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Das sind die besten Torschützen der abgelaufenen Super-League-Saison

Marco Streller und Valentin Stocker erzielten zusammen 23 Treffer.
Marco Streller und Valentin Stocker erzielten zusammen 23 Treffer.Bild: freshfocus
Von Gashi bis Sio

Das sind die besten Torschützen der abgelaufenen Super-League-Saison

520 Tore sind in der abgelaufenen Super-League-Saison gefallen. Mehr als einen Fünftel davon schossen die Top 10 der Toschützenliste. Doch nur Shkelzen Gashi kommt mit seinen 19 Volltreffern an die Werte der internationalen Ligen heran.
19.05.2014, 18:29
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1. Shkelzen Gashi, GC, 19 Tore

Wie die ganze Mannschaft überraschte Shkelzen Gashi bei den Grasshoppers mit viel Offensivpower. Vor allem in der Rückrunde, wo der Albaner 14 seiner insgesamt 19 Tore erzielte, glänzte Gashi mit beeindruckenden Skorerqualitäten und half den Hoppers so, dem FCB bis zum Schluss auf den Fersen zu bleiben. Ein unerwarteter Torschützenkönig, gelangen ihm letzte Saison nur fünf Treffer. Im Vergleich mit den internationalen Ligen kann Gashi nur mit der Bundesliga mithalten, wo Dortmunds Robert Lewandowski mit 20 Toren den Spitzenwert hält. In England und in Spanien erzielten die Superstars Ronaldo und Suarez je 31 Treffern.

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Gashis Tor mit der Hacke zum 1:0 auswärts gegen Luzern ist ein Kandidat für das Tor des Jahres.GIF: Youtube/GolazoTV

2. Caio, GC, 13 Tore

Der Brasilianer Caio stiess zum Saisonbeginn auf Empfehlung von Trainer Michael Skibbe zu den Zürchern, brauchte jedoch ein wenig, um in Fahrt zu kommen. Dabei kam ihm seine geniale Schusstechnik zu Gute. Mit seinem Hammer und der unberechenbaren Flugkurve brachte der 27-Jährige so manchen Torhüter ins Schwitzen. Man erhoffte sich viel bei GC, zum Schluss kann man mit seiner Leistung und seiner Trefferausbeute auch zufrieden sein.

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Der Weitschusstreffer gegen den FCZ zum 1:0 im Zürcher Stadtderby.gif: srf

2. Mario Gavranovic, FCZ, 13 Tore

Für Gavranovic hatte es das ganze Jahr Winter bleiben können. Der FCZ-Stürmer war von November bis Anfangs März für acht Treffer verantwortlich und verhalf dem FCZ zur beeindruckenden Serie von sieben Siegen in Serie. Wie wichtig Gavranovic für die Mannschaft war, zeigten die nächsten Runden. Sechs Spiele verloren die Zürcher, Gavranovic erzielte keine Tore mehr und der FCZ rutschte in der Tabelle nach unten. Erst mit den Erfolgen des Schweiz-Kroaten fand der FCZ zum Siegen zurück und gewann dank einem Gavra-Doppelpack den Cup.

Doppeltorschütze Gavranovic mit dem Cup-Pokal.
Doppeltorschütze Gavranovic mit dem Cup-Pokal.Bild: KEYSTONE

2. Valentin Stocker, FCB, 13 Tore

Er ist 25 Jahre alt, bester Torschütze Basels und verlässt die Schweiz in Richtung Berlin. Valentin Stocker hat mit dem sechsten Meistertitel im Trikot des FCB einen weiteren Höhepunkt seiner Karriere gefeiert. Doch 13 Tore in einer Saison sind dem zukünftigen Hertha-Söldner noch nie gelungen. Vor der Saison hätte wohl niemand mit derart vielen Volltreffern gerechnet, doch Stocker trumpfte genau dann auf, als es ihn am meisten brauchte. Mit der Verletzung des damaligen Basler Topskorer Marco Streller musste Stocker in die Rolle des Skorers und des Captains schlüpfen – und tat dies auf beeindruckende Weise. in sechs der sieben letzten Spiele fiel Streller aus oder musste ein- beziehungsweise ausgewechselt werden. Stocker traf in dieser Zeit als Captain sieben Mal.

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Diese Kanone liess Stocker in der Hinrunde gegen Sion zum 1:1 ab.gif: youtube/clashin201

5. Dimitar Rangelov, FCL, 11 Tore

Nach einer enttäuschenden Saison 2012/13 beim FC Luzern und nur einem Torerfolg konnte sich Dimitar Rangelov wieder fangen. Der Topskorer Luzerns war eine konstante Note im Spiel der Zentralschweizer. Viele rechneten nicht mehr mit dem Bulgaren, doch nun dürfen die Luzerner unter anderem dank ihrem 31-jährigen Stürmer in der Europa League mittun. Einzig, dass vier der elf Treffer vom Penaltypunkt fielen, mindert die Leistung von Rangelov ein wenig. Und er muss den Klub trotz seiner Treffer verlassen.

Sportchef Alex Frei verabschiedet Dimitar Rangelov.
Sportchef Alex Frei verabschiedet Dimitar Rangelov.Bild: Andreas Meier/freshfocus

6. Josef Martínez, Thun/YB, 10 Tore

Der YB-Söldner, der nach zwei Saisons ohne Erfolg nach Thun ausgeliehen wurde, nutzte den unfreiwilligen Wechsel ins Oberland für Werbung in eigener Sache. In den ersten drei Spielen schoss der Venezuelaner drei Tore, in der Hauptstadt ärgerte man sich grün und blau. Martínez traf munter weiter und liess in der Hinrunde noch fünf weitere Treffer folgen. Genug für YB, das den Stürmer für die Rückrunde ins eigene Team zurückholte. Doch für mehr als ein Doppelpack gegen Lausanne reichte es für den heute 21-Jahre alt werdenden in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr.

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Sein zweiter Treffer gegen Lausanne mit einem gut getretenen Freistoss.gif: Youtube

6. Marco Schneuwly, Thun, 10 Tore

Ebenfalls für die gute Saison Thuns verantwortlich war der Freiburger Marco Schneuwly. Mit seinen 10 Saisontreffern liess er die Stockhorn Arena immer wieder zum Leben erwecken. Somit knüpfte der ehemalige YB-Stürmer an die erfolgreiche vorgegangene Saison an, in welcher er sogar 13 Mal jubeln durfte. Nun werden es vorerst die letzten Tore für Thun gewesen sein, denn Schneuwly wechselt auf die nächste Saison hin zum FC Luzern. Es zeigt das Problem, welches die Thuner immer wieder haben: Kaum schlägt ein Spieler ein, ist er wieder weg. Martínez bereits nach der Vorrunde und neben Schneuwly verlässt auch Luca Zuffi die Berner Oberländer. Er wechselt zum Meister aus der Rheinstadt.

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Dieses Kunsttor gelang dem Thuner zwar letzte Saison, doch weil es so schön ist, hier noch einmal.Gif: youtube/MegaTelevision1234

6. Marco Streller, FCB, 10 Tore

Sind sein zehn Tore eine Enttäuschung? Will und kann man nicht sagen. Doch Marco Streller konnte die Zügel nicht mehr derart in die Hände nehmen wie eine Saison zuvor. Trotzdem: Streller durfte sich zehn Tore zu Buche schreiben lassen und er führte die Mannschaft ein weiteres Jahr als Captain durch die intensive Zeit mit zwischenzeitlicher Dreifach-Belastung. Am Ende der Saison fiel der 32-Jährige verletzungsbedingt aus, was seinen jüngeren Kollegen Stocker ins Rampenlicht bugsierte. Man darf gespannt sein auf Strellers letzte Saison beim FC Basel.

Ein Jahr wird der 1,95-Meter-Mann sein Team noch anführen, dann ist Schluss.
Ein Jahr wird der 1,95-Meter-Mann sein Team noch anführen, dann ist Schluss.Bild: KEYSTONE

9. Munas Dabbur, GC, 9 Tore

Der Israeli Munas Dabbur ist mit Davide Calla (Aarau/FCB), Michael Frey (YB), Goran Karanovic (FCSG), Pedro Henrique (FCZ) und Giovanni Sio (FCB) einer von sechs Spielern, die neun Tore erzielten. Doch der 22-Jährige, welcher erst im Winter zu den Hoppers gestossen ist, benötigte dafür nur 15 Spiele. Bemerkenswert war sein Super-League-Debüt, als er sich gegen St. Gallen gleich zweimal in die Skorerliste eintrug. Mit Dabbur verspürten die Grasshoppers einen zweiten Frühling und Spieler wie Caio und Gashi erreichten einen neuen Zenit. Bleibt abzuwarten, wie lange die Zürcher das Jungtalent in den eigenen Reihen behalten können.

Dieses Trio harmoniert prima: Caio, Gashi und Dabbur (v.l.n.r.)
Dieses Trio harmoniert prima: Caio, Gashi und Dabbur (v.l.n.r.)Bild: Claudia Minder
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