Bei einem Selbstmordanschlag am Flughafen der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Montagmorgen nach amtlichen Angaben mindestens ein Zivilist getötet und vier weitere Zivilisten verletzt worden. Ziel war offenbar ein ausländischer Militärkonvoi.
Zum Autobomben-Anschlag bekannte sich zunächst niemand, wie ein Polizeivertreter am Montag mitteilte. Die Sicherheitslage in Afghanistan ist äusserst angespannt. Nur wenige Tage vor Weihnachten wurden bei einem Selbstmordattentat bei Kabul sechs US-Soldaten getötet.
Der Anschlag der Taliban ereignete sich am Montag vergangener Woche in der Nähe des Luftwaffenstützpunkts Bagram. Mitte Dezember stürmten Taliban-Kämpfer den Flughafen der südlichen Provinzhauptstadt Kandahar und lieferten sich stundenlange Gefechte mit den Sicherheitskräften, bevor sie zurückgeschlagen wurden.
Am Sonntag gaben Afghanistan und Pakistan bekannt, dass sie eine Wiederaufnahme der Friedensgespräche mit den radikalislamischen Taliban anstreben. Die Ankündigung fiel mit einem Treffen des einflussreichen pakistanischen Armeechefs Raheel Sharif in Kabul mit dem afghanischen Staatschef Aschraf Ghani und Regierungsgeschäftsführer Abdullah Abdullah zusammen. (sda/afp)