Elektronik: Samsung schürt mit schwachen Zahlen Sorgen um Branche

Elektronik: Samsung schürt mit schwachen Zahlen Sorgen um Branche

08.01.2016, 11:00

Das Management des Apple-Rivalen Samsung stellt sich auf ein schwieriges Jahr ein. Bei Smartphones, Fernsehern und Chips wird der Wettbewerb härter. Das alte Jahr endete zwar mit einem Gewinnanstieg. Doch scheint Samsung die Erwartungen verfehlt zu haben.

Der Smartphone-Marktführer rechnet für das vierte Quartal 2015 zwar mit einem Anstieg des operativen Gewinns, verfehlt damit aber die Erwartungen des Marktes. Das Management des führenden südkoreanischen Technologie-Unternehmens erwartet, dass sich der Wettbewerb sowohl bei Smartphones, als auch Fernsehern und Speicherchips in diesem Jahr verschärft.

Der Gewinn aus den Kerngeschäften werde im Jahresvergleich um 15 Prozent auf etwa 6.1 Billionen Won (rund 5 Milliarden Franken) steigen, teilte Samsung am Freitag in seinem Ergebnisausblick mit. Im Smartphone-Markt tobt sowohl bei günstigen als auch bei teuren Geräten ein harter Preiswettbewerb.

Beim Umsatz erwartet Samsung nur einen minimalen Anstieg auf 53 Billionen Won (44.3 Milliarden Franken). Genaue Geschäftszahlen legt Samsung, das auch der weltweit grösste Hersteller von Speicherchips und Fernsehern ist, traditionell erst zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Die Umfrage der nationalen Finanznachrichtenagentur Yonhap Infomax unter 16 Marktanalysten hatte einen Mittelwert von 6.5 Billionen Won beim operativen Gewinn ergeben.

Die Analysten schätzten, dass Samsung im Weihnachtsquartal ähnlich wie im Vierteljahr davor etwa 83 Millionen Smartphones verkauft hat. Die wachsende Zahl von billigeren Modellen in der Gerätereihe von Samsung könnte aber demnach den Gewinn künftig stärker nach unten ziehen.

In Asien machen besonders lokale Hersteller in China den Südkoreanern zu schaffen. Bei Oberklasse-Geräten verzeichnete vor allem Apple nach wie vor grosse Absatzerfolge.

Der Samsung-Vizevorsitzende Kwon Oh Hyun hatte zuletzt die Beschäftigen auf die Herausforderungen im neuen Jahr eingestimmt. «Wir müssen uns dem Wettbewerb auf eine neue Art und Weise stellen, wie wir es nie zuvor gekannt haben», sagte Kwon. (sda/dpa)

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