Wenn bei einem Fussballspiel die Fäuste fliegen, dann ist meist von Ausschreitungen der Fans die Rede. Doch bei einer Partie des Neonazi-Vereins FC Ostelbien-Dornburg können sich solche Szenen schon auch mal auf dem Platz selber abspielen. Die rechtsextremen Spieler hauen selber gerne mal zu, wenn es sein muss.
Immer wieder werden Spieler der gegnerischen Mannschaften brutal gefoult, Spieler mit Migrationshintergrund beleidigt und Schiedsrichter bedroht – wie diese Szenen hier zeigen:
Obwohl es schwierig ist mit Springerstiefel erfolgreichen Fussball zu spielen, mischt der 2011 gegründete Verein immer noch in der Kreisliga mit. Mittlerweile weigern sich jedoch 59 von 65 Schiedsrichtern im Verband die Spiele des FC Ostelbien-Dornburg zu leiten. Zudem sollen mindestens vier Mannschaften erklärt haben, dass sie nicht mehr gegen Dornburg antreten möchten.
Nach Recherchen von MDR Info und der «Mitteldeutschen Zeitung» sollen 15 Vereinsmitglieder zur rechtsextremen Szene gehören. Auch Captain Dennis Wesemann gehört dazu. Er ist zudem auch Gründungsmitglied der Hooliganvereinigung «Blue White Street Elite» aus Sachsen-Anhalt. Auch über ihn hat der MDR bereits berichtet:
Nun prüfen der Landessportbund und der Landesfussballverband die Möglichkeit, den Verein auszuschliessen. Es wäre zumindest für den Fussball zu hoffen.