Spitzenkampf der Super League: Tabellenführer und Titelverteidiger YB wird vom einstigen Serienmeister FC Basel herausgefordert. Das Spiel ist noch arm an Höhepunkten und Emotionen, als sich nach einer Viertelstunde die YB-Kurve zu leeren beginnt.
Rätselraten, weshalb die Fans die Tribüne verlassen. Wenig später sind sie zurück: Vermummt und mit vielen Tennisbällen, welche sie aufs Feld werfen.
Eine Protestaktion, die nicht neu ist und auch schon in anderen Schweizer Stadien zu sehen war.
Dazu rollen die YB-Anhänger dort, wo sie sonst stehen, ein grosses Transparent mit einem «Pause»-Zeichen auf.
Den beiden Mannschaften bleibt nichts anderes übrig, als der Aufforderung nachzukommen und zu pausieren. Derweil räumen fleissige Helfer die Tennisbälle vom Kunstrasen.
Die Basler Fans auf der gegenüberliegenden Seite des Stadions waren über den Protest informiert. Sie teilen das in einer Art «Bekennerschreiben» mit.
Und weshalb die grosse Aufruhr? Mutmasslich protestieren die YB-Anhänger gegen E-Sports-Pläne der Young Boys.
Ausgerechnet im Derby gegen den Stadtrivalen AC Milan holte sich Inter Mailand gestern Abend mit Nati-Goalie Yann Sommer den Meistertitel. Für die Nerazzurri ist es der 20. Scudetto der Vereinsgeschichte – gleichbedeutend mit einem zweiten Stern neben dem Vereinslogo. Inter gewann nicht nur das gestrige Derby, sondern überflügelte die AC Milan auch in Sachen Meistertitel. Die Rossoneri konnten die Meisterschaft bisher 19 Mal für sich entscheiden.