International
Deutschland

Gratis-Konzerte gegen Rassismus in Chemnitz

1 / 12
Konzerte gegen Rassismus in Chemnitz
65'000 Menschen protestierten am Montag bei einem Konzert in Chemnitz gegen Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und Gewalt.
quelle: ap/ap / jens meyer
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Konzerte gegen Rassismus in Chemnitz: 65'000 Zuschauer bei #wirsindmehr

felix huesmann, ralph steiner
Mehr «International»
Gegen Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und Gewalt haben gut 65'000 Menschen am Montag bei einem Konzert in Chemnitz protestiert. Bands wie die Toten Hosen, Kraftklub, Marteria oder Feine Sahne Fischfilet spielten unter dem Motto «#wirsindmehr» gratis in der drittgrössten sächsischen Stadt.
04.09.2018, 00:2904.09.2018, 06:47

Die Veranstaltung war eine Reaktion auf den gewaltsamen Tod eines 35-jährigen Deutschen vor gut einer Woche sowie die folgende Vereinnahmung der Bluttat durch rechtspopulistische Kräfte wie Pro Chemnitz beziehungsweise AfD und Pegida.

Am Abend war die Lage rund um das Konzert störungsfrei, wie eine Polizeisprecherin sagte. Die Polizei in Chemnitz wurde nach den Angaben aus sechs Bundesländern und der Bundespolizei unterstützt. Eine genaue Anzahl der eingesetzten Beamten nannte sie nicht.

Lautes Zeichen setzen

Mit dem Konzert wollten die beteiligten Musiker ein lautes Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit setzen. «Wir sind nicht naiv. Wir geben uns nicht der Illusion hin, dass man ein Konzert macht und dann ist die Welt gerettet», sagte Kraftklub-Sänger Felix Brummer, der aus Chemnitz stammt, vor Beginn des Open Airs. «Aber manchmal ist es wichtig, zu zeigen, dass man nicht allein ist.»

Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), der Kraftklub vor Monaten noch als «unmögliche linke Band» bezeichnet hatte, dankte der Band für ihr Engagement.

03.09.2018, Sachsen, Chemnitz: Saenger Campino von der Rockband "Die Toten Hosen" steht bei einem Konzert unter dem Motto «#wirsindmehr» auf dem Parkplatz vor der Johanniskirche auf der Bueh ...
Campino und Die Toten Hosen gaben Vollgas.Bild: dpa

Der Rapper Marteria fühlte sich durch die Vorkommnisse in Chemnitz an die fremdenfeindlichen Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen erinnert. Er habe damals 1992 in Rostock gewohnt und jahrelang damit zu kämpfen gehabt, dass Rostock als «Nazi-Stadt» abgestempelt gewesen sei. «Mir geht es darum, dass die Leute, die aus Sachsen, aus Chemnitz sind, auch sagen können: «Hey, ich bin aus Chemnitz», ohne dass gesagt wird: «Ah, musst du also ein Nazi sein.»

Am Rande des Konzertes sollten Spendengelder gesammelt werden. Nach Angaben der Organisatoren soll die Hälfte des Geldes der Familie des Getöteten zugute kommen, die andere Hälfte ist für antifaschistische, antirassistische und zivilgesellschaftliche Initiativen in Sachsen vorgesehen.

Steinmeier unterstützt Konzert

Vor dem Open-Air-Konzert kritisierten CDU-Politiker die Unterstützung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für die Veranstaltung. «Ich halte das für sehr kritisch», sagte Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer der «Welt» (Montag). Wie zuvor ihr Parteikollege Philipp Amthor monierte sie, dass Steinmeier die Ankündigung der Veranstaltung auf seinem Facebook-Account geteilt hatte.

Der Verfassungsschutz in Mecklenburg-Vorpommern hatte die teilnehmende Punkband Feine Sahne Fischfilet zeitweise wegen «linksextremistischer Bestrebungen» im Blick, seit längerem jedoch nicht mehr. In einem früheren Lied hatte sie Gewalt gegen Polizisten besungen.

«Wenn man sich gegen Faschismus ausspricht und gegen Rassismus auf die Strasse geht, ist man nicht gleich ein Linksextremist», sagte Felix Monchi von Feine Sahne Fischfilet vor Konzertbeginn. Ohnehin gebe er nicht viel auf den Verfassungsschutz. «Das ist doch die Behörde, die den NSU mit ermöglicht hat.»

epa06994916 Concert-goers enjoy a concert in Chemnitz, Germany, 03 September 2018. German music groups give a free concert to support the civil society in Chemnitz. After two refugees from Syria and I ...
Ausgelassene Stimmung in Chemnitz.Bild: EPA/EPA

Vor dem Konzert hatte die Stadt Chemnitz zwei Kundgebungen gegen das Konzert untersagt. Die fremden- und muslimfeindliche Thügida wollte sich in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsgelände unter dem Motto »Gegen antideutsche Kommerzhetze« versammeln. Begründet wurde die Absage damit, dass die Veranstaltungsfläche bereits belegt sei. Mit dem gleichen Argument wurde auch eine Kundgebung von Pro Chemnitz erneut vor dem Karl-Marx-Monument untersagt.

51 Ermittlungsverfahren

Im Zusammenhang mit den Protesten und Demonstrationen in Chemnitz gibt es bisher 51 Ermittlungsverfahren. In den meisten Fällen sind die Tatverdächtigen vom 26. und 27. August unbekannt, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Dresden mitteilte.

Es gehe um das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen wie den Hitlergruss, Körperverletzung und versuchte gefährliche Körperverletzung, Verdacht des Landfriedensbruchs, Beleidigung sowie gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr durch Blendung der Piloten von Polizeihelikoptern mit Laser-Pointern.

Politiker, darunter Kanzlerin Angela Merkel, hatten nach den Auseinandersetzungen vor «Hetzjagden» gewarnt. Bei den Auseinandersetzungen hatte es am Montag vergangener Woche mindestens 20 Verletzte gegeben. (sda/dpa)

Hier gibt's den Liverticker zum Nachlesen:

Schicke uns deinen Input
avatar
23:30
Hitlergruss-Fake von Feine Sahne kursiert
Im Netz kursiert ein Bild, das den Sänger der Band Feine Sahne Fischfilet, die bei #wirsindmehr aufgetreten sind, mit Hitlergruss zeigen soll. Unser Kollege Lars Wienand zeigt die Entstehung im Video:




Die Polizei spricht mittlerweile von einem Fake:


23:08
Eine Einschätzung unseres Reporters

22:47
Polizeitransporter fahren vor
Unsere Reporter berichten vom Gedenkort: Es werden weiter Parolen gerufen, die Polizei fährt nun Polizeitransporter zwischen Demonstranten und Gedenkstätte.
Bild
22:34
Teile der Sitzblockade lösen sich auf
Am Gedenkort von Daniel H. ist es zu seltsamen Szenen gekommen. Linke Demonstranten rufen Parolen, während am Ort nicht nur Rechte, sondern auch trauernde Angehörige stehen. Die Polizei fordert auf, zu räumen, es bildet sich eine Sitzblockade. Ein Teil steht auf, nachdem Reporter ihnen erklären, dass auch Trauernde da sind.
22:28
Grössenverhältnisse

22:16
Demonstranten sollen Gedenkort räumen

22:12
«Ihr habt den Krieg verloren»

21:18
«Gruseliges Bild von Chemnitz»
Die 35-jährige Chemnitzerin Eva G. kommt gerade mit ihren drei Freundinnen vom Konzert. Sie sagt: «Die Stimmung in der Stadt war in den letzten Tagen gruselig. Ich habe so viele Neonazis gesehen. Da wird man richtig misstrauisch. Ich habe geschaut, ob bei den Rechten vielleicht jemand mitläuft, den ich kenne. Man beäugte sich. Das war richtig unheimlich. Was wir heute Abend hier erlebt haben, war zum ersten Mal seit einer Woche wieder mein Chemnitz. Es tut so gut, all die Menschen zu sehen, die hier friedlich feiern. Auch dass so viele Menschen aus ganz Deutschland gekommen sind, freut mich sehr. Es wäre schön, wenn öfter Menschen herkämen, statt sich nur aus den Medien zu informieren. Dort bekam man ja in den letzten Tagen ein gruseliges Bild von Chemnitz. Aber das ist nicht das ganze Bild der Stadt.»
21:10
Das Konzert ist offiziell beendet
Die vielen Zuschauer machen sich auf den Heimweg.
21:06
Wahnsinn

21:04
Gruppenfoto mit allen Acts des Abends
Natürlich vom von Energie nur so strotzenden Campino initiiert:
Bild
20:54
Ein Update unseres Reporters

20:45
Riesiges Interesse

20:39
Campino on fire
Die Toten Hosen sind der letzte Act bei #wirsindmehr. Und aus dem Radio kommt natürlich ein Liebeslied.
Bild
20:26
Nebengeräusche

20:19
«Keine politische Entscheidung»
Nachdem die AfD Seite an Seite mit Pegida, Pro Chemnitz und Rechtsextremen durch Chemnitz marschierte, mehren sich wieder Stimmen, die AfD solle vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Jetzt meldet sich auch Angela Merkel zu Wort. Für sie ist die Überwachung der AfD durch den Verfassungsschutz keine politische Entscheidung. Es gebe die «gute Praxis», dass das von den Verfassungsschutzbehörden entschieden werde, sagte Merkel am Montag in Meseberg. «Das sind keine politischen Entscheidungen, sondern das sind Entscheidungen, die auf Tatsachen beruhen.» Die nötigen Voraussetzungen würden regelmässig überprüft, sowohl vom Verfassungsschutz aus Bund wie aus den Ländern.
epa06994465 German Chancellor Angela Merkel during a press statement for the 9th Future Talks with social partners at the guesthouse of the Federal Government, Schloss Meseberg, in Berlin, Germany, 03 ...
Bild: HAYOUNG JEON/EPA/KEYSTONE
20:15
Weitere Impressionen aus Chemnitz
epa06995111 Concert-goers enjoy with their banners a concert in front of a stage in Chemnitz, Germany, 03 September 2018. German music groups give a free concert to support the civil society in Chemni ...
Bild: JENS SCHLUETER/EPA/KEYSTONE
epa06995093 Concert-goers enjoy a concert in Chemnitz, Germany, 03 September 2018. German music groups give a free concert to support the civil society in Chemnitz. After two refugees from Syria and I ...
Bild: FILIP SINGER/EPA/KEYSTONE
epa06994997 Concert-goers enjoy a concert in front of a stage in Chemnitz, Germany, 03 September 2018. German music groups give a free concert to support the civil society in Chemnitz. After two refug ...
Bild: JENS SCHLUETER/EPA/KEYSTONE
epa06994998 Concert-goers enjoy a concert in front of a stage in Chemnitz, Germany, 03 September 2018. German music groups give a free concert to support the civil society in Chemnitz. After two refug ...
Bild: JENS SCHLUETER/EPA/KEYSTONE
epa06995061 Felix Kummer of the German band 'Kraftclub' perfoms on stage during a concert in Chemnitz, Germany, 03 September 2018. German music groups give a free concert to support the civi ...
Bild: JENS SCHLUETER/EPA/KEYSTONE
20:10
Gespräch mit russischem Korrespondenten
Unser Reporter berichtet:
«Ich komme ins Gespräch mit einem russischen Fernsehkorrespondenten, der gerade rund um den Auftritt von Kraftklub die Menschenmenge gefilmt hat. Ich frage ihn, wie er die Ereignisse in Chemnitz sieht. Er sagt: «Wir sind mit unserem Team seit letztem Montag hier und waren überrascht – nicht nur von der Stärke der Rechten, sondern auch von der Hilflosigkeit der Polizei. Das war krass.»
Ausserdem sagt er: «Deutschland ist so ein wohlhabendes Land, aber ihr habt hier in den neuen Bundesländern ein Problem. Ihr müsst mehr für die Menschen hier tun, viele fühlen sich abgehängt».
19:51
Casper & Marteria
Jetzt beginnt das Set von den Rappern Casper und Marteria. Beide singen «Champion Sound» zum Auftakt. Danach rufen die Zuschauer «Nazis raus», Marteria und Casper rufen: «Lauter!»
Bild
19:38
«Sich nicht allein gelassen fühlen»
Kraftklub-Frontmann Felix Brummer wendet sich an alle Konzertteilnehmer: «Es ist uns vollkommen klar, dass man mit einem Popkonzert am Montag nicht die Welt rettet. Aber wir haben auch schon vor zwei Wochen in Chemnitz gewohnt und wohnen auch noch in Chemnitz, wenn die Kameras wieder weg sind. Und manchmal ist es wichtig, dass man sich nicht allein und nicht allein gelassen fühlt.»
19:35
Infrastruktur am Limit
Die Infrastruktur von Chemnitz hat angesichts des Ansturms von rund 50'000 Konzertbesuchern streckenweise schlapp gemacht. Nach Polizeiangaben war das Mobilfunknetz im Bereich der Veranstaltung #wirsindmehr zum Teil überlastet.

Auch der öffentliche Nahverkehr sei im Stadtzentrum eingestellt. Zudem warnte die Polizei vor überlasteten Zügen. Allein aus Leipzig seien etwa 5000 Menschen per Bahn nach Chemnitz angereist. Für die Rückreise stünden am Abend aber nur drei Züge für jeweils maximal 800 bis 1000 Fahrgäste zur Verfügung.
19:19
Heimspiel für Kraftklub
«Ich komme aus Karl-Marx-Stadt. Bin ein Verlierer, Baby. Original Ostler.» Kraftklub bei #wirsindmehr in Chemnitz. Die gebürtigen Chemnitzer geben mächtig Gas.
Bild
19:03
Campino kommentiert sich hinter der Bühne schonmal warm
Kurzes Interview mit dem Tote-Hosen-Frontmann Campino im Wohnwagen. Er erinnere sich nicht mehr, wie viele Konzerte er schon gegen Rechts gespielt hat, sagt er Reporter Hubertus Koch. Campino sieht das Problem des Rechtsrucks nicht nur in Deutschland, er zeigt auch nach Schweden oder Ungarn. «Wenn man das global sieht, sind wir in einer Zeit, in der weltweit Kriege sind. Und wie kommen wir auf die Idee, davon nicht die Auswirkungen zu spüren?» Er sieht das Konzert als «positiven Moment, den Schneeball zu zerfetzen, bevor er zu einer Lawine wird.» Deswegen sei es wichtig gewesen, in Chemnitz das Zeichen zu geben für ein «Nicht-mehr-tolerieren.»

Die Toten Hosen werden um 20:40 Uhr auf der Bühne erwartet.
Bild
18:56
Unis kritisieren Regierung in Sachsen
Die Rektoren der sächsischen Hochschulen haben der Staatsregierung ein zu lasches Vorgehen gegen Rechtsextremismus vorgeworfen. «Wir erleben, dass Sachsen inzwischen ein massives Problem mit Rechtsextremismus hat, das jahrelang von grossen Teilen der Politik und den Behörden unterschätzt und teilweise sogar verharmlost wurde», hiess es in einer am Montag verbreiteten Erklärung der Landesrektorenkonferenz.

Die Universitäten und Hochschulen in Sachsen stünden für Weltoffenheit und Toleranz, Menschlichkeit und Respekt. Dies seien – wie auch die Freiheit von Forschung und Lehre – unantastbare Werte. «Durch die Entwicklungen der vergangenen Jahre in Sachsen und zuletzt in Chemnitz sehen wir diese Werte bedroht», teilten die Rektoren mit. Sie riefen alle Menschen in Sachsen und darüber hinaus auf, gemeinsam für demokratische Werte einzustehen.
18:53
«Als würde an diesem Land kein Blut kleben»
Maxim von K.I.Z. wendet sich an das Publikum: «Ich habe etwas Angst, dass es ausartet, dass wir uns so fühlen, als wären wir die besseren Deutschen. Als würde das, was vor einiger Zeit passiert ist, nicht auch zu Deutschland gehören. Als würde an diesem Land kein Blut kleben.» Dann fügt er hinzu: «Menschen verdursten in der Wüste oder ersaufen im Mittelmeer. Und wenn sie es doch endlich hierher schaffen, haben sie noch die Chance, hier auf der Straße totgekloppt zu werden.»

Im Anschluss spielt K.I.Z. den Song «Boom Boom Boom», in dem sie unter anderem von «Hakenkreuz-Idioten» singen.
Bild
18:50
Deutliche Message

18:48
#Grundgesetz

18:46
Danke an den Schwarzen Block
K.I.Z.-Mitglied Tarek Ebené dankt dem «Schwarzen Block» dafür, dass «sie der Polizei in den vergangenen Tagen ein bisschen die Arbeit abgenommen haben.»
18:40
K.I.Z. JETZT
«Wo sind meine linksversifften Gutmenschen?» So begrüßen K.I.Z die wartende Menge bei #wirsindmehr. Und ab geht die Post.
Bild
18:33
So sehen 50'000 aus
Immer wieder stimmt Feine Sahne Fischfilet: «Alerta, alerta Antifascista» an. Das Publikum macht begeistert mit.
Bild
18:29
Stimmung in Chemnitz: Sehr gut

18:22
Wahnsinn!

18:12
Zwischenfälle beim Grab von Daniel H.


Der Mann im blauen T-Shirt verteidigt lautstark die Proteste von Montag und Donnerstag, beschimpft Umstehende als «Drecksau».
18:04
Der Andrang ist riesig

18:02
Jetzt on Stage: Feine Sahne Fischfilet
«Wir sind zurück in unserer Stadt», singen Feine Sahne Fischfilet. Um die Band gab es vorab grosse Diskussionen, vor allem, als Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Veranstaltung vorab via Facebook teilte. «Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass so ein Konzert nur ein Anfang sein kann», sagt der Frontmann der Band, Jan Gorkow.

«Angst ist völlig nachvollziehbar, aber der Song ist für alle Menschen, die sich nicht von der Angst vereinnahmen lassen» sagt Gorkow und stimmt den Song «Angst frisst Seele auf» an.
Bild
17:58
Tolle Aussicht
17:41
Trettmanns Set läuft
Trettmann wendet sich ans Publikum: «Wisst ihr, was mich wirklich ankotzt? Wie der Tod von Daniel vereinnahmt wurde. Leute sagen, wir würden auf seinem Grab tanzen. Das ist wirklich das Letzte, das hat hier nichts zu suchen», sagt Trettmann bevor er den Song «Billie Holiday» anstimmt.
Bild
17:40
Aktuelle Impressionen
epa06994674 Concert goers stand with their banners in front of a stage in Chemnitz, Germany, 03 September 2018. German music groups give a free concert to support the civil society in Chemnitz. After  ...
Bild: FILIP SINGER/EPA/KEYSTONE
epa06994647 Concert goers stand with their banners in front of a stage in Chemnitz, Germany, 03 September 2018. German music groups give a free concert to support the civil society in Chemnitz. After  ...
Bild: FILIP SINGER/EPA/KEYSTONE
epa06994716 Concert-goers stand with their banners in front of a stage in Chemnitz, Germany, 03 September 2018. German music groups offer a free concert to support the civil society in Chemnitz. After ...
Bild: JENS SCHLUETER/EPA/KEYSTONE
epa06992758 A man holds a banner reading 'Chemnitz is neither grey nor brown' during a demonstration called 'Chemnitz citizens set a democratic signal against violence and xenophobia&#0 ...
Bild: FILIP SINGER/EPA/KEYSTONE
17:37
17:35
«Kein Mensch ist illegal»

17:28
Die Message ist klar

17:24
Jetzt spricht «Chemnitz Nazifrei»

17:19
«Wie kann so etwas passieren?»

17:20
Gratis-Konzerte laufen
17:02
Spontanversammlungen verboten

17:08
Schweigeminute für Daniel H.
Die Konzertteilnehmer schweigen nun eine Minute für das Todesopfer Daniel H.

#RespectAriana – So fasst man keine Frau an!

Video: watson/Emily Engkent

Diese Politiker scheitern am Feldstecher

1 / 9
Diese Politiker scheitern am Feldstecher
Besuche an der Grenze sind bei Politikern beliebt. Dabei können sie sich als wachsame, zupackende Landesväter inszenieren. Fast schon Pflicht ist dabei ein Blick durchs Fernglas. Nicht immer denken die Politiker daran, die Schutzklappen zu öffnen. Jüngstes Beispiel: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der am Grenzübergang Kirchdorf die neu gebildete bayrische Grenzpolizei besucht. (KEYSTONE/DPA/Lino Mirgeler) ... Mehr lesen
quelle: dpa / lino mirgeler
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
140 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Hinkypunk #wirsindimmernochmehr
03.09.2018 18:26registriert Oktober 2014
Ganz viel Liebe für die Künstler und ein grosses Dankeschön dass man gemeinsam gegen Rechtsextreme einsteht und ein Zeichen setzt
475108
Melden
Zum Kommentar
avatar
Snowy
03.09.2018 18:55registriert April 2016
Ganz gross!

Fettes Dankeschön an die Musiker!
35693
Melden
Zum Kommentar
avatar
Siro97
03.09.2018 19:14registriert November 2017
Starkes Zeichen gegen Rechtsextremisten ❤️
30096
Melden
Zum Kommentar
140
Zwei Pferde rennen durch London und verletzen vier Personen

Mindestens zwei entlaufene Pferde sind am Mittwochmorgen durch die Londoner Innenstadt galoppiert. Auf Bildern war zu sehen, wie ein dunkles und ein weisses Pferd mit Sattel und Zaumzeug, aber ohne Reiter durch eine Strasse im Londoner West End liefen.

Zur Story