terrors in seinem Land erinnert. «Die terroristische Bedrohung ist immer noch im Herzen des Lebens unserer Nation», zitierte Regierungssprecher Benjamin Griveaux den Präsidenten am Mittwoch in Paris nach der Kabinettssitzung unter dem Vorsitz Macrons.

Die Gedanken seien bei den Opfern, ihren Familien und Angehörigen, sagte Griveaux. Zudem denke man an die Strassburger. Sie sollten wissen, dass die Franzosen und die Regierungsmitglieder jetzt bei ihnen seien. (sda/dpa)
15:15
Eltern des Täters ebenfalls festgenommen
Laut einem Bericht von «Le Parisien» wurden die Eltern des Täters ebenfalls festgenommen. Einer der festgenommenen Brüder sei ausserdem ein bekanntes Mitglied der Strassburger Salafistenszene. Offiziell bestätigt wurden die Festnahmen allerdings nicht.
15:10
Schweigeminute in der Nationalversammlung
Im Unterhaus des französischen Parlaments rief der Präsident der Nationalversammlung zur Schweigeminute auf.
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14:40
Trump meldet sich auf Twitter
Der US-amerikanische Präsident Donald Trump nutzt auf Twitter die Terrorattacke für seine Innenpolitik. Er will bessere Grenzkontrollen und fordert Nancy (Pelosi, demokratische Abgeordnete) und Chuck (Schumer, demokratischer Senator) auf, ihm ihre Stimmen für den Mauerbau zu Mexiko zu geben.


14:32
In Brüssel wird den Opfern gedacht
Die Fahnen vor dem Hauptsitz der Europäischen Union in Brüssel hängen auf Halbmast.
EU flags fly at half staff outside the headquarters of the EU in Brussels, Belgium, Wednesday, Dec., 12, 2018, in respect for the victims of the shooting attack at a Christmas market in Strasbourg, Fr ...
Bild: Alastair Grant/AP/KEYSTONE
Auch in Strassburg wird den Opfern gedacht. In der Innenstadt legten Passanten Blumen, Kerzen und Schilder bei einem der Tatorte nieder.
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Bild: RONALD WITTEK/EPA/KEYSTONE
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Bild: RONALD WITTEK/EPA/KEYSTONE
(Bilder: EPA/AP)
14:19
Bürgermeister Ries fordert zur Verteidigung der Werte auf
Der Bürgermeister von Strassburg, Roland Ries, an einer Pressekonferenz: «Wir müssen weiterhin unsere Werte verteidigen und nicht dem Terror nachgeben. Normal weiterzuleben, bedeutet Widerstand zu leisten.»


14:01
Brüder von Verdächtigem festgenommen
Laut einem Bericht von «Le Figaro» seien unter den vier in der Nacht Festgenommenen zwei Brüder des Attentäters. Einer davon war der Polizei bereits bekannt und als Gefährder eingestuft.
13:27
Details zum Tathergang
Kurz vor 20 Uhr tauchte der Attentäter mit einer Handfeuerwaffe und einem Messer in der Strassburger Innenstadt auf. Er habe an mehreren Orten um sich geschossen. Er schoss auch auf Militärangehörige, die das Feuer erwiderten und ihn am Arm verletzten. Anschliessend sei der Täter mit einem Taxi geflohen. Dem Chauffeur erzählte er, dass er zehn Menschen getötet habe. Ausserdem bestätigte der Taxifahrer die Armverletzung und die Bewaffnung des Verdächtigen. Sie fuhren in den Stadtteil Neuhof, wo es erneut zu einer Schiesserei kam. Danach konnte der Täter entkommen. Dank der Aussage des Taxi-Chauffeurs konnte der Täter identifiziert werden.
epa07225576 Paris Public Prosecutor, French magistrate Remy Heitz holds a press conference following the deadly Christmas market shooting in Strasbourg, France, 12 December 2018. According to latest r ...
Bild: PATRICK SEEGER/EPA/KEYSTONE
13:09
Attentäter rief «Allahu Akbar»
Staatsanwalt Rémy Heitz sagte, dass der Attentäter laut Zeugen bei der Tat «Allahu Akbar» gerufen habe.


12:43
Staatsanwalt spricht von Terror
Der Staatsanwalt bestätigte, dass es sich beim Hauptverdächtigen um den 29-jährigen Cherif C. handle. Der französische Staatsbürger mit Wurzeln in Nordafrika sei in Strassburg geboren worden und habe in der Stadt gewohnt. Der Verdächtige war der Polizei bekannt und hatte 27 Verurteilungen. Er sei offenbar im Gefängnis radikalisiert worden.

Da die Staatsanwaltschaft von einem islamistischen Anschlag ausgehe, wurden die Ermittlungen an die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft in Paris abgegeben. Bei der Tat war der 29-Jährige mit einer Faustfeuerwaffe und einem Messer bewaffnet gewesen und habe «Allahu Akbar» gerufen.

Der Staatsanwalt bestätigte, dass es in der Nacht zu vier Verhaftungen kam. Weitere Details wurden nicht genannt, mit der Begründung, dass die Ermittlungen noch in vollem Gange seien.


12:11
Jetzt spricht die Staatsanwaltschaft
Die Pressekonferenz der zuständigen Staatsanwaltschaft:
11:39
watson-Userin kaum kontrolliert
Das schreibt watson-Userin Loredana:

Hallo Watson
Ich war vor anderhalb Wochen in Strassburg und lese immer wieder in verschiedene Medien, dass in Strassburg hohe Sicherheitsmassnahmen getroffen worden sind. Ich kann dem aber nur teilweise zu stimmen.

Am Anfang des Marktes gab es eine Sicherheitskontrolle, lediglich wurde kurz in grösseren Taschen rein geschaut. Mein Vater und mein Freund wurden nicht kontrolliert, bzw weder abgetastet oder mit einem Metaldetektor kontrolliert. Wir haben uns darüber noch gewundert, weil uns das sehr lasch rüber kam. Das war die einzige kontrollierte Stelle die wir am gesamten Weihnachtsmarkt gesehen haben.

Es war Samstag, dementsprechend auch sehr viele Leute in der Stadt. Auf den zentralen Plätzen sahen wir kaum oder wenige Polizisten, die Betonpfleiler um Autos aufzuhalten waren ebenfalls nirgends sichtbar. Wir sind durch die halbe Stadt gelaufen, es hätte locker ein Massaker stattfinden können, bzw. hätten die Menschen in der Stadt mind. zweimal überfahren werden können.

Auch wenn es natürlich nicht schön mit an zu sehen ist, wenn am Weihnachtsmarkt schwer bewaffnete Polizisten herummarschieren, aber es gibt mir persönlich ein besseres Gefühl. Was wollen 2-3 Polizisten mit schweren Schusswaffen in einer solchen grossen Menschenmenge?

Liebe Grüsse
11:30
Bürgermeister von Strassburg gedenkt den Toten

11:22
Innenminister besucht Strassburg
Am Vormittag besuchte der Innenminister von Frankreich, Christophe Castaner, Strassburg. Dabei bedankte er sich bei den Einsatzkräften für ihren Einsatz.


11:09
Schweizer Car-Touristen werden aus Strassburg zurückgeholt
Zum Zeitpunkt des Attentats waren auch Kunden des Carunternehmens Eurobus in der Stadt. «All unsere Gäste sind wohlauf. Wir haben eine Rückholaktion gestartet, um sie so bald als möglich in die Schweiz zurückzubringen», sagt Daniel Dicke, Geschäftsführer von Eurobus Reisen, zu watson.

Mehr dazu erfährst du hier
10:52
Weniger Tote als zuvor berichtet
Die Behörden in Strassburg haben ihre Bilanz angepasst. So sind nicht drei, sondern zwei Personen gestorben. Weiter wurden sieben Personen schwer verletzt und sieben weitere leicht.
10:41
Fünf Verdächtige festgenommen
Laut Strassburger Polizei sind fünf Verdächtige festgenommen worden. Sie seien alle aus dem Umfeld des mutmasslichen Täters und hätten mit ihm Kontakt gehabt.
10:10
Mutmasslicher Täter sass in der Schweiz im Gefängnis
Der 29-Jährige mutmassliche Täter wurde offenbar vom Amtsgericht Singen in Baden-Württemberg wegen schweren Diebstahls zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und war in Deutschland in Haft. Nach dem Verbüssen der Strafe wurde er laut DPA im Jahr 2017 nach Frankreich abgeschoben.

Informationen des «Blick» zufolge wurde der mutmassliche Täter auch in Basel wegen mehreren Einbrüchen zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt und sass davon ein Jahr und vier Monate ab.

Mehr zum Täter liest du hier.
9:57
Schweiz verstärkt Grenzkontrolle an nördlicher Grenze
Das Fedpol gab über Twitter bekannt, dass die Schweizer Polizei in engem Kontakt mit den ausländischen Behörden stehe und die nördliche Grenze zu Frankreich verstärkt hat.


9:11
Augenzeugin erlebte Tat hautnah
Eine Augenzeugin aus Strassburg erzählte dem Sender BFMTV, wie der Tatverdächtige mit einer Pistole in der Hand aus einem Haus auf die Strasse stürmte. «Er marschierte auf einen Mann zu, der vor mir lief, und schoss ihm eine Kugel in den Hinterkopf. Der Mann kollabierte und der Täter schoss ein zweites Mal auf eine andere Person, welche auch zu Boden fiel.»



Während die zwei Freundinnen der Augenzeugin flüchteten, war sie selbst wie paralysiert, nur wenige Meter vom Täter entfernt. «Er drehte sich um und ich schaute ihm ins Gesicht. Danach lief er wie die anderen einfach weg. Wieso hat er mich nicht auch niedergeschossen? Ich weiss es nicht. Ich denke, ich hatte einfach wahnsinnig viel Glück.»
9:05
Terroristische Motivation nicht bestätigt
Laurent Nunez, der Staatssekretär des Innenministers, sprach im Interview mit «France Inter» über das Tatmotiv: «Eine terroristische Motivation steht bisher nicht fest.»

8:44
Tatverdächtiger wegen versuchter Tötung gesucht
Der mutmassliche Täter von Strassburg hätte gemäss BFMTV am Dienstag wegen versuchter Tötung in Zusammenhang mit einem Raubüberfall verhaftet werden sollen. Die erwähnte Tat soll im Sommer 2018 stattgefunden haben. Als die Strassburger Polizei den Mann zu Hause aufsuchen wollte, um ihn in Untersuchungshaft zu nehmen, war dieser abwesend. Die Einsatzkräfte fanden vor Ort eine Granate sowie eine Pistole.
8:36
Neue Opferzahlen bekannt
Gemäss neuesten Angaben der Strassburger Regierung ist die Zahl der Verletzten gestiegen. Demnach wurden acht Personen schwer verletzt, fünf weitere leicht. Laut des Bürgermeisters sind die meisten Opfer männlich.

8:25
Zahl der Einsatzkräfte auf 620 erhöht
Wie der französische Sender BFMTV berichtet, wurde die Anzahl der Einsatzkräfte auf 620 erhöht.
Police vehicles move at the center of the city of Strasbourg following a shooting, eastern France, Tuesday Dec. 11, 2018. A man who had been flagged as a possible extremist sprayed gunfire near the ci ...
Bild: Jean-Francois Badias/AP/KEYSTONE
8:09
Tatverdächtiger wegen schweren Diebstahls in Singen verurteilt
Der mutmassliche Angreifer von Strassburg ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ein französischer Staatsbürger mit nordafrikanischen Wurzeln. Der 29-Jährige wurde demnach vom Amtsgericht Singen wegen schweren Diebstahls zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und war in Deutschland in Haft. Nach dem Verbüssen der Strafe wurde er im Jahr 2017 nach Frankreich abgeschoben, wie die DPA am Mittwoch weiter erfuhr. (sda/dpa)
7:55
Lange Wartezeiten an der deutsch-französischen Grenze
Nach dem Terroranschlag im elsässischen Strassburg kontrolliert die Bundespolizei mehrere Grenzübergänge von Deutschland nach Frankreich. Wie ein Sprecher am Mittwochmorgen sagte, ist die Polizei in Kehl, Iffezheim, Breisach und Rheinau im Einsatz. Pendler von Deutschland nach Frankreich müssten sich auf Wartezeiten bis zu 90 Minuten einstellen, hiess es weiter.

Wie lange die Kontrollen noch andauern, sei unklar. «Wir sind auf die Kollegen in Frankreich angewiesen. Solange die Lage nicht bereinigt ist, werden wir weiter kontrollieren», sagte der Polizeisprecher.

Nicht nur der Strassenverkehr, sondern auch der öffentliche Nahverkehr werde überprüft. Dazu zählt auch die grenzüberschreitende Tram D. Diese war in der Nacht bereits komplett gesperrt worden, inzwischen fährt sie aber wieder. Laut Polizei wird auch die Fussgänger- und Radfahrerbrücke Passerelle des Deux Rives zwischen Kehl und Strassburg kontrolliert. (sda/dpa)

7:50
«Die Grenze ist im Prinzip geschlossen.»
Der Bürgermeister der elsässischen Metropole, Roland Ries, hat sich am Mittwoch in einem Interview mit dem Radiosender Europe 1 zu den Vorfällen geäussert:

Auf die Frage, ob der Mann ins benachbarte Deutschland geflohen sein könnte, antwortete Ries: «Die Grenze ist im Prinzip geschlossen.» Es sei aber alles möglich, falls der Tatverdächtige ein Auto habe. Polizisten hätten den Mann am Dienstagabend bemerkt und stellen wollen, dieser sei aber nach einem Schusswechsel verschwunden.

Ries sagt, für die Stadt beginne ein Tag der Trauer. Der Weihnachtsmarkt werde geschlossen bleiben. Die drei Opfer des Mannes seien brutal getötet worden. (sda/dpa)
7:17
Thailändischer Tourist unter den Opfern
Bei dem Terroranschlag in Strassburg ist ein Tourist aus Thailand getötet worden. Das Aussenministerium in Bangkok bestätigte am Mittwoch, dass es sich bei einem der Opfer um einen 45 Jahre alten Mann handelt, der zusammen mit seiner Frau zu einem Urlaub in Frankreich war.

Das Paar war erst wenige Stunden zuvor eingetroffen. Die Frau blieb dem Ministerium zufolge unverletzt. Nach Medienberichten starb der Thailänder durch einen Schuss in den Kopf. (sda/dpa)
Emergency services arrive at the center of the city of Strasbourg which is close following a shooting, eastern France, Tuesday Dec. 11, 2018. A shooting in the French city of Strasbourg killed at leas ...
Bild: Jean-Francois Badias/AP/KEYSTONE
7:12
Unterricht fällt aus, Schulen bleiben offen
Laut Strassburgs Bürgermeister Roland Ries fällt der Unterricht in Kindergärten und Primarschulen heute aus – die schulischen Einrichtungen bleiben jedoch geöffnet für Kinder, deren Eltern über Tag nicht für die Kinder sorgen können.
7:07
Innenminister bestätigt 3 Tote
Nachdem es zunächst unterschiedliche Angaben über die Zahl der Todesopfer gab, bestätigte der Innenminister inzwischen, dass mindestens drei Menschen ums Leben gekommen sind. Ein weiteres Dutzend ist verletzt, darunter einige schwer. Dies gab Roland Ries, der Bürgermeister von Strassburg, via Twitter bekannt.

6:56
Erste Zeugen befragt
Gemäss dem französischen Sender BFMTV wurde in der Industrie- und Handelskammer ein psychologischer Dienst eingerichtet. Dort wurden die ersten Zeugen bereits von der Polizei befragt und konnten anschliessend die Nacht dort verbringen. Zahlreiche weitere Personen – darunter Touristen und andere Menschen, die am Abend nicht mehr nach Hause gehen konnten – wurden in einem Gymnasium untergebracht.
epa07224952 Authorities work at a makeshift emergency services base after a deadly shooting in Strasbourg, France, early 12 December 2018. According to the latest reports, four people were killed. Acc ...
Bild: PATRICK SEEGER/EPA/KEYSTONE
6:25
350 Polizisten im Einsatz
Für die Suche nach dem mutmasslichen Attentäter ist derzeit ein Grossaufgebot der Polizei in Strassburg unterwegs. Die Regierung habe zusätzliche Kräfte mobilisiert, die auf dem Weg nach Strassburg seien, sagte der französische Innenminister Christophe Castaner. 350 Einsatzkräfte und mehrere Helikopter seien an der Fahndung beteiligt.
epa07224977 Rescue vehicles are parked near the Christmas market where a deadly shooting took place in Strasbourg, France, 12 December 2018. According to media reports, four people have been killed an ...
Bild: PATRICK SEEGER/EPA/KEYSTONE
5:24
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker äussert sich zum Attentat
«Meine Gedanken sind bei den Opfern der Schiesserei in Strassburg, die ich mit grosser Entschiedenheit verurteile», schrieb EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker auf Twitter. Strassburg sei eine symbolische Stadt für den Frieden und die europäische Demokratie. «Werte, die wir immer verteidigen werden.» Die EU-Kommission stehe an der Seite Frankreichs.

5:19
Weihnachtsmarkt und Schulen bleiben zu
Frankreich ist in den vergangenen Jahren immer wieder Ziel von islamistisch motivierten Terroranschlägen geworden, die fast 250 Menschen das Leben kosteten. Auch diesmal übernahmen wieder Anti-Terror-Spezialisten der Pariser Staatsanwaltschaft die Ermittlungen. Die Untersuchung wurde unter anderem dem Inlandsgeheimdienst DGSI übergeben, wie Justizkreise der Deutschen Presse-Agentur in Paris bestätigten.

Der Weihnachtsmarkt in Strassburg bleibt am Mittwoch geschlossen. Auch die kulturellen Einrichtungen der Stadt öffnen nicht, wie es in einer Mitteilung der Stadt hiess. Der Unterricht sollte am Mittwoch an Grundschulen und Vorschulen ausgesetzt werden. Eltern wurde geraten, ihre Kinder zu Hause zu lassen, wie die Präfektur mitteilte. An weiterführenden Schulen und Hochschulen sollte der Unterricht stattfinden.
4:50
Flucht mit Taxi
Laut dem Sender France Info entkam der Täter mit einem Taxi, das er gestohlen hatte. Die Polizei hat diese Meldung bislang nicht bestätigt.
3:16
EU-Abgeordnete dürfen Parlament nach Anschlag wieder verlassen
Der tödliche Anschlag am Strassburger Weihnachtsmarkt hat auch die Abgeordneten des EU-Parlaments in eine Ausnahmesituation gebracht. Über Stunden hinweg sassen die Volksvertreter in dem Parlamentsgebäude in der Stadt im Elsass fest.
epa07181130 Antonio Tajani, President of the European Parliament, talks during a media briefing after meeting Romanian government members at the government headquarters in Bucharest, Romania, 21 Novem ...
Bild: BOGDAN CRISTEL/EPA/KEYSTONE
Am frühen Mittwochmorgen teilte Parlamentspräsident Antonio Tajani seinen im Plenarsaal versammelten Kollegen dann mit, sie dürften das Parlamentsgebäude abseits des Stadtzentrums verlassen – allerdings nur auf eigenes Risiko. Wer ins Stadtzentrum hinein wolle, dürfe dies ausschliesslich in einem von der Polizei gesicherten Konvoi, betonte Tajani. «Es ist unmöglich, ohne solch einen Konvoi ins Zentrum zu gelangen», fügte er hinzu.

Der CDU-Europaabgeordnete Sven Schulze hatte der «Bild»-Zeitung gegen Mitternacht die beklemmende Lage am Telefon geschildert – zu einer Zeit, als noch niemand in das Parlamentsgebäude hinein und auch niemand heraus durfte: «Es sind immer noch mehrere hundert Menschen im Parlament. Abgeordnete, Mitarbeiter – als das Gebäude abgeriegelt wurde, herrschte Hochbetrieb. Die Stimmung ist sehr bedrückt. Viele fühlten sich an den Brüsseler Anschlag von 2016 erinnert.»
3:05
Elsässer müssen nach Anschlag auf grösste Tageszeitung verzichten
Die grösste Tageszeitung im Elsass kann am Tag nach dem Anschlag mit drei Toten am Strassburger Weihnachtsmarkt nicht erscheinen. Das sagte der Chefredakteur der «Dernières Nouvelles d'Alsace», Dominique Jung. Grund dafür sei, dass die Drucker an Sicherheitsabsperrungen in der Innenstadt aufgehalten wurden.

Daher habe das Blatt nicht in Druck gehen können. Bei dem Anschlag mit vermutlich terroristischem Hintergrund waren am Dienstagabend nach Angaben des französischen Innenministeriums auch zwölf Menschen verletzt worden, sechs von ihnen sehr schwer. (sda/dpa)
2:47
Frankreich erhöht Sicherheitswarnstufe nach Anschlag in Strassburg
Frankreich erhöht nach dem Anschlag am Strassburger Weihnachtsmarkt die nationale Sicherheitswarnstufe. Das bedeute etwa verstärkte Kontrollen an den Grenzen und auf Weihnachtsmärkten im ganzen Land, sagte der französische Innenminister Christophe Castaner am Mittwochmorgen in Strassburg. (sda/dpa)
2:44
Macron sichert Strassburgern «Solidarität des ganzen Landes» zu
In seiner ersten Wortmeldung nach dem tödlichen Anschlag am Strassburger Weihnachtsmarkt hat Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron den Betroffenen die Solidarität des ganzen Landes zugesichert. «Solidarität der gesamten Nation für Strassburg, unsere Opfer und ihre Familien», schrieb Macron in der Nacht zum Mittwoch auf Twitter.




Zuvor hatte er laut Medienberichten an einer Krisensitzung im Innenministerium teilgenommen, die inzwischen beendet wurde.
2:43
EU-Parlamentarier sitzen fest: «Die Stimmung ist sehr bedrückt»
Der tödliche Anschlag am Strassburger Weihnachtsmarkt hat auch die Abgeordneten des EU-Parlaments in eine Ausnahmesituation gebracht. Der CDU-Europaabgeordnete Sven Schulze schilderte der «Bild»-Zeitung gegen Mitternacht am Telefon, dass keiner in das Parlamentsgebäude in der Stadt im Elsass hinein dürfe – und auch niemand heraus.

«Es sind immer noch mehrere hundert Menschen im Parlament. Abgeordnete, Mitarbeiter – als das Gebäude abgeriegelt wurde, herrschte Hochbetrieb», sagte Schulze. «Die Stimmung ist sehr bedrückt. Viele fühlten sich an den Brüsseler Anschlag von 2016 erinnert. Keiner weiss momentan, wie es hier weitergeht.»

Beim bisher schwersten Terroranschlag auf belgischem Boden hatten islamistische Extremisten in Brüssel am 22. März 2016 in der Metro sowie am Flughafen 32 Menschen getötet. (sda/dpa)
2:43
Menschen sollen Strassburger Innenstadt nach Norden verlassen
Nach dem Anschlag am Strassburger Weihnachtsmarkt sollen Menschen die Innenstadt in Richtung Norden verlassen. Dazu forderte die Polizei am frühen Mittwochmorgen via Twitter auf.

Die Menschen sollten hingegen nicht in Richtung des südöstlich gelegenen Stadtteils Neudorf gehen. Dort war nach dem flüchtigen Tatverdächtigen gefahndet worden. Die Polizei rief die Bürger dazu auf, Ruhe zu bewahren und den Anweisungen der Sicherheitskräfte zu folgen. (sda/dpa)

Aktuelle Polizeibilder:

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Aktuelle Polizeibilder: Lagergebäude durch Brand beschädigt
2.3.2020, Bremgarten (AG): Mehrere Feuerwehren rückten nach Bremgarten aus, nachdem ein Brand in einer Liegenschaft ausgebrochen war. Personen wurden keine verletzt. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
bild: kapo Aargau
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179 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gipfeligeist
11.12.2018 22:27registriert Januar 2016
Es ist nur eine Frage der Zeit bis wir in der Schweiz eine solche traurige Tat erleben. Doch wenn wir uns einschüchtern lassen, Weihnachtsmärkte und gesellige Anlässe meiden und unsere Privatsphäre aufgeben, genau dann hat der Terror gesiegt. Ich trinke weiterhin Glühwein gegen den Terrorismus.

Mein herzliches Beileid, ich wünsche den Verbliebenen die Kraft diesen feigen Anschlag zu verkraften.
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Kusi_78
11.12.2018 22:36registriert Oktober 2014
Traurig aber wahr, trotz 300 Polizisten und 160 Wach Leuten, diverse Sicherheits Massnahmen zeigt es einmal mehr eine 100% Sicherheit gibt's niergens.
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geissenpetrov
12.12.2018 11:28registriert September 2015
Ich ahne bereits wies alles ausgeht:

1. Pass wird gefunden. Vermutlich im geklauten Taxi.
2. Flucht durch halb Europa begleitet von grossem Medienecho.
3. Der vermeintliche Täter wird von einem Polizisten erschossen. Zu einem Prozess kommt es nicht.
4. Es stellt sich heraus, dass der Täter vom Verfassungsschutz beobachtet wurde.

Affaire a suivre.
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US-Präsident Joe Biden will die Forschung zur Gesundheit von Frauen verbessern und Forschungslücken schliessen. Er werde am Montag eine entsprechende Verfügung unterzeichnen, die es seinen Behörden vorschreibe, die Forschung zur Gesundheit von Frauen zu priorisieren, teilte das Weisse Haus mit.

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