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Du willst nur das Beste? Voilà:
Bis zu 2 Milliarden Tonnen, so die Schätzung. So viel Essen landet jährlich auf dem Müll. Die Gründe dafür sind mannigfaltig und reichen von unökologischen Produktionsweisen der Multis bis hin zum sturen Einhalten von Ablaufdaten bei den Konsumenten. Aber bei einem Aspekt zumindest können wir Privatkonsumenten Gegensteuer geben:
Leute, schmeisst weniger Essen fort! Braucht eure Resten auf, bevor ihr den Kühlschrank wieder mit Neuem vollstopft!
Zumal: Oft sind die Reste – mit ein paar kleinen Kniffs – genauso fein – wenn nicht sogar besser – als das ursprünglich Gekochte!
Los geht's also mit einigen meiner liebsten Restenverwertungs-Rezepten!
Ich muss gestehen: Ich esse Risottoreste sogar kalt. Direkt aus dem Topf. Aber das bin nur ich. Willst du deiner Familie auf die Schnelle einen appetitlichen Lunch hinzaubern, dann gilt die alte Italienische Methode:
Das geht so: Beschichtete Pfanne mit ein wenig Butter auf mittlere Hitze stellen; Risottoreste darin flach drücken und den Rand mit etwas Butter beschmieren. Wenn sich eine Kruste gebildet hat, stürzt man den Risottokuchen auf einen Teller. Es ist super.
Na, dann wirf mal den Ofen an und mach ...
Es geht sogar im Mikrowellenofen und mit nur drei Zutaten: Pastareste, geriebener Cheddar und ein wenig Milch. Richtig gut wird's aber im Ofen mit ein paar Zutaten mehr und einer schönen Kruste. Hier ein Beispielrezept – ihr könnt aber variieren nach Belieben.
Lieber etwas auf die Schnelle und in der beschichteten Pfanne? Na klar doch:
Selbsterklärend, oder?
Ach ja, wenn wir gleich bei Eierspeisen sind:
Die Wienerli, welche die Tochter nicht fertig essen mochte, sind nicht wirklich anmächelig per se. Aber in einer Frittata mit viel Prezzemolo und Chili? Oh doch. Sehr sogar. Was lernen wir daraus? Mit fast allem lässt sich eine hervorragende Omelette zubereiten.
Bestimmt hast du, denn gewöhnlich überschätzt man die Reismengen beim Curry-Kochen (also ... eigentlich immer). Und nun ist der Reis kalt und klebrig. Nicht verzagen! Du machst jetzt eines der besten Rezepte ever:
Eine Zimtstange, ein Lorbeerblatt, 1 TL schwarze Pfefferkörner, 1 TL Kreuzkümmelsamen, 1 TL Koriandersamen, 4 Kardamonkapseln, 8 Gewürznelken im Wok in etwas Butter und/oder Öl kurz anbraten. Den Reis dazugeben, dabei etwaige Klumpen zerstossen. Alles anbraten und servieren. Auf Wunsch mit einem Spiegelei obendrauf.
Dann gibt's natürlich den Klassiker:
(Rezept hier).
Oder wenn's eher Jasmin- statt Basmati-Rice war, passt das hier sehr gut:
Auch hier brät man den Reis in einem Wok an, gibt dazu etwas Fischsauce, etwas Sojasauce, etwas frischen Limettensaft, 1 TL Zucker und ein wenig fein gehackten Chili und Koriander. Auch hier passt ein Spiegelei mit einem Sprutz Cock Sauce perfekt.
Jaaaa! Das schreit ja förmlich nach ...
Der Original-Fusion-Food. Dieses Gericht geht ursprünglich auf das indischen Khichdi zurück, welches mit grossem Erfolg seinen Weg in die britische Küche des 19. Jahrhunderts fand – und danach wieder zurück nach Indien. Traditionell wird dieses Fisch-Reis-Eier-Gericht mit geräuchertem Haddock zubereitet, doch ihr könnt ruhig irgendeinen festkochenden Fisch nehmen, weshalb dieses Gericht geradezu für die Resteverwertung prädestiniert ist. Rezept hier.
So, so, die lieben Kleinen rümpfen die Nase beim Fischfilet und den Salzkartoffeln? Aber Fischstäbli essen sie noch so gerne, oder? Also gut: Mit den Kartoffeln und dem Fisch machst du ...
Der Kinderfood-Klassiker schlechthin! Mit Tartare-Sauce! Mmmh. Rezept hier (und es geht übrigens auch mit Kartoffelstock).
Dann bleiben wir kulinarisch auf den britischen Inseln und kochen eines der einfachsten und zugleich leckersten Restenverwertungs-Rezepte, die es gibt:
Und wenn alle ganz ehrlich mit sich selbst sind, werden sie zugeben, dass das Gemüse auf die Art besser schmeckt als beim ersten Mal gekocht. Rezept hier.
Kein Problem! Machen wir daraus doch ...
Rezept hier.
Gesehen? Idealerweise macht man die Fish Cakes und die Kroketten mit Brotpanade ... womit wir bei folgendem Thema wären:
Ganz einfach:
Brot stückchenweise in den Mixer geben und hopp! Unter anderem kannst du das hier damit kochen:
Dazu bereitest du eine gewöhnliche spaghetti aglio e olio e peperoncino zu (und idealerweise fügst du noch ein paar Sardellenfilets bei, während du den Knoblauch und den Chili anbrätst). Währenddessen toastest du in einer beschichteten Pfanne noch eine Handvoll Brotkrümel mit etwas Olivenöl an – in Sizilien nennt man das den «Parmesan der armen Leute». Es ist eines der grossartigsten Gerichte der Welt.
Also gut. Du möchtest den Mixer nicht zur Hand nehmen? Okay:
Die Brotwürfel werden in etwas Olivenöl gewendet (je nach Geschmack kann man gepressten Knoblauch, etwas Reibkäse und/oder Kräuter dazugeben) und danach kommen sie in den Ofen. Oder man toastet sie in einer beschichteten Pfanne. Und danach kommen sie in die Suppe oder an den Salat.
Gigot übrig? Oder Steak? Oder Pouletbrust? Schau einfach, dass du immer eine Packung Weizen-Tortillas (oder Piadine oder Pitas oder Wraps oder wie die alle so heissen) vorrätig hast. Dann musst du nämlich nur das übrig gebliebene Fleisch vom Vortag in fingerdicke Stücke schneiden und diese mit etwas Peperoni und Zwiebeln kurz anbraten und alles mit etwas Salat und Sauce nach Wahl im Wrap geniessen. Dazu ein Bier.
Ganz easy – und gaaaaanz lecker: Du zerpflückst das restliche Fleisch von den Knochen (mit der Hand, dänk), und das kommt dann in die chinesische Fertigsuppe rein, von der du immer ein paar Packungen im Küchenschrank hast. Voilà:
Tja, du hast vielleicht spaghetti alla carbonara gekocht in der Version, die nur die Eigelbe benötigt. Oder du hast eines dieser Schoggi-Desserts gemacht, die eine Extraportion Eigelb benötigen. Nun machst du eine von zwei Sachen:
Rezept hier (man braucht keinen Spritzsack – die hier im Foto habe ich mit einem Kochlöffel gemacht 😉).
Yeah Baby! Faustregel: Ein Eiweiss pro Portion. Rezept hier.
Hier braucht man keine Tipps oder Hacks: Jeder Curry-Eintopf ist am Tag nach dem Kochen geschmacksintensiver, sämiger als Tags zuvor. Aufwärmen und geniessen!