International
USA

«Red-Flag»-Warnung: Brände im Westen Nordamerikas breiten sich aus

«Red-Flag»-Warnung: Brände im Westen Nordamerikas breiten sich aus

04.07.2021, 09:5304.07.2021, 14:49
Mehr «International»

Wegen hoher Feuergefahr haben die Behörden für den Norden Kaliforniens eine «Red-Flag»-Warnung herausgegeben. Auch Trockengewitter mit Blitzschlägen könnten die Lage verschärfen, hiess es am Samstag. Begünstigt durch starke Winde und Trockenheit haben bereits mehrere Brände in der Region schwere Schäden angerichtet.

Das sogenannte «Salt»-Feuer hat nach Angaben der Forstbehörde bis Samstag mehr als zwei Dutzend Häuser zerstört. Allein an dieser Feuerfront kämpften über 500 Feuerwehrleute, um eine weitere Ausbreitung der Flammen zu verhindern.

Smoke from the Lava Fire billows over Highway 97 in Weed, Calif., on Thursday, July 1, 2021. Firefighters are battling multiple fires in the region following high temperatures and lightning strikes. ( ...
Rauchwolken durch «Lava»-Feuer nördlich der Ortschaft Weed. Bild: keystone

Das durch einen Blitzschlag ausgelöste «Lava»-Feuer nördlich der Ortschaft Weed hat sich auf eine Fläche von knapp 100 Quadratkilometern ausgebreitet, ein Übergreifen der Flammen auf Siedlungen konnte bisher aber verhindert werden. Tausende Menschen mussten vorsichtshalber zeitweise ihre Häuser verlassen.

Kanada leidet unter Feuer und Hitze

Die Extremhitze im Westen Kanadas hat nachgelassen, doch anhaltende Trockenheit und weiterhin hohe Temperaturen begünstigten auch dort viele Waldbrände. Allein in der Provinz British Columbia listeten die Behörden am Samstag 174 Feuer auf. Am schlimmsten hatte es dort die kleine Ortschaft Lytton getroffen, die durch ein schnell um sich greifendes Feuer fast komplett zerstört worden war. Unmittelbar zuvor war dort eine Rekordtemperatur von 49,6 Grad Celsius gemessen worden.

epa09316834 A handout satellite image made available by the National Aeronautics and Space Administration (NASA) shows a detailed view of the McKay Creek fire, some 23km north of the community of Lill ...
Satellitenaufnahme von British Columbia mit Rauchwolken und Bränden.Bild: keystone

Mehr als 1000 Menschen hatten in der Nacht zum Donnerstag in aller Eile flüchten müssen. Die Behörden gehen davon aus, dass in Lytton zwei Menschen ums Leben gekommen sind. Zunächst war es zu gefährlich, auch wegen giftiger Gase und Rauch, Ermittler an den Ort der Feuerkatastrophe zu schicken.

Das Militär in Kanada ist wegen der Waldbrandgefahr in Alarmbereitschaft. Das Verteidigungsministerium wollte eine Eingreiftruppe von 350 Soldaten sowie ein Transportflugzeug und zwei Hubschrauber vom Typ Chinook auf einem Stützpunkt in Edmonton (Provinz Alberta) stationieren, um die Einsätze der Feuerwehr bei Bedarf zu unterstützen. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die USA brennen
1 / 33
Die USA brennen
quelle: keystone / peter dasilva
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das könnte dich auch noch interessieren:
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Randen
04.07.2021 10:43registriert März 2014
Im erfinden von neuen Bezeichnungen für die Katastrophen sind wir bereits sehr gut. Jetzt könnte man mal noch versuchen weniger Ressourcen zu verwenden und weniger Dreck in Luft, Boden und Wasser zu schmeissen.
243
Melden
Zum Kommentar
6
7 Dinge, die du zum Verhältnis zwischen Iran und Israel wissen musst

Nach dem massiven Drohnenangriff des Irans auf Israel – der ersten direkten militärischen Attacke der Islamischen Republik auf den jüdischen Staat – hat Israel offenbar zurückgeschlagen: In der Nacht auf Freitag kam es zu Explosionen nahe dem Flughafen von Isfahan, einer Millionenstadt tief im Landesinneren des Iran.

Zur Story