Tochter von alt Bundesrat Couchepin Stadtpräsidentin von Martigny

Tochter von alt Bundesrat Couchepin Stadtpräsidentin von Martigny

13.11.2016, 16:04

Die Stimmberechtigten von Martigny VS haben am Sonntag Anne-Laure Couchepin Vouilloz zur Stadtpräsidentin gewählt. Die Tochter von alt Bundesrat Pascal Couchepin ist die erste Stadtpräsidentin im französischsprachigen Wallis.

Die FDP-Politikerin konnte ihren CVP-Herausforderer Benoît Bender um 850 Stimmen distanzieren, wie die Stadt Martigny mitteilte. Ihre Wahl war erwartet worden, weil sie bereits bei der Wiederwahl in die Exekutive von Martigny Ende Oktober das beste Resultat erzielt hatte.

Anne-Laure Couchepin Vouilloz tritt damit in die Fussstapfen ihres bekannten Vaters. Pascal Couchepin war ab 1984 ebenfalls Stadtpräsident von Martigny. Er trat 1998 ab, nachdem er als Nachfolger von Jean-Pascal Delamuraz in den Bundesrat gewählt wurde.

Aufatmen konnte eine andere Gemeindepräsidentin im Unterwallis, CVP-Nationalrätin Géraldine Marchand-Balet. Sie setzte sich in Grimisuat VS nach einer hart geführten Kampagne mit 791 gegen 735 Stimmen gegen ihren Herausforderer durch.

Erstmals SVP-Stadtpräsident

Dieser hatte vor der Wahl aus Kritik an der Führung der Gemeinde die CVP verlassen und war in einer lokalen Formation angetreten. Die SVP hat bei den Walliser Gemeindewahlen erstmals ein Stadtpräsidium erobert.

Nationalrat Franz Ruppen wurde am Sonntag zum Stadtpräsidenten von Naters gewählt, wie die Behörden mitteilten. Ruppen wurde mit 2789 Stimmen gewählt, sein Gegenkandidat, Philipp Matthias Bregy von der CVP, erhielt 1903 Stimmen.

Die Wahl Ruppens kam insofern nicht überraschend, als er bereits bei den Wahlen in die Gemeinde-Exekutiven vom vergangenen 16. Oktober das beste Resultat erzielt hatte. Damals hatte die SVP auf Kosten der CVP einen dritten Sitz in der siebenköpfigen Gemeinde-Exekutive von Naters erobert und wurde damit stärkste Kraft.

Zweiter Wahlgang in Siders

In Siders wird es am 27. November zu einem zweiten Wahlgang kommen. Bei der Wahl um die Nachfolge des zurückgetretenen Stadtpräsidenten François Genoud (FDP) hatte keiner der drei angetretenen Kandidaten das absolute Mehr erreicht.

Das beste Resultat erreichte Marc-André Berclaz (FDP) mit 2191 Stimmen vor Pierre Berthod (CVP), der auf 1965 Stimmen kam. SP-Kandidat Olivier Salamin erreichte dagegen lediglich 1117 Stimmen und scheint damit aus dem Rennen zu sein. (sda)

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