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E-Mail aufgetaucht: Finanzierte SVP-Frey «No Billag»?

ZUR MELDUNG DASS WALTER FREY SEIN AMT ALS VIZEPRAESIDENT DER SVP ABGEBEN WERDE, STELLEN WIR IHNEN AM SONNTAG, 10. JANUAR 2016, FOLGENDES ARCHIVBILD ZUR VERFUEGUNG - Walter Frey, Nationalrat aus Zueric ...
Walter Frey: Kämpft er mit finanziellen Mitteln gegen die SRG?Bild: KEYSTONE

Brisantes E-Mail aufgetaucht – finanzierte Walter Frey (SVP) «No Billag»?

09.03.2017, 07:1509.03.2017, 07:40
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Ohne eine einzige Gegenstimme wurde die «No Billag»-Initiative gestern vom Ständerat abgelehnt. Eine seltene Einigkeit. Sogar die Vertreter der SVP sprachen sich nicht dafür aus.

Auch wenn die Initiative von der SVP bisher nicht offiziell unterstützt wird, gibt es dennoch Parteimitglieder, die hinter der «No Billag» stehen. Mehr noch, es könnte sogar sein, dass die Initiative durch eine der Partei-Granden finanziell gefördert wurde. 

«WOZ» liegt Mailverkehr vor

SVP-Parteileitungsmitglied Walter Frey hat den Initianten der «No Billag» womöglich 100'000 Franken zukommen lassen. Dies schreibt die Wochenzeitung, der ein entsprechendes Mail vorliegt. 

Hinter der Initiative stehen Vertreter der Jungen SVP und der Jungfreisinnigen, das Komitee präsidieren Olivier Kessler (SVP) und Florian Maier (FDP).

«Wie du vielleicht gehört hast, haben wir von Walter Frey eine Spende von 100’000 Franken erhalten für No Billag (bitte vertraulich behandeln)», soll es im Mail vom 4. Juli 2014 heissen, das Kessler an einen Mitstreiter schickte. 

Auf Anfrage der Wochenzeitung wollte Walter Frey die Zahlung weder bestätigen noch dementieren. Kessler und Maier verweigern die Auskunft ebenfalls. 

Walter Frey machte bereits am Wochenende Schlagzeilen. Der SVP-Mann soll Hauptinvestor eines Kaufangebotes über 230 Millionen für die «Blick»-Gruppe sein. Frey dementierte diesen Vorwurf.

Laut «Bilanz» besitzt der Autoimporteur Walter Frey ein Vermögen von 1,75 Milliarden Franken. 

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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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piedone lo sbirro
09.03.2017 10:15registriert November 2016
soll noch einer behaupten die SVP habe nichts mit der initiative zu tun...

ein ja zu dieser absurden SVP-initiative würde nur einen sieger kennen, nämlich die goldbach media von natalie rickli.
die rechtspopulisten als angebliche patrioten bevorzugen ein ausländisches verlagshaus. man muss sich dies einmal auf der zunge zergehen lassen - und das nur weil die SRG es wagt die SVP zwischendurch zu kritisieren.

http://www.tageswoche.ch/de/2017_8/schweiz/743277/Wie-SRF-Gegner-mit-SRF-reich-werden-wollen.htm

http://www.woz.ch/1709/no-billag-initiative/kessler-allein-zu-haus
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rodolofo
09.03.2017 08:11registriert Februar 2016
Die No Bilag - Initianden wollen nur noch Medien, die "sich kaufen lassen" und in denen die Kundschaft Meinungen und Analysen serviert bekommt, die deren Weltbild bestätigen.
Diese Zielvorstellung deckt sich mit den Politischen Zielen der SVP ziemlich genau!
Eine Zerschlagung der Öffentlich-Rechtlichen Medien würde allerdings einer "Amerikanisierung" der Verhältnisse Vorschub leisten, mit hunderten von Programmen, die alle mehr oder weniger mit dem gleichen -ständig von Werbeblöcken unterbrochenen- Infotainment-Mix aufwarten, der auf das Massenpublikum abzielt, ergänzt von Nischen-Produkten...
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N. Y. P. D.
09.03.2017 08:26registriert Oktober 2015
Walter Frey,
Sie wirken immer wie ein verschupftes Kind, dabei haben Sie es faustdick hinter den Ohren.
Ich habe gestern an dieser Stelle angetönt, dass Sie und Blocher die No Billag pushen. Da war also ein kleines Körnchen Wahrheit..
Brisantes E-Mail aufgetaucht – finanzierte Walter Frey (SVP) «No Billag»?
Walter Frey, 
Sie wirken immer wie ein verschupftes Kind, dabei haben Sie es faustdick hinter den Ohren. 
Ich habe geste ...
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