Ein Häftling, der im Gefängnis Zürich wegen Verdachts auf Tötung inhaftiert war, ist am Dienstagabend bei einem Kontrollgang von einem Aufseher tot in seiner Zelle aufgefunden worden. Anhaltspunkte für Fremdeinwirkung bestehen im Moment keine.
Gemäss aktuellem Kenntnisstand handelt es sich um einen Suizid durch Ersticken, teilte die Direktion der Justiz und des Innern am Mittwoch mit. Der Häftling war Schweizer Staatsbürger und Mitte vierzig. Er befand sich seit Mai 2013 im Gefängnis Zürich in Untersuchungshaft.
Alles deutet darauf hin, dass es sich beim Verstorbenen um jenen Mann handelt, der im April 2013 in Flurlingen ZH seine Frau erstochen hat. Die Sprecherin des kantonalen Justizvollzugs, Rebecca de Silva, gab auf Anfrage keinen Kommentar dazu ab, dementierte die Vermutung aber auch nicht. (jas/sda)