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Armeechef Rebord räumt Fehler ein und entschuldigt sich

ARCHIV - ZUR MELDUNG UND DER AUSSAGE DES ARMEECHEFS PHILIPPE REBORD, DASS DIE ARMEE AUFGRUND DER ZUNEHMENDEN ATTRAKTIVITAET DES ZIVILDIENSTES DER ARMEE IHR BENOETIGTES KONTINGENT STREITIG MACHEN SOLL, ...
Philippe Rebord entschuldigt sich für die hohen Spesenausgaben der Armeespitze.Bild: KEYSTONE

Armeechef Rebord räumt moralische Fehler ein und entschuldigt sich

17.11.2018, 12:2717.11.2018, 14:15
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Armeechef Philippe Rebord hat sich für die überbordenden Spesenausgaben der Armeespitze entschuldigt. In der «Samstagsrundschau» von Radio SRF räumte er moralische Fehler ein.

Diese Kultur habe in der Armee seit Jahren existiert, und die externe Wirkung sei zu wenig hinterfragt worden, sagte Rebord weiter. «Strafrechtlich und disziplinarisch kann man uns nichts vorwerfen, aber moralisch schon», sagte Rebord. In der Armee hätten Traditionen und Bräuche vorgeherrscht, die nicht mehr zeitgemäss gewesen seien.

«Aus heutiger Sicht komme ich selbstkritisch zum Schluss, dass bei uns in der Armeespitze moralische Fehler gemacht wurden», sagte der Armeechef weiter. Das müsse er zugeben. Er habe selber nicht genügend Abstand gehabt: «Ich möchte mich bei allen Menschen in der Schweiz entschuldigen, die zurecht erwarten, dass wir mit Steuergeldern sorgsam umgehen», sagte Rebord.

Jetzt sei ein Kulturwandel notwendig. Der Chef des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) habe dieses Umdenken bereits angeordnet. Er werde selber alles daran setzen, dass das neue Spesenreglement einen Kulturwandel auslösen werde. (sda)

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39 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Caprice-Soleil
17.11.2018 13:20registriert August 2015
Die Armee hinkt wie auf vielen Ebenen (Management, Kultur, Werte & Führungsprinzipien, u.ä.) der Gesellschaft und Wirtschaft hinterher -
wie armselig diese offiziell eingeforderte Entschuldigung - eine Farce für alle Steuerzahler, wenn man bedenkt, dass hier alle Beteiligten wohl ohne juristisches Nachspiel weiterhin in ihren „achsowichtigen“ Jöblis und Positionen verharren und arbeiten werden !
Unsereiner hätte ein beträchtliche Strafe zu erwarten!
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bokl
17.11.2018 13:33registriert Februar 2014
"Aus heutiger Sicht komme ich selbstkritisch zum Schluss..."

Heisst ohne PR-Spülung: "Der massive mediale und öffentliche Druck liess mir keine andere Wahl..."

Und Umdenken lässt sich im Übrigen nicht von oben verordnen.
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Richu
17.11.2018 15:26registriert Mai 2016
Bin mit der Analyse des Armeechefs absolut nicht einverstanden. Es handelt sich nicht "nur" um moralische Fehler. Es wurden Steuergelder verschwendet! Wer Steuergelder verschwendet wie im vorliegenden Falle, müsste eigentlich hart bestraft werden!
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