Schweiz
Krankenkasse

Vier Krankenkassen wollen Versicherten 300 Mio. Fr. zurückzahlen

Die Unterschiede bei den verschiedenen Kassen sind laut Moneyland "riesig". (Archivbild)
Die vier grossen Krankenkassen CSS, Groupe Mutuel, Helsana und Assura wollen ihren Versicherten aus ihren Reserven im nächsten Jahr rund 300 Millionen Franken zurückvergütenBild: sda

Vier Krankenkassen wollen Versicherten 300 Mio. Fr. zurückzahlen

16.09.2021, 21:51
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Die vier grossen Krankenkassen CSS, Groupe Mutuel, Helsana und Assura wollen ihren Versicherten aus ihren Reserven im nächsten Jahr rund 300 Millionen Franken zurückvergüten. In Frage kommen eigentliche Rückzahlungen oder Rabatten auf die Monatsprämien.

Assura werde ihren 500'000 Versicherten bereits in den kommenden Wochen rund 30 Millionen zurückzahlen, sagte Sprecherin Karine Devalte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Sie bestätigte damit eine Meldung der Westschweizer Zeitung «Le Temps» vom Donnerstag.

Bei Helsana soll es im nächsten Jahr Rabatte auf den monatlichen Prämien geben. Die Kasse habe beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) eine Reduktion der Reserven in Höhe von 70 Millionen Franken beantragt, wie Sprecher Gaël Saillen auf Anfrage sagte.

Ebenfalls über Rabatte wolle die CSS ihren Versicherten 90 Millionen Franken zurückzahlen, bestätigte Sprecherin Isabelle Tasset. Und auch die Groupe Mutuel habe beim BAG eine Verringerung der Reserven in der Höhe von 113 Millionen Franken beantragt, die an die Versicherten in Form von Prämien-Verbilligungen zurückfliessen sollen.

Das BAG wollte sich zu dem Thema nicht äussern. Es muss jedoch die Anträge der Kassen noch absegnen. Der Bundesrat wird die neuen Krankenkassenprämien Ende September bekannt geben. Nach Schätzungen von «Le Temps» dürften sie im nächsten Jahr um nicht mehr als ein Prozent steigen - trotz der höheren Kosten von drei Prozent, die durch Rückvergütungen der Reserven entstünden. (sda)

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27 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Randen
16.09.2021 23:55registriert März 2014
Anstatt allen nur ein paar Franken zu geben schlage ich vor, dass ich alles erhalte.
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Oshikuru
16.09.2021 23:16registriert Juni 2016
Das ist zwar etwas am Thema vorbei aber es regt mich immer wieder auf: Man bekommt Geld zurück und es wird wohl nur am Rande, wenn überhaupt, wahrgenommen. Kein Statement einer Partei und keine grosse Berichterstattung - warum auch, es ist ja nur ein kleiner Betrag den man nicht bemerk. Sollte man aber CHF 3 pro Monat für den Vaterschaftsurlaub berappen, wurde gesagt, der CH Bürger könne sich das nicht leisten. Das gleiche bei jeder Steuersenkung. Anstelle dass das Geld sinnvoll eingesetzt wird, will man so den armen Bürgern helfen. Ich muss es ja nicht verstehen.
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Liebu
16.09.2021 23:10registriert Oktober 2020
Der Bundesrat wird die neuen Krankenkassenprämien Ende September bekannt geben. Nach Schätzungen von «Le Temps» dürften sie im nächsten Jahr um nicht mehr als ein Prozent steigen - trotz der höheren Kosten von drei Prozent, die durch Rückvergütungen der Reserven entstünden.

Häähhh?
Die Prämien steigen 1%, aber die Rückvergütung kostet 3%?
Wieviel in % wird denn Rückvergütet und macht das überhaupt Sinn? Kostet die Rückvergütung am Schluss mehr als Rückvergütet wird? Wäre es nicht Sinnvoller keine Prämienerhöhung aber auch keine Rückvergütung zu machen?
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