Der Ständerat wünscht sich eine vertiefte Abklärung zur Frage, welche Angestellten künftig ihre Arbeitszeit erfassen müssen und welche allenfalls nicht. Er überwies eine Motion, die für gewisse Branchen Ausnahmen verlangt, oppositionslos der vorberatenden Kommission.
Kontrollen im Investmentbanking und in der Beratungsbranche hätten bei Arbeitgebern und Angestellten Ärger ausgelöst, schrieb Motionär Paul Niederberger (CVP/NW). Er wünschte deshalb ein Opting-out bei der Zeiterfassung. Angestellte sollten auf das Ein- und Ausstempeln verzichten können, wenn sie es wünschten.
Die kleine Kammer hiess am Donnerstag einen Ordnungsantrag von Martin Schmid (FDP/GR) gut und stellte die Motion einer Kommission zu. Auch Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann war mit dem Vorgehen einverstanden. Das Thema sei schwierig, und es seien schon mehrere Versuche unternommen worden, es anzugehen, räumte er ein. (aeg/sda)