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Mach dein Auto zum Geschäftsauto, dann kannst du Steuern sparen

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Inhaber von Geschäftsautos sollen beim Pendlerabzug von der Obergrenze befreit werden.Bild: KEYSTONE

Mach dein Auto zum Geschäftsauto, dann kannst du Steuern sparen

21.02.2017, 09:0121.02.2017, 09:17
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Langstreckenpendler können auf der Steuererklärung 2016 bei den Bundessteuern erstmals höchstens 3000 Franken für Fahrkosten abziehen. Bisher konnten die effektiven Kosten für Abonnemente oder 70 Rappen pro Autokilometer abgezogen werden. Laut Bund sind um die 20 Prozent der Steuerpflichtigen von der neuen Begrenzung betroffen.

Diese Regelung soll nun wieder verwässert werden. Die Wirtschaftskommission des Nationalrats (WAK) hat heimlich, still und leise beschlossen, dass für Inhaber von Geschäftsfahrzeugen die Obergrenze beim Pendlerabzug faktisch nicht gelten, schreibt der Tages-Anzeiger am Dienstag. Die Begrenzung des Pendlerabzugs auch für Firmenautos verursache «einen unver­hältnismässigen administrativen Aufwand», begründet die WAK ihre Motion.

Jakob Rütsche, Präsident der Schweizerischen Steuerkonferenz, sagte der Zeitung, dass die Steuererleichterung in Einzelfällen mehrere Tausend Franken pro Jahr betragen. Nationalrätin Kathrin Bertschy (GLP, BE) befürchtet, dass Selbstständige ihr Privatauto in ein Geschäftsauto umwandeln. Es würde sie sehr erstaunen, wenn dieser «Steuertrick» nicht genutzt würde. 

Die Motion der WAK dürfte im Nationalrat dennoch angenommen werden. Auch der Ständerat muss noch darüber entscheiden. (whr)

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18 Kommentare
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piedone lo sbirro
21.02.2017 11:25registriert November 2016
ist ja klar, dass auch hier, wie bei der USR III, das MAM-Trio (Martullo, Aeschi, Matter) mit von der partie ist.

wenn es um den völlig überrissenen ausbau von privilegien der schon überprivilegierten geht, sind es immer die gleichen die mitmscheln.
stoppen wir diese unsägliche klientelpolitik.

SVP und FDP die oberbürokratenparteien der schweiz wollen wegen angeblicher "bürokratie" wieder die mehr besseren mit steuergeschenken vergolden.
verlogener geht es wohl kaum.
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