Google hilft den USA im Kampf gegen die Terroristen des genannten «Islamischen Staates» (IS): Wobei es nun mit der Geheimhaltung rund um «Project Maven» vorbei ist. Der US-Techblog hat die fragwürdige technologische Kooperation, die Google-intern sehr umstritten sein soll, publik gemacht.
Wie The Intercept erfahren haben will, geht es darum, Bombenangriffe gegen den IS noch gezielter auszuführen. Mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) soll die automatische Auswertung von Satellitenaufnahmen genauere Erkenntnisse bringen.
Ein Google-Sprecher verteidigte die Kooperation mit dem Argument, es gehe nicht (direkt) um die Tötung von Menschen. «Die Technologie kennzeichnet Bilder für die menschliche Überprüfung und ist nur für nicht-offensive Zwecke bestimmt.»
Google’s AI is being used by US military drone programme https://t.co/7yR2cTkjyE
— Lourdes Vera (@Lourdes_A_Vera) 7. März 2018
Der Darstellung von Gizmodo zufolge sei Googles Hilfestellung möglicherweise begrenzt, fasst Spiegel Online zusammen. Dies weil der Internet-Konzern – anders als etwa Microsoft oder Amazon – keine speziell abgesicherte Cloud-Computing-Umgebung für US-Regierungseinrichtungen unterhalte.
Ganz geheuer schien dem US-Unternehmen die Kooperation mit dem Militär nicht zu sein: Der Papierkrieg wurde nicht von Verantwortlichen des Alphabet-Konzerns, respektive von Google abgewickelt, sondern über eine Drittfirma.
Die ausführliche Meldung bei Spiegel Online.
(dsc)