Schweiz
Polizeirapport

Falsche Polizistin erbeutet Geld und Gold für eine halbe Million Franken

Polizeirapport

Falsche Polizistin erbeutet Geld und Gold – für eine halbe Million Franken

25.03.2022, 12:4825.03.2022, 13:05

Eine falsche Polizistin hat im Hinterthurgau von einer 62-jährigen Frau Geld und Gold im Wert von rund einer halben Million Franken erbeutet. Das Opfer hob mehrmals Geld bei einer Bank ab und deponierte es zusammen mit dem Gold an vereinbarten Orten.

Der Betrug lief über mehrere Tage ab, wie die Thurgauer Kantonspolizei am Freitag mitteilte. Eine unbekannte Frau meldete sich telefonisch beim Opfer und gab sich als Polizistin aus. Sie erzählte von einer Einbrecherbande und brachte das Opfer dazu, Geld auf der Bank abzuheben und Gold zu organisieren.

All dies deponierte die 62-Jährige an vereinbarten Orten. Dort holten Unbekannte das Geld und das Gold. Die Polizei bezifferte die Beute auf eine halbe Million Franken. Den genauen Ort des Delikts gab die Polizei aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht bekannt. Die Polizei warnte einmal mehr vor falschen Polizisten.

Verhaltensempfehlungen der Kantonspolizei Thurgau:

  • Echte Polizisten und Polizistinnen werden niemals die Übergabe von Geld oder Wertsachen verlangen.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
  • Überprüfen Sie, ob es sich um einen echten Polizisten oder Polizistin handelt. Beenden Sie das Gespräch (Hörer aufhängen/Leitung kappen!), rufen Sie die Notrufnummer 117 an, lassen sie sich mit ihm verbinden und fragen Sie nach dem Sachverhalt. Die Betrüger sprechen Schweizerdeutsch oder Hochdeutsch.
  • Lassen Sie sich nicht durch Telefonnummern auf Ihrem Telefondisplay in die Irre führen. Es ist technisch einfach möglich, die Nummer des Anrufenden zu verändern.
  • Im Telefonbuch ist vielfach der volle Name der Geschädigten zu finden. Wenn dieser auf eine ältere und allenfalls alleinstehende Person hindeutet, ist das für die Betrüger interessant. Überlegen Sie, ob für Sie auch eine Abkürzung (beispielsweise «E. Muster» anstatt «Elisabeth Muster“) möglich wäre.
  • Machen Sie ältere Personen in der Verwandtschaft oder in ihrem Bekanntenkreis auf diese Betrugsmasche aufmerksam.
  • Mehr Präventionstipps und Infos gibt es auch auf der Webseite www.telefonbetrug.ch der Kantonspolizei Zürich.

(meg/sda)

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