Über 1400 Personen warten derzeit in der Schweiz auf eine Organspende. Diese hohe Zahl an gesuchten Organen für eine Spende liege unter anderem an der hohen Ablehnungsrate in den Angehörigengesprächen, schreibt Swisstransplant, die Schweizerische Nationale Stiftung für Organspende und Transplantation, in einer Mitteilung zum Organspendetag vom Samstag. Die Ablehnungsrate von über 60 Prozent sei im europäischen Vergleich eine der höchsten.
In über der Hälfte der Gespräche sei der Wunsch der verstorbenen Person nicht bekannt, da kein Entscheid für oder gegen eine Organspende vorliege. Wenn Angehörige anstelle der verstorbenen Person dann entscheiden müssen, täten sie sich oft schwer und entschieden sich schliesslich mehrheitlich gegen eine Spende von Organen, so Swisstransplant.
Zum nationalen Organspendetag vom Samstag weist Swisstransplant deshalb auf das Nationale Organspenderegister hin. Dabei handelt es sich um eine Datenbank, in der Personen ab 16 Jahren ihren Entscheid für oder gegen eine Organspende online festhalten können. Vor zwei Jahren gestartet, verzeichne das Register mittlerweile 100'000 Einträge. Der Entscheid ist gemäss der Website der Stiftung Swisstransplant jederzeit wieder änderbar. (dpo/aargauerzeitung.ch)