Neun Helikopter bei Waldbrand in Graubünden im Einsatz

Neun Helikopter bei Waldbrand in Graubünden im Einsatz

29.12.2016, 12:00

Der seit Dienstagabend wütende Waldbrand hat im Bündner Südtal Misox vor allem den Schutzwald beschädigt. Die Löscharbeiten dürften einige Zeit dauern. Bundesrat Guy Parmelin kündigte einen Besuch des Waldbrandgebietes an.

Im Misox und dem benachbarten Calancatal, wo es am Mittwochabend zu brennen anfing, fliegen seit dem Donnerstagmorgen insgesamt neun Löschhelikopter pausenlos Wasser zu den Brandherden. Die Brände in beiden Südtälern sind laut Angaben der Kantonspolizei Graubünden unter Kontrolle.

Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) schrieb von einem Grosseinsatz der Schweizer Luftwaffe. Sieben Super Pumas stehen in den Bündner Brandgebieten und in der Leventina im Dauereinsatz. VBS-Vorsteher Guy Parmelin kündigte seinen Besuch im Brandgebiet im Misox auf Donnerstagmittag an.

Im Calancatal, wo eine Fläche von 200 mal 300 Meter Feuer fing, hatten sich die Flammen bis auf 50 Meter an das Dorf Braggio genähert. Evakuationen aber mussten nicht vorgenommen werden.

In Mesocco im Misoxertal ist seit Donnerstag ein weiteres Haus wegen Steinschlaggefahr nicht zugänglich. Am Dienstagabend waren bereits vier Personen aus zwei Wohnhäusern evakuiert worden.

Löscheinsatz wird dauern

Oberhalb Mesocco wurde vor allem der Schutzwald vom Feuer zerstört. Nach Angaben von Polizeisprecherin Anita Senti wird es noch einige Zeit dauern, bis die Brände im südlichen Graubünden vollständig gelöscht sind.

Nach Abzug der Helikopter werde das ganze Gebiet auf der Suche nach letzten Glutnestern durchkämmt. Die Brandfläche im Misox wuchs von anfangs 200 mal 600 Meter auf inzwischen 600 mal 1200 Meter. (sda)

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