Die palästinensischen Flüchtlinge im Damaszener Vorort Yarmouk stehen zwischen den Fronten – zwischen Rebellen und Regime. Es ist eine Tragödie, die sich in ganz Syrien abspielt. Es mangelt an medizinischer Versorgung, die Menschen sind unterernährt, es herrscht Gewalt. Bewohner berichten davon, dass man Gras gegessen habe. Andere erzählen, sich von Tierfutter ernährt zu haben.
UN photo of Palestinians in Syria being starved by Assad #Yarmouk pic.twitter.com/asRPgrbEzW
— mia farrow (@MiaFarrow) 27. Februar 2014
Vor dem Syrien-Krieg lebten 160'000 palästinensische Flüchtlinge im Damaszener Vorort. Seit Wochen kämpfen nun die verbliebenen 18'000, die nicht fliehen konnten, im zerstörten und von jeglicher Versorgung abgeschnittenem Stadtteil ums Überleben.
Erst Mitte Januar erlaubte das syrische Regime der UNRWA, grössere Mengen Hilfsgüter in das belagerte Yarmouk zu bringen, darunter auch Impfmittel und Medizin. Er sei schockiert über das Ausmass der Zerstörung, sagte UNRWA-Generalkommissar Filippo Grandi. Die Verwüstung sei unglaublich und der Zustand der Menschen erbärmlich.
Visiting #Yarmouk, UNRWA Commissioner-General calls for unhindered humanitarian access to all civilians in #Syria http://t.co/Sv3nWD65WO
— UNRWA (@UNRWA) 25. Februar 2014